Fehlstellung der Beine

@Chris2406
Bei meinem Dackelrüden war die Wachstumsfuge definitiv mit 7 Monaten geschlossen und der Hund war von der Höhe her ausgewachsen, bei einem großen Hund sieht das natürlich anders aus.

So, jetzt sitze ich am PC und kann ausführlicher antworten.

Bei meinem Dackelrüden hatte sich mit 5 Monaten durch eine Stauchung eine der beiden Wachstumsfugen im rechten Vorderbein geschlossen, sodass die Elle nicht mehr weiterwachsen konnte und nur noch die Speiche weiterwachsen konnte. Dadurch hat sich die Speiche nach außen gebogen weil ja dadurch, dass die Elle nicht mehr mitwachsen konnte das komplette Vorderbein nicht mehr in die Höhe wachsen konnte.
Bei meinem Dackel wurde dann in einer OP die Elle die nicht mehr mitwachsen konnte durchtrennt und ein Stück entfernt, sodass die Speiche weiterwachsen konnte. Dadurch, dass von der Stauchung die erst mit Schmerzmitteln behandelt wurde bis zur OP 3-4 Wochen vergingen, ist die Speiche natürlich krumm weitergewachsen.
Dann war die OP und die Speiche konnte wieder wachsen, da war mein Dackelrüde allerdings schon 6 Monate alt und er ist dann leider nur noch ein paar wenige Millimeter gewachsen, sodass sich die Speiche nicht mehr durch weiteres Längenwachstum begradigen konnte. Er wurde in dieser Zeit mehrmals geröntgt um den Wachstumsverlauf der Speiche sehen zu können.
Daher weiß ich so genau, dass mein Hund mit 7 Monaten definitiv nicht mehr gewachsen ist und deshalb sein krummes Vorderbein behalten hat.

Da dein Hund auch Dackelgröße hat und bereits 8 Monate alt ist, bin ich mir ziemlich sicher, dass man da nichts mehr "richten" kann was sinnvoll wäre solange sich der Hund im Wachstum befindet.
Für mich sieht das so aus als wenn sich die Wachstumsfugen in den Vorderbeinen etwas zu früh geschlossen haben und dadurch die Beine so krumm gewachsen sind. Dass sich dann die Pfoten nach außen drehen ist normal wenn die Beine so krumm sind. Dass sich die Wachstumsfugen bei kurzbeinigen Hunden früher schließen als bei hochbeinigen Hunden, das ist normal, aber dennoch schließen sie sich oftmals zu früh, sodass "sowas" passieren kann.

Hier ist noch ein Foto, da kann man das krumme rechte Vorderbein samt ausgestellter Pfote einigermaßen erkennen. Das war ca. 8 Wochen nach der OP und er war da 8 Monate alt.

Zitat von Selyra

und die TÄ meinte er hätte das Gebiss eines großen Hundes,

Hi, hi, ein Dackel z.B. hat fast das Gebiss eines großen Hundes, obwohl er so klein ist.
Er wog 10kg und seine Zähne waren fast so groß wie die meiner Schäferhündin mit 35kg, auch die Pfoten waren fast gleich groß.
Das Gebiss eines Dackels ist keinerlei Vergleich zu dem Gebiss eines anderen Kleinhundes.
Bisher war jeder Kleinhundebesitzer erstaunt wenn er mal die Zähne meines Dackels gesehen hat wie "groß" die doch sind - "Boah, hat der aber Hauer." ist da die Aussage immer.

Zitat von Selyra

Habt ihr Erfahrungen mit MSM gemacht?

Mein Dackelrüde und meine letzte Schäferhündin bekamen ganzjährig MSM-Pulver weil beide Arthrose hatten, ich war sehr zufrieden damit. Beim Rüden habe ich zuerst mit Teufelskralle, dann mit Grünlippmuschel und mit Arthrofit angefangen, aber bin dann bei MSM gelandet, das hat m.M.n. am besten geholfen.
Die Schäferhündin bekam deshalb gleich MSM und das hat auch für sehr lange Zeit gereicht bis halt die Beschwerden so stark waren, dass ich ihr Trocoxil geben musste.

Ich hatte darauf geachtet, dass ich reines MSM-Pulver kaufe und nicht irgendein Gemisch welches auch MSM enthält. Der Dackel mit seinen 10kg bekam 1g (da habe ich mir damals einen Meßlöffel aus der Apotheke besorgt, der Apotheker war so nett und hatte mir das Pulver abgewogen damit ich wusste wieviel 1g sind), die Schäferhündin mit 35kg bekam täglich 3g.
Bei stärkeren Beschwerden bei feuchtkaltem Wetter habe ich ein bisschen höher dosiert.

Ich würde damit aber erst beginnen wenn es Probleme gibt.