Alleinebleiben und Kontrollverhalten

  • Heute haben wir es erstmal ohne Musik gemacht, weil ich auch einfach nicht daran gedacht habe.


    Ich dachte, das könnte als zusätzliches "Signal" dienen.
    Alternativ könnte ich ihm ein Tuch mit Lavendel-Spray eingesprüht in den Raum legen. Das beruhigt hoffentlich ein wenig und ist nicht laut. :-)


    Es hat erstaunlich gut geklappt. Er war natürlich ganz grell auf den Kong. Die ersten paar Minuten (von 15 Minuten insgesamt) hat er gefiept und gleichzeitig an dem Käse rumgefressen.
    Kein Bellen, "nur" Fiepen.
    Ab und zu ist er dann hin und hergelaufen und ist zweimal aufs Bett gesprungen, weil er sich einbildet, dass er von da aus auf dem Fenster gucken kann. Das lernt er irgendwie nicht, dass das nicht geht. :headbash:


    Die letzten ca. 6 Minuten hat er dann direkt an der Tür gelegen, aber auch das war relativ entspannt.
    Also alles ganz moderat, nachbarschaftsverträglich und nicht allzu stressig für ihn.
    Dafür, dass es das erste Mal im Schlafzimmer war und wir ja heute erst angefagen haben, hat es besser geklappt, als ich gedacht habe.


    Einmal ist er an der Tür hochgesprungen. Er weiß, wie man Türen aufmacht, aber Frauchen war so gemein und hat abgeschlossen und dann hat er sofort aufgegeben.

  • So, hier kommt der Bericht von heute:


    Es hat nicht ganz so gut geklappt wie gestern. Ich war nur zehn Minuten weg und die ersten Minuten gab es das volle Programm: irgendwas zwischen Quieken und Bellen, er ist viel an der Tür hochgesprungen, hin und her gelaufen. Der Kong wurde bis ein eine Sekunde völlig ignoriert.
    ABER: nach fünf Minuten ist er von selbst runtergefahren und hat sich an die Tür gelegt. Zwar hat er gehechelt und den Kopf nicht abgelegt, aber es war Ruhe.
    Gegen Ende ist er dann noch einmal kurz aufgestanden, hat sich dann aber sofort wieder hingelegt.


    Heute waren wir nachmittags im Pflegeheim und haben meine Oma besucht (ist für ihn immer ein wenig aufregend) und danach wollte ich mit ihm üben bevor mein Freund kommt. Deswegen haben wir nur einen kleinen Spaziergang an der Leine gemacht und waren nicht im Freilauf.
    Ich denke, dass das schon einen Einfluss gehabt haben könnte. (Er ist die letzten Tage sehr viel gerannt, von daher war das generell nicht so tragisch.) Oder er hatte einfach heute einen schlechteren Tag.
    Wir üben wie gehabt weiter, das wird bestimmt ein paar Wochen dauern, bis er sich daran gewöhnt hat.

  • Hi, aber schön, dass er doch zur Ruhe gekommen ist. Das wird schon, Gewöhnung dauert tatsächlich etwas.

  • Tag 3:


    Heute Morgen sind wir eine schöne Runde gegangen und dann wurde wieder geübt (10 Minuen). Da mein Freund da ist und wir beide gegangen sind, hatten wir erwartungsgemäß das gleiche Programm wie gestern, aber noch etwas verschärfter.
    Nach ein paar Minuten ist er aber wieder relativ zur Ruhe gekommen.
    Es war bis jetzt jedes Mal so, dass er auch wirklich lag, als ich wieder reinkam, er hatte also mit dem "Ausflippen" kein Erfolgserlebnis.

  • So, Tag 4 und 5 auch schon rum.


    Gestern war Odie natürlich wieder panisch, da wir ja zu zweit gegangen sind, aber er hat sich viel schneller beruhigt und an die Tür gelegt.
    Heute waren wir nur er und ich da und da war es schon entspannter, obwohl er wieder aufs Bett gesprungen ist und zweimal an der Tür hoch.
    Aber er hat sich tatsächlich diesmal für den Kong mit Käse interessiert. :D
    Die ersten Minuten war er nur damit beschäftigt, hat mal hochgeguckt und gemerkt, dass ich weg war und dann weiter daran rumgemacht.
    Sogar zwischendurch hat er ihn sich wieder genommen.
    Morgen werde ich mal den kleineren Kong nehmen, den wir haben. Der, den ich die letzten Tage benutzt habe, ist eigentlich zu groß für ihn und da hatte er wohl nicht so schnell ein Erfolgserlebnis, weil er schlecht an den Käse gekommen ist und hat daher schneller aufgegeben.


    Am Wochenende habe ich wieder gemerkt, wie fixiert er auf meinen Freund ist und dass ihn das teilweise stresst.
    Ein Beispiel: wir waren am Haus und mein Freund war vorne in der Einfahrt. Ich habe mit Odie im Garten Apportieren üben wollen, aber er konnte sich nur schlecht konzentrieren, da er ständig zur Tür, die in die Einfahrt geht, gerannt ist um zu hören, ob mein Freund noch da ist.
    Ich denke, dass wir da noch etwas konsequenter sein könnten, da er sogar ausflippt, wenn mein Freund morgens wach wird. Und das, obwohl er ja sogar bei uns im Schlafzimmer in seinem Bettchen schläft. :???:
    Ich habe ja schon mal die Situation geschildert, wenn Odie und ich draußen waren. Er sitzt im Flur und lässt sich auch ruhig ableinen, aber dann spurtet er los und sucht meinen Freund. Wenn der gerade auf dem Sofa sitzt, springt Odie fast auf ihn und schleckt ihn ab. Nach 15 Minuten Pipirunde wohlgemerkt. :ka:
    Ich habe ihn deshalb öfter mal an der Leine auf seinen Platz gebracht und da bleibt er dann auch, wenn man ihm das signalisiert. Das sollte ich vielleicht konsequent durchziehen. :pfeif:


    Falls ihr da noch Ideen habt, wie man das etwas runterfahren kann, immer her damit! :smile:

  • Hi, Gebt Euch Zeit. Und sobald Du kannst, verzichte auf die Kamera ;)

  • Gute Idee. Jeden Tag filmen ist ein bißchen wie jeden Tag auf die Waage steigen wenn man Diät macht. Da kann eine natürliche Schwankung einen auch in den Wahnsinn treiben. :lol:

  • Ich würde ihn aus dem Schlafzimmer ausquartieren und soweit möglich verhindern, dass er deinen Freund "anhimmelt" bzw. kontrolliert.


    Wie findet dein Freund denn das Verhalten von dem Hund? Stört ihn das, angesprungen zu werden? Oder freut ihn das? Streichelt er den Hund dann vielleicht?


    Ich persönlich verbitte mir so ein Verhalten. Unser Kleiner muss nach dem Gassi, bei dem ich nicht dabei war, auch gleich nach mir sehen. Betonung auf nach mir SEHEN, nicht mit Karacho auch mich draufspringen. Das wäre frech und würde von mir entsprechend deutlich quittiert, denn das ist keine Freude, sondern Rüpelei.


    Dein Vorschlag, nach dem Gassi den Hund erstmal zu parken, bis er runter bekommen ist, und wenn er ruhig ist, ihn loszulassen, finde ich sehr gut. So lernt er, dass sich ruhig verhalten lohnt. Den Befehl, nach dem Gassi auf dem Platz zu bleiben, solltest du oder dein Freund aufheben, nicht der Hund, wenn er der Meinung ist, dass er da lang genug gewesen ist ;) .


    Und zu guter Letzt: Wenn ihr was übt, wird nicht an den Zaun gelaufen zum gucken nach deinem Freund :roll:
    Schleppleine hilft auch hier, dass der Hund dich ernst nimmt und nicht einfach selbst entscheidet, wann seine Trainingseinheit rum ist. Umgekehrt musst natürlich du abwägen, ob der Hund aufnahmefähig ist. Lieber nicht geübt als versucht zu üben und es geht so in die Hose...


    Ihr seid auf einem guten Weg, ich finde es super, wie viel Mühe du dir mit eurem Hund gibst... das wird schon! :gut:

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