Ich kann Dich so gut verstehen, die Entscheidung ist niemals leicht. Ich musste vor 3 Wochen meine alte Lady gehen lassen und das ist so unsagbar schwer, gerade bei Hunden die einen so lange begleitet haben. Man hofft immer und gerade wenn sich Hund immer wieder aufrappelt denkt man es geht immer weiter. Aber irgendwann muss man erkennen das man loslassen muss, gerade weil man liebt. Ich habe gemerkt das meiner Omi die Kraft zum leben fehlte und jegliche Behandlung nur ein oder zwei Wochen Aufschub gibt. Als sie dann aufhörte zu fressen war es vielleicht schon etwas zu spät, obwohl es ihr rein körperlich an diesem Tag sogar ein wenig besser ging.
Mir hat es geholfen am abend vorher einen kurzen Spaziergang auf unsere Lieblingswiese mit den Hunden zu machen und auch wenn das albern klingt, mit den Hunden darüber zu reden. Plötzlich war es ganz klar und es gab keine Zweifel mehr. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, was das Beste für Deinen Hund ist weißt nur Du.
Wann ist Tag X?
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Oft werde ich von Fremden auf sie angesprochen ob das denn noch ein Leben für sie ist und da komme ich natürlich sehr ins Grübeln.
Sprich mit Deinem TA darüber.
Das hat mir seinerzeit sehr geholfen bei der Entcheidung.Seit dem bin ich ehrlich für ein zu früh.
Und wann soll das sein?
Das geht ja, wenn man es ins Extrem treibt, dahin, einen Hund, bei dem Probleme auftreten könnten, euthanasieren zu lassen. -
Ich gehe da absolut mit @CH-Troete mit.
Vor Jahren stand ich mal vor der Entscheidung. Es ging um einen 7-jährigen Schäfer, der vergiftet wurde.
Trotz sofortigem Klinikbesuch hat der Hund bleibende Schäden davon behalten und baute innerhalb einiger Wochen massiv ab.
Ich habe damals keinen TA gefunden, der einschläfern wollte, es hieß immer „man kann noch“ oder „zu früh“, obwohl der Hund Haut und Knochen war, das Fressen komplett eingestellt hat und jegliche Bewegung nur unter Zwang möglich war und dann auch mit Schlagseite.
Ich habe damals ... Zähl mal grade.... 8 (!!!) TÄ kontaktiert und mit ihm aufgesucht. Es wurde an Diagnostik alles laufen gelassen, was möglich war. Die Kosten für den „Spaß“ haben mehrere Monatsgehälter vollständig geschluckt (meinen Eltern sei dank war das möglich).
Ich mache mir bis heute bitterste Vorwürfe, dass ich zu jung, zu gutgläubig, zu naiv und vor allem zu wenig selbstbewusst war, um darauf zu bestehen, den Hund rechtzeitig zu erlösen.Letztlich ist der Hund qualvoll verendet.
Ich treffe die Entscheidung pro Tier in dem Wissen, dass ich irgendwann auch die Entscheidung pro Tod werde treffen müssen. Ob das der Termin der letzten Reise ist oder was wir uns alle wünschen - ein friedliches einschlafen im geliebten Körbchen - das zeigt die Zeit.
Für mich ist der Zeitpunkt gekommen, wenn ich dem Tier ansehe, es mag nicht mehr.
Wenn alles das, was Freude gemacht hat nicht mehr geht oder nur noch schwer.
Wenn alltägliche Dinge wie Gassi oder Fressen nicht mehr einwandfrei laufen -
Und wann soll das sein?
Das geht ja, wenn man es ins Extrem treibt, dahin, einen Hund, bei dem Probleme auftreten könnten, euthanasieren zu lassen.Och wenn Du auf Extreme stehst, kommt Dir bestimmt noch ganz anderes in den Sinn
Weisst, dies ist der komplett falsche Ort um über solche Spitzfindigkeiten zu diskutieren, es ist pietätlos einen solchen Thread zu kapern.
Damit hat sich dieses Thema für mich an dieser Stelle erledigt.
Die TE weiss mit Sicherheit, was gemeint ist. Und nur das zählt.In diesem Sinne: ein Drücki
für die Ratsuchende. -
Ja, habe heute morgen gleich in der Tierklinik angerufen und wegen dem Durchfall einen Termin gemacht.
Wie geht es deinem Hund??
Durchfall schwächt einen alten Hund enorm!Das Leben und Altern ist bei allen Wesen relativ gleich: Es verläuft in Wellen. Es gibt Hochs und Tiefs. Du kannst drei Wochen die größte Krise deines Lebens haben und danach geht es wieder bergauf. Das kannst bei deinem Hund nur du bestimmen.
Da bin ich ganz bei dir!!
Meine Weisen sind beide im 17 Lebensjahr und wir hatten schon so manche Krisen ... Aus und Abs, von akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung, Niereninsuffizienz, Herzrhythmusstörungen etc. Erst vor 4 Wochen dachte ich, wir bekommen Buffy nicht mehr aus dem Urlaub heim. Nun geht es ihr altersentsprechend wieder recht gut.
Ich persönlich würde diese entscheidende Frage über Leben oder Tod nie in einem Forum diskutieren und bin auch teilweise erschrocken über die Antworten. Diese Entscheidung ist eine persönliche Angelegenheit und die des TA aber doch bitte nicht Menschen, die weder den Hund kennen noch die Situation rundherum und mal schnell zur Euthanasie raten.
Egal was manche hier denken aber ein zu früh wird es nicht geben, warum auch ... Alter ist keine Krankheit, außer es geht um tumoröse Erkrankungen oder ähnliches, die eine Qual bedeuten.
LG Sabine
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Ich finde es auch erschreckend, dass hier einige per Ferndiagnose sagen, sie hatten den Hund schon einschläfern lassen.
Bei meiner ersten Hündin würde ich auch immer wieder darauf angesprochen, warum ich sie noch nicht 'erlöse' als sie alt war. Meine Antwort war immer wieder, dass Conny noch nicht so weit ist, weil ich in ihren Augen noch Lebenswillen gesehen habe.
Am Tag X war es absolut keine Frage und ich habe nicht gezögert den Tierarzt zu rufen.Ich habe neulich einen schönen Satz gelesen "Auch alte Hunde haben das Recht krank zu sein" .
Ich würde also abklären, was das aktuelle Problem ist und mit der letzten Entscheidung auf mein Gefühl hören. Wenn du Zweifel hast, dann ist es vermutlich noch nicht so weit.Alles Gute für euch!
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Hallo in die Runde,
@Retriever888 steht vor einer Entscheidung, die wirklich schwer zu treffen ist. Und hat hier mach Ansichten gefragt. Dass da unterschiedliche Ansichten kommen, war doch zu erwarten.
Die Entscheidung kann ihr keiner abnehmen. Aber vielleicht können wir Unterstütztung geben. Aber nicht, wenn wir uns untereinander beharken. Das zieht doch nur noch mehr runter. Keine ich jedenfalls.
Theresa, ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir viel Kraft und Mut. Liebe hast Du schon
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Ich glaube Zweifel hat man immer und das ist auch gut so. Es ist immer zu früh …. und des gibt keine Antwort auf diese Frage, nur eine Entscheidung die man im Sinne des Hundes trifft. Was andere sagen spielt keine Rolle. Alles Liebe und ganz viel Kraft weiterhin.
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Ich hab die Erfahrung gemacht, daß User, die hier die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt stellen, eigentlich schon genau wissen was Sache ist und nur noch eine Bestätigung brauchen.
Ich würde in so einem Fall immer mit dem TA, der den Hund schon lange kennt, sprechen und ihn nach seiner ehrlichen Meinung fragen.
Manche TA haben einfach nicht den Mut dem HH zu sagen, daß jede weitere Behandlung nur ein hinauszögern ist und der richtige Zeitpunkt wohl gekommen ist, das Tier gehen zu lassen. -
Ich persönlich würde diese entscheidende Frage über Leben oder Tod nie in einem Forum diskutieren und bin auch teilweise erschrocken über die Antworten. Diese Entscheidung ist eine persönliche Angelegenheit und die des TA aber doch bitte nicht Menschen, die weder den Hund kennen noch die Situation rundherum und mal schnell zur Euthanasie raten.
Danke, danke, danke für diesen Post!
Aber vielleicht können wir Unterstütztung geben
Natürlich können wir das versuchen, vielleicht helfen eigene Erfahrungen, vielleicht nur ein virtuelle Drücker, aber dieser sofortige Ruf nach Euthanasie ist für mich persönlich ebenfalls ein absolutes NoGo.
In diesem Sinne: falls Du noch mitliest, liebe Themenstarterin, wünsche ich Dir viel Kraft für die kommende Zeit, was immer sie auch bringen mag. Du bist schon lange mit Deinem Hund in der Tierklinik in Behandlung, ich hoffe, Du hast dort Ärzte, denen Du vertraust. Sie werden Dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
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