Zerstörungswahn allein zuhaus

  • Ich würde auch über die Anschaffung eines Kennels nachdenken, bevor sich das Verhalten zu sehr verfestigt.
    Den Kennel ppsitiv aufbauen und den Hund auch mal da rein stecken, wenn du im Haus bist, damit der Kennel nicht heißt, er kommt da nur rein, wenn du das Haus verlässt.
    Es geht darum, dass er erstmal aus dem Teufelskreis herauskommt, dass er Sachen zerfetzt, wenn du weg bist. Spielzeug, Kong etc. in den Kennel, Tür zu und gut ist. (vorausgesetzt er ist nicht schon zu groß, um sich daraus zu befreien)


    Unser Welpe bleibt je nach Tageszeit mal im mal außerhalb des Kennels alleine. Nachmittags, wenn er müde ist, bleibt er gut außerhalb des Kennels mal 1-2 Stunden alleine. Morgens ist er oft zu aufgedreht und stellt schonmal Blödsinn an. Damit er sich das gar nicht angewöhnt, stecke ich ihn, wenn er morgens mal alleine sein muss, sicherheitshalber in den Kennel.
    Wenn ich wiederkomme, gehe ich immer erst ums Haus, da kann ich durch das Fenster direkt zum Kennel sehen und er liegt dann immer entspannt drin und pennt.

  • @PGLoui: Erstmal ein herzliches Hallo!


    Wie hast du das denn aufgebaut, mit dem Alleinebleiben?

    Achso, und ich habe am Anfang, als er immer hinter mir hergelaufen ist, einfach die Türen hinter mir geschlossen und ihm signalisiert das er nicht mitkommen muss. Das hat er total schnell verstanden und war einverstanden wenn ich den Raum verlassen habe. Dann habe ich mich mal aus dem Haus getraut, wie gesagt auch mal nur für 1 min oder nur in den Garten, dann eskaliert er direkt.
    Eine Zeit lang haben wir auch schon an die 15min geschafft, so lange stand er dann an der Tür und hat rausgeschaut. Allerdings klappt es jetzt wieder keine einzige Minute.
    Vielleicht ist es auch die Pubertät und ich muss einfach viel Geduld haben

  • Ich würde auch über die Anschaffung eines Kennels nachdenken, bevor sich das Verhalten zu sehr verfestigt.
    Den Kennel ppsitiv aufbauen und den Hund auch mal da rein stecken, wenn du im Haus bist, damit der Kennel nicht heißt, er kommt da nur rein, wenn du das Haus verlässt.
    Es geht darum, dass er erstmal aus dem Teufelskreis herauskommt, dass er Sachen zerfetzt, wenn du weg bist. Spielzeug, Kong etc. in den Kennel, Tür zu und gut ist. (vorausgesetzt er ist nicht schon zu groß, um sich daraus zu befreien)


    Unser Welpe bleibt je nach Tageszeit mal im mal außerhalb des Kennels alleine. Nachmittags, wenn er müde ist, bleibt er gut außerhalb des Kennels mal 1-2 Stunden alleine. Morgens ist er oft zu aufgedreht und stellt schonmal Blödsinn an. Damit er sich das gar nicht angewöhnt, stecke ich ihn, wenn er morgens mal alleine sein muss, sicherheitshalber in den Kennel.
    Wenn ich wiederkomme, gehe ich immer erst ums Haus, da kann ich durch das Fenster direkt zum Kennel sehen und er liegt dann immer entspannt drin und pennt.

    Wir haben eine sehr große Transportbox, in der auch freiwillig nachts schläft, das hat er sich selbst so ausgesucht. Nachts ist die Tür natürlich geöffnet.
    Ich glaube aber für Tagsüber wäre es schon ziemlich eng, wenn ich dann ein paar stunden weg bin :(

  • Du ziehst dir also Schuhe an, nimmst eine Tasche, einen Schlüssel und irgendwann danach gehst du. Das weiß er natürlich. Da spielt die Reihenfolge keine Rolle. Du könntest jetzt:


    1. Das Ritual zig mal am Tag durchgehen und danach einfach demonstrativ zuhause bleiben. Dann eine Sekunde vor die Tür und direkt wieder zurück. Tür auf, Tür zu. Mal ohne Ritual raus usw.


    Bisher kündigst du ihm ja sehr deutlich an, dass er gleich freidrehen kann. Wenn du nach dem Ritual die Tür schließt, ist das der Startschuss. Das würde ich versuchen, wieder zu "verlernen". Ihn also einfach mit deinem Ritual total langweilen und dich nur in diesem Bereich unberechenbar machen.


    2. Eine Kamera anbringen, an die er definitiv nicht rankommt und die live auf dein Handy überträgt. Alternativ ein Babyphone an die Deckenlampe hängen (kein Scherz) Oder einfach so auf Geräusche warten. Dabei draußen vor der Tür warten und sobald er auch nur ansetzt um etwas zu zerstören gehst du rein, und verbietest das, schickst ihn auf seinen Ruheplatz und gehst wieder oder muddelst im Haushalt und gehst dann.




    Da er ja leider schon oft Erfolg mit der Variante: "Mensch geht, ich zerstöre, Mensch kommt wieder" hatte, brauchst du da vermutlich ne Menge Geduld.

  • Zitat

    Nachmittags gehen wir klar unsere Runden spazieren,....


    Zitat


    Das wir mehrere Runden gehen habe ich nicht geschrieben,......


    Das las sich für mich anders. ;)

  • Ja, wir trainieren viel

    Ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer. Dein Hund zeigt Verhaltensweisen eines Suchtkranken. Er ist auf Stoff und weiß, dass es den nur draußen für ihn gibt. Deshalb sieht das so aus:

    Das hat er total schnell verstanden und war einverstanden wenn ich den Raum verlassen habe. Dann habe ich mich mal aus dem Haus getraut, wie gesagt auch mal nur für 1 min oder nur in den Garten, dann eskaliert er direkt.

    Für ihn ist es kein Problem, solange Du in der Nähe bist. Das Haus verlassen versetzt ihn absolute Not. Er weiß, dass er nur da draußen, seine Drogen bekommen kann und hat die absolute Panik, dass der Stoff ausbleibt. Stell Dir einen Junkie auf Entzug vor. Der nimmt die Bude auch auseinander. Und, der kann das nicht kontrollieren. Beherrschung ist unmöglich.

    Eine Zeit lang haben wir auch schon an die 15min geschafft, so lange stand er dann an der Tür und hat rausgeschaut.

    Das ist natürlich nur "pseudo"geschafft. Ein Hund, der glotzend hinter der Tür steht ist weit entfernt davon alleinbleiben zu können. Gut, der zerstört Dir nicht die Bude, aber das ist weit weg vom eigentlich Ziel.


    Ich würde erst Mal einen Entzug machen. Mit zehn Monaten und der Vorgeschichte würde mein Tag mit so einem Hund nach wie vor mehr als öde aussehen. Ein Entzug geht jetzt allerdings nicht ganz so einfach - das wird Wochen dauern. Und erst, wenn er von dem Trip runter ist, würde ich überhaupt wieder mit dem Training zum Alleinbleiben beginne. Das klingt erst mal happig. Allerdings sehe ich das als einzige Möglichkeit das zu retten.

  • Wir haben eine sehr große Transportbox, in der auch freiwillig nachts schläft, das hat er sich selbst so ausgesucht. Nachts ist die Tür natürlich geöffnet.Ich glaube aber für Tagsüber wäre es schon ziemlich eng, wenn ich dann ein paar stunden weg bin :(

    Ja, eine Transportbox fände ich auch zu klein. Mit Kennel meinte ich eine Art Laufstall für Hunde. Wir haben damit eine Ecke im Wohnzimmer von circa 1,5 x 1,5 m "abgezäunt". Da kann er sich gut drin bewegen und ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn er da mal 1-2 Stunden drin steckt.

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