Fremdbetreuung von Angsthunden

  • wir trainieren schon, aber kein Kreis um Bonnie rum, würde niemals gehen, selbst wenn die Menschen alle im 20 Meter Abstand wären. Jetzt machen wir das erst mal mit der Trainerin, die Annäherung, ansonsten ist das für Bonnie eh schon eine super Leistung, daß sie überhaupt so gut und begeistert mitmacht. Sie braucht Minischritte und versträgt absolut gar nichts, was auch nur im Entferntesten in die Enge treiben zu tun hat.

  • Hi, war völlig ok, wenn der Hund außerhalb vom Kreis war - dann wurde halt nach hinten geworfen ;) Hund dürfte selbst entscheiden. Aber klar, Du kennst Deinen Hund natürlich am Besten und kannst einschätzen, ob das klappt oder nicht. War nur als Anregung gedacht.

  • Ich kann das schon verstehen. Jemanden einen Angsthund anzuvertrauen ist nicht so leicht. Wenn es das wäre würden nicht so viele Angsthunde entlaufen, gerade aus Betreuungen.


    Das mit der Beschäftigungsgruppe hat bei uns viel gebracht, gerade weil der Hund fremde Menschen wahrnimmt, ohne bedrängt zu werden. Das sich andere Hundehalter in der Gruppe hinhocken und versuchen dem Hund ein Leckerlie zu geben oder nur zu werfen würde ich bei echten Angsthunden nicht empfehlen. Zum einen wird ein Angsthund eh nichts nehmen, zum anderen kann das den Hund sehr verunsichern. Bei uns ist es so, Leute die alles richtig machen wollen ( heißt hinhocken, Blick abwenden usw. ) verhalten sich nicht normal und sind gruselig. Am besten Hund nicht beachten, irgendwann wir er schon Interesse zeigen, wenn nicht auch gut. Dieses direkte trainieren von Angstverhalten macht meiner Erfahrung nach mehr kaputt als es hilft. Zumindest bei Angsthunden.

  • Dieses direkte trainieren von Angstverhalten macht meiner Erfahrung nach mehr kaputt als es hilft. Zumindest bei Angsthunden.

    Genau, und deshalb sind wir auch in die Trickstunde für Anfänger gegangen :smile: Den Abstand zur Gruppe von maximal 4 Leuten + Hunden wählt Bonnie selbst. Sie kann sehen, daß andere Menschen mit ihren Hunden nett umgehen, Bonnie sieht sehr aufmerksam zu und Bonnie kann in Entfernung ihr Ding so machen wie es ihr möglich ist. Sie macht da auch fleißig die Tricks, die ich ihr beibringe, ich übe da auch Sitz und Platz und Hier, sie spielt sogar mit ihrem Spielzeug, obwohl ja die anderen Leute auch was mit ihren Hunden machen. Es wird gar nichts bewußt mit Thema Angst geübt, Bonnie soll einfach nur Spaß haben in der Nähe anderer Menschen. Die Trainerin wirft ihr gelegentlich ein Leckerli zu und geht dann wieder und Bonnie sucht das Futter dann oder auch nicht, so wie sie halt will

  • @Cindychill:
    Ich find das klingt so großartig gut, dass ich hier grad mal einen reinen Verbeugungspost reinfallen lassen muss!
    Mit einem einfachen Like ist es da einfach nicht getan.


    Suuuper!
    Und superschön, dass du das alles mit ihr machst!
    Sie hat ein riesen Glück!

  • oh dankeschön @Mona X, ja Bonnie ist eine so liebe und süße Maus und es macht mir auch große Freude, das alles
    mit ihr so zu machen, weil ich sehe, wie sie immer "frecher" und lebensfroher wird :herzen1:

  • es macht mir auch große Freude, das alles
    mit ihr so zu machen, weil ich sehe, wie sie immer "frecher" und lebensfroher wird

    Ich kenne ähnliches.
    Man entdeckt mit solchen Hunden alles nochmal neu und kann sich über all die kleinen Schritte zu größeren Freiheiten riesig freuen, die sie machen.
    Es sind so große Sprünge für sie!
    Ein so großes Glück!
    Öffnet man die Augen dafür, erlebt man ein Wunder nach dem anderen mit seinem Hund.


    Dein Beitrag hat mich sehr gefreut!
    Viel Glück euch beiden!

  • Danke Dir :) Deswegen erzähle ich eigentlich auch fast nur all die guten Dinge, denn ich möchte Bonnie nicht auf ihre Angst reduzieren, denn sie ist ja viel viel mehr :cuinlove: .
    Und nachdem ich mich nun für ein Fort Knox entschieden habe als Notlösung für Notfälle geht es mir auch besser.

  • Unser Tierhof betreut auch schwierige Hunde und Angsthunde während der Abwesenheit der Halter. Es gibt Zwinger, die im Innenbereich liegen, so dass zwei Türen zwischen Hund und Auslauf liegen, so dass ein versehentliches Abhauen unmöglich wird. Natürlich sind es Zwinger, so dass die meisten Sofa-Hundehalter gleich abgeschreckt werden, denn Familienanschluss mit Couch gibt's nicht. Aber do können hier eben auch verhaltenskreative Hunde sicher untergebracht werden. Ist eben unsere Nische und viele Halter sind sehr dankbar für diese Möglichkeit. Dazu kommt noch die jahrzehntelange Erfahrung mit schwierigen Hunden, die unsere Leiterin mitbringt, und ich als Gassigängerin, wenn es gewünscht wäre. Zur Not gibt's für die Zeit der Unterbringung aber auch gern angeleinte Spaziergänge suf unserem eingezäunten Gelände.

  • Natürlich sind es Zwinger, so dass die meisten Sofa-Hundehalter gleich abgeschreckt werden, denn Familienanschluss mit Couch gibt's nicht.

    Couch kann man im schlimmten Fall ja noch selber mitbringen :ka:
    Für meine Ansprüche wär sowas realistischer als unsicheres Dutziduu.
    Ich finde das klingt super!

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