Wie wird beim Hund die Hinterpfote geröntgt?

  • Hallo!



    Mein Hund hat ein Problem mit der linken Hinterpfote. Beim Laufen sieht man fast nichts, außer ein ganz leichtes Lahmen, aber wenn ich mit meinen Fingern die Zehen der Hinterpfote massiere, zieht er sein sofort Bein weg, was er bei den anderen Pfoten nicht macht - er hat da offensichtlich Schmerzen. Einen Fremdkörper konnte ich nicht finden und geschwollen ist die Pfote/sind die Zehen auch nicht. Ich habe für morgen einen Termin beim TA gemacht.


    Mich würde allerdings vorab interessieren, wie man eigentlich die Hinterpfoten röntgt, bzw. in welcher Position!?!? Eine Seitenaufnahme ist wohl kein Thema, dazu muss ich ihn ja nur seitlich hinlegen und sein Bein festhalten, aber wie geht man vor, wenn man die Hinterpfote von oben röntgen will? Ich kann doch den Hund nicht auf dem Tisch wie einen Hasen aufrichten. Wie funktioniert das? Muss der Hund dafür narkotisiert werden? Die Vorderpfoten habe ich in der Vergangenheit bereits röntgen lassen, das ist ja ohne Narkose kein Problem. Hat jemand eventuell Erfahrung? Ich möchte meinen Hund nur ungern narkotisieren lassen, weil er eine Mitralklappeninsuffizienz hat.


    Gruss
    Jens

  • Hallo,


    ich würde erstmal abwarten, was der Tierarzt sagt. Eventuell ist es „nur“ eine Krallenbettentzündung. Dann muss gar nicht geröngt werden.


    Wenn man die Hinterpfote von oben möchte, würde ich annehmen, dass der Hund dabei auf dem Rücken liegen muss und die Pfote denn entsprechend in Position gelegt wird. Ohne Narkose könnte das bei einem großen Hund schwierig werden.

  • Der Schmerz ist nicht an den Zehenspitzen, sondern an den "Zehwurzeln" (nennt man das so?). Also genau dort, wo die beiden Mittelzehen anfangen.



    Auf den Rücken? Na ja, mit etwas Kraftaufwand würde das schon gehen, wäre aber sehr stressig. Da steig ich lieber auf den Röntgen-Tisch und hebe ihn unter den Achseln hoch, sodass der TA denn die Pfote auf dem Tisch röntgen kann, so wie er es mit den Vorderpfoten macht xD

  • Feine Glassplitter - Glasnadeln - werden oft nicht sichtbar beim röntgen.


    Ob man soetwas im MRT sieht, weiss ich nicht aber ich glaube ja.


    So etwas hatte unser Hund auch mal in der Pfote.
    Es wurde mit Zugsalbe behandelt und ist dann rausgeeitert.


    Lass erst mal den Tierarzt draufschauen, das wird schon. :streichel:

  • Wenn man die Hinterpfote von oben möchte, würde ich annehmen, dass der Hund dabei auf dem Rücken liegen muss und die Pfote denn entsprechend in Position gelegt wird. Ohne Narkose könnte das bei einem großen Hund schwierig werden.


    Nö, das geht auch ganz simpel wenn der Hund im Platz liegt. Das Hinterbein wird dann nur etwas rausgezogen.


    Ging sogar bei Mr Ekko ohne Narkose.
    Meist wird dann noch von der Seite geröntgt, sprich Hund liegt flach.


    Wenn man die Zehen genau will, wird beim wachen Hund meist von der Seite geröntgt und die anderen Zehen einfach mit einer Mullbinde zur Seite gezogen.


    Mein Rüde hatte sich vor zwei Jahren das Krallenbein gebrochen, so dass die Zehe amputiert werden musste.

  • Vielen Dank für den Tipp, aber ich bin mir ganz sicher, dass es kein Fremdkörper ist. Der Schmerz entsteht, sobald ich die Zehengelenke nach oben und unten bewege, bzw. mit den Fingern auf die Gelenke draufdrücke.

  • @Helfstina


    "Mein Rüde hatte sich vor zwei Jahren das Krallenbein gebrochen, so dass die Zehe amputiert werden musste."


    Wow - war da eine Amputation der einzige Ausweg? Konnte man den Bruch nicht durch Schonung oder eine OP verheilen lassen?

  • Da der Knochen an der Spitze komplett gesplittert war und durch das Ziehen der Kralle der Markkanal offen lag, war die Amputation die einzige Option, da es keine Möglichkeit gab, alle Splitter zu entfernen und die Wunde so zu verschließen, dass keine Infektionsgefahr für den verbliebenen Knochen bestand.

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