Unsicher? Total aufgedreht

  • Guten morgen, ich kann heute gerne mal schaun das ich dieses hin und her laufen mal filme.


    Keine Sorge, sie ist definitiv nicht die ganze Zeit an der Leine, ich mit ihr auch ohne Leine, sie hat einen Garten zu spielen, usw.


    Zuhause ist sie übrigens der Boss gegenüber dem Ersthund.

  • Schön, dass sie nicht die ganze Zeit an der Leine ist. Wäre ja furchtbar die ganze gemeinsame Zeit nur an der Leine mit Gehorsam verbracht. Da habe ich dich falsch verstanden, sorry.


    Ersthund tut mir Leid :(

  • Die kann doch mit 6 Monaten kein "Boss" sein


    Und Sozialisierung heisst nicht, den Hund in den Ikea zu schleifen.


    Ich glaube, du hast falsche Erwartungen an den Hund und gehst ziemlich "Hau Ruck" an alles ran. Eine ganze Stunde lang IN einer Stresssituation an der Leinenführigkeit "arbeiten" - das würde ich mit meinen entspannte 5jährigen ja nicht machen. Was soll das?
    In so einer Situation KANN nichts dabei rauskommen.



    Einen Hund, der kotzt würde ich auch nicht vor dem Fahren füttern oder Kong geben, und "alles schon probiert" in 10 Varianten bei einem 6Monate alten Hund - merkste was? Das kann ja nie mit Geduld durchgehalten worden sein.



    Ich glaube, das ist ein relativ normaler Hund (Aussie halt, die sind ja nicht immer grad die entspanntesten Hunde), der völlig überfordert wird. Sorry.

  • Das klingt alles ziemlich anstrengend mit deinem Hund. Ich würde auch mal versuchen, die Reize runterzufahren. Lass das mit dem Autofahren erstmal sein, wenn es möglich ist. Ansonsten würde ich da vermutlich gar kein Federlesen mehr drum machen. Wenn Auto gefahren werden muss, wird gefahren und wenn der Hund kotzt, kotzt er halt... Das klingt jetzt hart, aber mein letztes Exemplar war auch so ein Autokotzer. Er hatte gar keine Angst o.ä. vorm Autofahren, er vertrug es einfach nicht. Nach 2-3 Jahren wurde es merklich besser und er konnte "ruhige" Strecken (also Autobahn, kein Stadtverkehr oder Bodenwellen) bis nach Südfrankreich ohne Gekotze durchhalten. Ich habe anfangs auch alles probiert, Globuli, Tabletten etc. nichts half. Irgendwann merkte ich, der Hund wird angespannter je angespannter ich bin. Ich habe mir dann einfach gesagt, ok, er kotzt (und entsprechend Tücher etc. immer dabei gehabt) und fertig. Irgendwann wurde es von selber besser, weil ich einfach entspannt war und er sich dann auch entspannen konnte.


    Bzgl. Straße etc., mein Clumber hatte anfangs auch Angst vor Autos... ich habe mich dann in sicherem Abstand, den er noch aushalten konnte, postiert und bei jedem Auto, dass in 20 Meter Entfernung vorbeifuhr, ihn einmal aus der Dose Leberwurst schlabbern lassen. Das habe ich über mehrere Tage immer mal so 5 Minuten gemacht, die Distanz stückweise reduziert und heute geht er entspannt an allen Autos etc. vorbei.
    Ich denke, dein Hund ist von der Rasse her als prädestiniert für nervöseres Verhalten. Da muss man gucken, dass man nicht noch zusätzlich hochpusht, sondern die Reize schön dosieren.

  • Mal als Idee... Hast du mal die Schilddrüsenwerte von deinem Hund kontrollieren lassen? Das kann sich auch auf das Verhalten auswirken.
    Beim nächsten Tierarztbesuch würde ich das zumindest mal ansprechen.


    Das noch nicht zuverlässig stubenrein sein und das Erbrechen beim Autofahren finde ich (noch) im Rahmen für einen sechs Monate alten Hund. Das war bei den beiden Hunden die bei mir als Welpen eingezogen sind auch so.


    Ansonsten würde ich auch vermuten, dass die Sozialisierung beim Züchter nicht optimal war. Ich würde kleinschrittig trainieren. Wenn sich dein Hund in die Leine hängt ist er so "drüber", dass er nichts mehr lernt. Versuch also nur solange in der Situation zu bleiben wie sich dein Hund noch nicht aufregt.


    Bei harmlosen Sachen wie einer Decke über einem Zaun würde ich Sky zeigen, dass die Decke harmlos ist. Sie also kurz anfassen, mit den Schultern zucken, weitergehen.

  • Sag mal, könnte bei vorbeifahrenden Autos sein Hütetrieb angesprochen werden, dem er ja nicht folgen darf, so dass er dann Stress hat (weil im Konflikt zwischen Instinkt und Kommando) und deshalb reagiert er mit Übersprungshandlungen?
    Mal so als Idee :???:

  • Hütetrieb hatte ich mir auch schon gedacht. Sie hatte anfangs Angst vor Autos und ist dann mal kurz zur Seite gesprungen, deshalb bin ich mit ihr nicht mehr Nähe Hauptstraßen gegangen, dann waren ihr die Autos vollkommen egal, und jetzt sind sie wieder nicht mehr egal und sie will nach. Sky geht nicht mit eingezogenen Schwanz so nebenbei, die Rute hängt locker runter, an der Leine, wenn ich sie ableine dann hebt sie ihn etwas und gibt halt mal Gas.


    Ich denke das ich mit ihr 5min Autofahren übe, ist meiner Meinung nach nicht so schlimm.


    Ruffy der Ersthund, bekommt hin und wieder mal frei von Sky ^^ da geht er mit einer Bekannten mal große Wanderungen machen, dann kann die kleine ihn nicht ärgern :p


    Ich habe übrigens 2 Videos machen können, beim Freilauf als auch wie sie reagiert wenn ein Zug vorbeifährt. Muss aber erst mal schauen wo ich die hochladen werde :)


    Mit Sky ist es auch so das wenn ich irgendwo sitze, sie definitiv nicht zur Ruhe kommt, und ich denke wenn ich selbst 1 Stunde wo sitzen würde wo null Ablenkung wäre würde sie nicht entspannen.


    Ich habe ihr Zuhause immer gezeigt das es super toll ist sich zu entspannen, da Aussies sich da oftmals schwer tun. Habe jedes verhalten von relaxen belohnt. Sie ist Zuhause wirklich ein ganz anderer Hund.

  • Deine Ansprüche sind sehr hoch :))


    Ein vorbeifahrender Zug, womöglich noch in voller Geschwindigkeit kann nicht jeder Hund.
    Ein Junghund muss das sitzen irgendwo üben, das liegt nicht jedem von vorn herein im Schoß . Habe mir den Hintern platt gessesen unterwegs :) täglich geübt. ABER Never 1 Stunde :(
    Auch, dass der Hund draußen aufgeregter ist als daheim, ist doch normal bei einem jungen Hund. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt.


    Mein e Einschätzung, wenn der Hund mal alt ist, vermisst man dann auch diese quirligen Zeiten ;) ach, habe auch einen zweiten Hund. Wehe der Kleine Mobbt den Alten, dann bekommt der aber Ärger....von MIR. Aber dermaßen feu!

  • Hast du mal die Schilddrüsenwerte von deinem Hund kontrollieren lassen?

    Der Hund ist zu jung dafür.
    Wollte ich bei meiner Knalltüte auch, aber es ist zu früh.



    Hey :winken:
    1:1 mein Hund :ugly:
    Ich hatte und habe immer noch ein wenig das Gefühl die Hoffnung, dass Körperchemisch was nicht stimmt, aber eben: hund zu jung.
    Helfen tut enormes runterfahren der Aktivitäten!
    Da sind es auch schon mal fünf Tage ohne Gassi gehen. Jap, klingt tierquälerisch aber wie gut ihr das tut, kann ich gar nicht ausformulieren.


    Meine war etwas länger beim Züchter und hat dort einfach nichts erlebt und nichts gesehen. Jup, hätte ich das geahnt wärs nicht mein Hund aber jetzt isses zu spät :smile:
    Wenn sie sich etwas länger betrachten kann, geht's. Aber alles und alle die sich wegbewegen sind halt ein echtes Problem, weil da ist nix mit angucken.
    Das wird bei Dir ähnlich sein.
    Meine ist halt kein Hüti, aber dennoch würde ich Dir empfehlen, das Programm zurückzuschrauben so dass der Hund mal wirklich zur Ruhe kommt.
    Du hast ja einen Garten wo Du mit ihr rauskannst :smile:

  • Mag sein das ich von meinem Ersthund sehr verwöhnt wurde. Und ich möchte nur nicht das es noch schlimmer wird, anfangs wollte sie zb einfach nur zu den anderen Hunden um Hallo zu sagen, jetzt bin ich mir nicht mehr sicher ob sie den anderen Hunden freundlich gesonnen ist. teilweise wenn "nette" Hundehalter sehen das ich schon versuche meinen Hund zu beruhigen und trotzdem direkt auf uns zu gehen um Hallo zu sagen, lässt die kleine so ein Heulbellen los und dreht ab. Das hab ich schon gemacht mit kaum noch Gassi gehn, seitdem ist es viel schlimmer :/

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