• Hallo,


    ja, keine fünf Minuten angemeldet hab ich auch gleich schon ein tierisches - äh hündisches - Problem.


    Die 12 Wochen alte Kora haben wir erst vor ein paar Tagen (Samstag) von einem Bauernhof mitgenommen. Sie ist ein Spitz-Mischling und macht generell einen gesunden Eindruck. Da sie nicht von einem Züchter kommt, gibts natürlich ein paar Kleinigkeiten um die wir uns jetzt kümmern (Flöhe, Impfen etc.) Die alte Seniorenkatze die wir haben war von Anfang an kein Problem, die beiden verstehen sich auf eine höfliche Art distanziert, auch wenn der kleine Welpe manchmal gerne spielen würde. Sie bell oder winselt generell wenig was zum größten Problem führt: Die Stubenreinheit. (Sie zeigt nicht an das sie muss)


    Da sie von einem Hof kommt auf dem sie im Freien immer rumlaufen durfte ist die Wohnung - vermute ich - eine völlig neue Erfahrung weswegen wir was die Stubenreinheit betrifft komplett von vorne anfangen müssen, allerdings geht die Sache irgendwie in die völlig falsche Richtung. Wir gehen aktuell alle zwei bis drei Stunden mit ihr raus und bleiben auch eine Weile lang draußen. Nach dem Fressen oder dem Aufwachen Morgens geht's auch immer ab nach draußen. Aber die Nachbarschaft scheint viel zu interessant zu sein um aufs Klo zu gehen und kaum sind wir dann wieder Zuhause passiert natürlich ein Unfall. Ich war Heute zwei Stunden mit ihr unterwegs, hab auch immer wieder 5-10 MInuten Pausen auf einer Wiese gemacht damit sie die Gelegenheit hat ihr Geschäft zu erledigen. Fehlanzeige. Sobald wir Zuhause waren weil ich dann auch mal musste, hat sie mir spontan ein Geschenk auf die Zeitung gesetzt, ist an ihrem Schlafplatz umgefallen und pennt jetzt.


    Je länger wir draußen waren umso unruhiger wurde sie auch, bei der ersten Pause ging es noch, bei der dritten Pause auf dem Heimweg hat sie angefangen wir wild zu graben, zu winseln und an der Leine zu reißen, sie hat auch reingebissen und wollte unbedingt nach Hause. Ich glaube, sie versteht da was grundlegend falsch.


    Ich hab beobachtet wann sie meistens muss und will immer dann mit ihr raus gehen. Allerdings weiß ich langsam nicht mehr, wie ich mich richtig verhalte bei dem Fall. Ich hab sie nicht zusammen geschissen als sie in die Wohnung gemacht hat, weil das ja eher dafür sorgt, dass die kleine Stress hat. Ich hab mir überlegt, einfach drei bis vier Stunden draußen zu bleiben und wirklich zu warten bis sie macht, nachdem sie Heute allerdings so frei gedreht hat, hab ich eher das Gefühl, ich schade ihr dadurch nur weil sie dann Rausgehen mit Stress verbindet und vielleicht nicht schnallt das es nur darum geht ihr Geschäft zu machen.


    Habt ihr irgendwelche Tipps für mich was ich machen kann? Die Sache geht leider echt in die völlig falsche Richtung mit ihr, ich weiß aber auch nicht, woher es kommt.


    Gruß
    Patty

    • Neu

    Hi


    hast du hier 12 Wochen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Such mal eine ruhige Wiese/Ecke in der Nähe deiner Wohnung. Dort gehst du dann alle 2h, nach dem Fressen/Schlafen/Spielen hin und bleibst da stehen. Nicht ewig laufen, das ist ja wirklich viel zu viel. Du kannst auf dem Fleck hin und her laufen, aber nicht so lange durch die Nachbarschaft.
      Gras futtern, Buddeln o.ä. würde ich dabei unterbinden. Wenn sie macht, dann kurz loben, aber nicht zu arg.
      Geh wirklich immer an ein und die gleiche Stelle.

    • Mit einem 12 Wochen alten Hund kannst du nicht 2 Stunden draussen rumlaufen.


      Wenn sie schläft oder frisst, gehst du danach mit ihr raus, bleibst aber an der ersten geeigneten Stelle und wartest dort, bis sie macht. Nicht beobachten.


      Ideal wäre es, sie könnte frei laufen dazu, viele Hunde machen das erst mal nicht an der Leine, wollen sich ein gutes Plätzchen suchen, unbeobachtet sein.


      Ich denke, sie kommt draussen einfach nicht dazu. Die Leine ist komisch, zuviele Eindrücke, du beobachtest sie usw - sobald sie zuhause wieder unbeobachtet ist, macht sie schnell.


      Aber v.a. überfordere den Hund nicht so gnadenlos, 2 Stunden Gassi ist echt stramm. Auch mit Pausen.

    • Bei uns lief es am Anfang so: Nach dem Essen, Schlafen, Spielen - > Raus! Gar nicht weit sondern auf die Wiese next door. Ein bißchen Gucken und ein bißchen Schnuppern ohne Ablenkung und Lob wenn ein See oder ein Haufen kam.


      Mittlerweile kennen wir die nähere Umgebung weil die Kreise mit der Zeit größer werden. Aber ohne Stress und Hektik.


      2 Stunden mit dem Hundekind raus und vorallem wirklich Laufen halte auch ich für viel zuviel. Ist für die Knochen, Sehnen und Bänder nicht gut und überfordert auch völlig an Eindrücken.

    • Und wie lange warten wäre angebracht?


      Meinst du, sie hat es irgendwie verkniffen oder eben nicht gemacht weil wir etwas länger gegangen sind? Im Schnitt bin ich bei ner kurzen Runde 15 Minuten und bei ner langen 30-45 Minuten unterwegs. Die zwei Stunden Heute waren eher eine Art Test, frei nach dem Motto: Irgendwann muss sie doch mal. Deswegen ja auch die längeren Pausen.


      Hm, verstehe, also keine superlangen Spaziergänge, werd ich in Zukunft machen! Danke schon mal dafür. :)


      Ohne Leine möchte ich sie eigentlich noch nicht auf der Wiese lassen, eben weil sie noch nicht auf alles hört, vor allem nicht, wenn sie etwas entdeckt hat, dass sie interessant findet. Da hab ich Angst, dass sie plötzlich weg ist. Nicht beobachten und nicht reden werd ich mal ausprobieren und auch das buddeln und beschäftigen unterbinden.

    • du hast den Hund seit Samstag. Der muss doch erstmal ankommen :) es ist ein baby der kann seine Blase noch nicht kontrollieren, das hat nichts mit seiner Herkunft zu tun. Viele Welpen Pieseln erstmal nur drinnen, wo sie sich sicher fühlen und trauen sich draußen nicht so recht.


      Dazu reicht es auch vollkommen zur nächsten Grünfläche zu gehen und einfach zu warten. Passieren wird es dir sicher noch öfter dass der Welpe draußen nicht muss und dir beim rein kommen erstmal in die Bude pinkelt. So ein Baby muss viel verarbeiten. Neues Zuhause = neue Umgebung , neue Regeln, neue Menschen, neue Gerüche.


      Die machen das aber nicht mit Absicht:)

    • Der Welpi braucht Ruhe und Sicherheit um sein Geschäft zu erledigen. Wenn alles neu und spannend ist, kommt er nicht zu Ruhe.


      Ich Versuch es mal so.... wenn ich auf Toilette wäre und ständig die Türe aufgeht, weil irgendwer am besten noch unbekanntes mir etwas mitteilen möchte, könne ich jetzt auch nicht wirklich ein Geschäft erledigen :ka:


      Gib ihm Zeit =)

    • Ich schätze dein Zwerg kennt so viel Trubel einfach nicht bzw. kennt er Trubel dieser Art nicht und ist deshalb so abgelenkt, dass er auf seine Geschäfte vergisst.


      Trag den Welpen raus, setz ihn auf eine Wiese (wie andere schon geschrieben haben - immer auf die gleiche Stelle) und dann wartest du einfach.
      Ich würde je nach Umgebung nicht länger als 15-20min dort rumstehen. Wenn sie nichts macht, trägst du sie wieder rein und beobachtest sie gut. Sobald sie sich hinhocken will, wieder schnappen und direkt wieder rausbringen.


      Das haben noch alle Hunde gelernt, wenn man dran bleibt. Du brauchst nur etwas Geduld :)


      Und lauf mit ihr bitte nie wieder 2h in der Gegend rum solange sie so jung ist!

    • Ich weiß, und ich schimpfe sie auch nicht deswegen. Ich möchte aber nicht, dass sie sich angewöhnt, nach dem Gassi gehen in der Wohnung aufs Klo zu müssen und auch einfach zu gehen. Sie zeigt es halt leider nicht an und - wie schon geschrieben wurde - macht halt schnell wenn sie nicht beobachtet wird.


      Edit: Ja, versprochen, keine zwei Stunden Gassi gehen mehr, auch nicht mit Pausen.
      Edit 2: Solange sie noch so klein ist.

    • Junge Hunde sind gerne von den vielen Eindrücken da "draußen" total abgelenkt, daß sie einfach "vergessen", daß sie müssen.



      Meistens zeigen die Hunde schon an, daß sie müssen.
      Als Halter muß man das nur "richtig Lesen lernen".
      Aber das kommt halt auch mit der Zeit, wenn man den Hund immer besser kennen lernt.



      Schönen Gruß
      SheltiePower

      • Neu

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