Leidiges Thema - Vollzeit arbeiten und Hund.

  • Klar wäre es für die Hunde schöner nicht so lange allein zu sein aber Geld will auch verdient sein.
    Einerseits wird verlangt dass man finanziell in der Lage ist für einen Hund zu sorgen (also geht man arbeiten) andererseits soll er am besten gar nicht allein sein. Irgendeinen Kompromiss muss man dann finden


    Ich finde ihr habt das klasse gelöst. Die Hunde können während eurer Abwesenheit raus, müssen nicht stundenlang einhalten. Die 2 kommen direkt vor und nach der Arbeit raus. Was soll bitte noch gemacht werden?!


    Ich kenne viele Hunde, dies wesentlich weniger Auslauf/Bespaßung haben und die Besitzer sind nicht arbeiten.


    Ich würde mir da von niemandem eine Meinung aufdiktieren lassen!

  • Also ganz ehrlich, ich denke deine Hunde haben ein schönes Leben bei dir! Arbeit hin oder her...


    Mein Schäfferrüde ist auch mal lange alleine. Entweder ich habe Dienst mit Hund, wo er dann den grossteil mit mir auf Einsatz ist oder ich muss ihn daheim lassen. Dann gehe ich vor der Arbeit eine Stunde mit ihm spielen und trainieren. Während den 8-9h, an denen ich aus dem Haus bin, kommt die Hundesitterin voebei und geht 1.5h nochmal mit ihm los. Da ich ohne Hund nur Frühdienst habe, bin ich zwischen 14 und 15 Uhr daheim und der Rest des Tages dreht sich um Mann und Hund. 3-4 Mal pro Woche Diensthundetraining und sonst zusammen schwimmen, wandern, im Wald grillen etc. Und mindestens meiner ist an seinen Tagen, die er alleine ist, echt froh mal schlafen und ruhen zu können. Via Webcam sehe ich, dass er abgesehen vom Schlafplatzwechsel nicht viel macht bis die Sitteron kommt, ausser pennen xD Und danach genau so...wenn ich dann komme, trappelt er total verschlafen aus dem Schlafzimmer.


    Hab kein schlechtes Gewissen. Ich bin überzeugt deine Hunde haben dank deiner Auslastung ein tolles Leben :)

  • Wenn die Hunde das kennen, sind 7-8 Stunden meiner Meinung nach völlig okay - vor allem wenn die Hunde zu zweit sind.


    Das Hauptproblem von Vollzeit-Arbeitenden Menschen ist ja oft: 8 Stunden Arbeitszeit + mind. 45 Minuten Pause + Fahrzeit meist mind. 40 Minuten für die Wege = 9,5 Stunden. Deswegen ist Vollzeitarbeit+Hund so schwierig, gerade wenn man alleine ist.


    7-8 Stunden netto für Hunde, die Gesellschaft haben und sonst gut ausgelastet werden? Ich sehe da echt kein Problem.

  • @Rosie98
    Wenn es nach solchen Leuten ginge, dürften wirklich nur mehr Pensionisten, arbeitslose Menschen & selbstständige Menschen mit einem Büro zuhause Hunde halten. Natürlich darf das VIELE Geld nicht auch fehlen.


    Nein, im Ernst. Nimm Dir das nicht zu Herzen!
    Du hast Deinen Hunden wirklich was schönes aufgebaut, das klingt super für die Beiden!


    Du kannst Dir ja den bereits hier verlinkten Thread anschauen.
    Da schreiben viele Vollzeitbeschäftigte :smile:

    Ich finde, deine Hunde haben ein tolles Leben. Das gefällt mir für die Hunde besser als wenn sie täglich 8 Std. im Büro liegen müssten. ;)

    Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Hund 8 Stunden im Büro dabei ist? :???:
    Er ist immerhin bei seinen Menschen und schlafen tun sie sowieso die meiste Zeit.
    Zwischendurch raus kommen Bürohunde auch :ka:

  • Es ist nichts schlimm wenn ein Hund 8 Stunden im Büro dabei ist.


    Aber ich bin mir sicher, dass die meisten Hunde es vorziehen würden zuhause zu zweit zu sein und freien Zugang zum Garten zu haben, sodass sie den Aufenthaltsort beliebig wechseln können, sich sonnen können, die Vögel beobachten, mal ein Loch buddeln, sich im Gras wälzen, sich lösen wenn sie gerade müssen, spielen, herumtoben und natürlich auch einfach schlafen.


    Dass DAS um einiges abwechslungsreicher ist als als Einzelhund im Büro Ruhe halten zu müssen, das kann man m.E. nicht abstreiten.

  • Ich bin da wirklich anderer Meinung.
    Ich finde, man kann das nicht pauschalisieren. Das kommt komplett auf die Rasse und den Charakter an.


    Wenn ich da an meinen Hund und an die Hunde meiner Familie denke (hauptsächlich Begleithunderassen) dann würden sie es defintiv vorziehen, bei ihren Menschen zu sein.


    Sieht man am Verhalten, wenn sie im Garten sein könnten zu dritt und dennoch immer dort sind, wo wir uns aufhalten.

  • Oh wow, danke für das ganze positive Feedback! damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.


    Was ich durchaus schade finde ist wie radikal manche Tierschützer werden ich hab das Gefühl manchmal werden Hunde viel zu sehr vermenschlicht bzw. Über Menschen gestellt. Es war ebenfalls eine Frage von mir ob nur Mütter, Kranke oder Arbeitslose einen Hund haben dürfen. Daraufhin bekam ich nur eine pseudodynamische Antwort: "Geht es darum was der Mensch haben darf, Oder was der Hund haben sollte? Denn dieser hat es verdient rundum betreut zu werden - auch wenn sie 5-6h arbeiten würden wäre das zu viel!" Dann wurde mir wie gestern beschrieben gesagt ich hätte mir meine Hunde aus purem Egoismus gekauft und enthalte ihnen ein besseres Leben vor. Wenn Sie ihren Hund (verzeihung) den ganzen Tag Zucker in den Hintern bläßt dann tut mir dieser aber auch irgendwo leid.

    Bevor das Gespräch so eskalierte durch meine "Beichte mit der Arbeit" Und sie noch überaus freundlich war, meinte sie wie sehr sie und ihre Kolleginnen mit dem Tierheim verzweifeln weil sie 200 Hunde haben und niemand will adoptieren. In dem Moment Frage ich mich wohl eher- Es darf wohl niemand adoptieren der nicht den ganzen Tag daheim ist aber im besten Fall einen Partner hat der den Spaß finanziert oder im Lotto gewonnen hat ? Sehr traurig dass sie sich dann eine Mauer bilden wo absolut nur ihre Meinung zählt. deshalb @knabbermoehre hätte ich laut ihr mir gar keinen holen dürfen.


    Danke für die Verlinkung in den Thread mit den Arbeitern! Und ich bin mir sicher @Dackelbenny hat das nicht böse gemeint, klar kommt es auf den Hund an aber ich denke es geht ihm darum das zB Hunde wie in meinem Fall es schöner haben Zuhause zu sein und toben zu können und eine Wahl zwischen Wintergarten-Terasse-Garten-Hundepool zu haben anstatt mit ins Büro geschleppt zu werden wo sie still liegen müssen was aber halt in Augen der tierschützerin besser gewesen wäre. Also habt euch lieb :herzen1:

  • Ich denke auch - wenn es mit Deinen Hunden gut klappt - und Euch - dann ist doch nix dagegen einzuwenden... .
    Sie sind nie wirklich 'alleine' -sie haben sich ja gegenseitig... .


    Ansonsten denke ich auch, es ist stark Hund und Rasseabhängig - unsere Hündin z.B. ist definitiv auch nicht so: "Ich muss immer bei meinem Menschen sein."


    Wenn wir gehen, bleibt sie z.T. einfach liegen und ist vermutlich eher froh, nicht mitzumüssen.


    Sie ist auch sehr umweltorientiert und legt ihren Fokus da eher nicht auf uns, sondern darauf, Dinge zu entdecken und rumzustromern/zu schnüffeln.


    Da kenne ich andere Hunde, die kleben praktisch an ihren Menschen.


    Ist eben eine Typfrage.

  • Wir haben uns immer lieb. :D
    Lass Dir von den "Tierschützern" nix aufdrücken und Dir auch noch ein schlechtes Gewissen machen.
    Deine Hund kennen es so und es geht ihnen gut dabei. Und das ist es, was zählt. Du kennst Deine Hunde am Besten, nicht der "Tierschützer".


    Ich habe meinen Hund den ganzen Tag im Büro dabei. ;) Und ich weiß nicht, ob es ihr besser ginge, wenn sie mit einem zweiten Hund zu Hause wäre und auf mich warten dürfte, auch wenn es genau so super eingerichtet wäre wie bei Euch. Sie kennt es nicht anders, sie ist schon immer mit dabei im Büro.
    Deswegen - es kommt auf den Hund an und darauf, wie er es kennt.


    Unterm Strich ist es egal - ob zu Hause oder im Büro oder sonst wo - der Hund sollte entspannt sein und es sollte ihm gut gehen. :bindafür:

  • So sehe ich das auch. Emma ist auch tagsüber alleine. Wir halten es ähnlich wie Rosie98, gehen früh eine große Runde. Aber in letzter Zeit will Emma gar nicht mehr so weit. Zuhause bekommt sie dann noch einen Futterball für die erste Zeit alleine. Wir nutzen ein altes Handy als Kamera und sehen, dass sie die meiste Zeit einfach im Flur liegt und pennt. Gegen 14:00 Uhr kommt meine Frau nach Hause, dann geht es raus zum toben. Emma macht auch gern ihr eigenes Ding, wir sind oft nur "Beiwerk". Wenn ich gegen 16:00 Uhr komme, will sie meist mit mir los. Ich nehme sie an die Schlepp und sie kann den Wildspuren am Feld folgen. Dann ist sie platt und liegt zum Ruhen wieder im Flur. Selten dass sie sich zu uns legt. Abends geht es oft noch mit dem Rad oder gemeinsam zu Fuß los.


    Es gibt immer wieder Äußerungen, dass man Hunde nicht so lange alleine lassen soll, manche steigern sich da regelrecht rein und interessieren sich nicht für Argumente. Einige davon gibt es auch hier im Forum. Aber diese Leute ignoriere ich mittlerer Weile und gut ist. Was soll man sich da auf sinnfreie Diskussionen einlassen?! Emma ist mit ihrem Leben zufrieden, das ist das wichtigste.
    Im Tierheim saß sie Monate lang alleine im Zwinger. Sie kam früh kurz in den Auslauf und am Nachmittag für eine Stunde mit Gassigehern (falls welche bereit waren) raus. Den Rest des Tages saß sie alleine im Zwinger.


    Sicher wäre ich gern länger mit Emma zusammen, wobei sie auch da viel schläft. Aber ich muss auch das Geld verdienen, um sie versorgen zu können.


    Rosie98: Du machst alles richtig. Lass Dich nicht beirren und geh Deinen Weg. Nimm Dir solche Äußerungen der "Tierschützerin" nicht zu Herzen. Höre vielmehr auf Deine innere Stimme und genieße das Leben mit Deinen Hunden.


    Viele Grüße


    Jörg

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