Drinnen Ruhe - draußen Aktion? Wie setzt ihr das um?

  • Im großen und ganzen ist es recht ausgewogen.
    Tricks lernen wir meisten drinnen, da ist weniger Ablenkung.
    Es fliegt auch mal ein Ball oder die Frisbee durch den ( 18 Meter) Flur.
    Dann wird das Spielzeug gefangen und ins Körbchen gebunkert ^^
    Ansonsten gibt es rum liegen, kuscheln, an etwas kauen und mit dem Kind oder mir auch mal bisschen toben.
    Oder Sachen suchen oder Leckerlie abstauben wenn man Tricks macht.


    Draußen gibt es das Wiesen Gassi , das passiert nix außer schnüffeln, lösen und sich den nächsten Stock aussuchen.
    Oder den Wald , da gibt es Freilauf und andere Hunde oder einen ( aktuell recht kläglichen) Bach und da darf dann gerannt werden und getobt und insbesondere mit den Kumpels beschäftigt.
    Wenn ich weiß es sind keine Hunde da, dann nehme ich auch mal die Frisbee mit und wir probieren mal das Apportieren. Oder als wir letztens auf einer Party in einer Waldhütte waren - schleppleine und Spielzeug und toben um bisschen Energie zwischendrin los zu werden.


    Grob könnte man auch sagen Daheim ist der Mensch die Hauptperson und der Hund passt sich an , Draußen ist der Hund Hauptperson und der Mensch ist Erfüllungsgehilfe .

  • Wie das draußen sinnvollerweise läuft kommt wohl auch schwer auf den einzelnen Hund an. Hab ich einen Workaholic, dann wäre es total kontraproduktiv dem auf einem normalen Spaziergang irgendwas anzubieten - die Folgen wurden hier schon beschrieben. Hab ich aber umgekehrt einen Hund, der dazu neigt sich geistig und womöglich auch körperlich abzusetzen, dann kann es total sinnvoll sein auf Spaziergängen immer wieder Programm einzubinden.

    Spannend wird es, wenn du einen Workaholic hast, der dazu neigt, sich geistig und körperlich abzusetzen. :p


    Ich geh auch gern "einfach nur" spazieren. Geht allerdings nur an zwei Orten ohne Leine. Dein mein arbeitssüchtiger Spaniel geht im Normalfall gar nicht spazieren, der geht draussen jagen. Dafür ist er programmiert. Wenn ich den also sein Ding machen lasse, ist er geistig bald nicht mehr da, je nach Spurlage körperlich auch nicht. Also entweder anleinen, oder ihm gezielt die Jagderfolge bei und mit mir verschaffen von Zeit zu Zeit.


    Drinnen ist auch Ruhe. Es sei denn, ich habe einen Welpen, da wird auch mal was reizarm geübt und etwas gespielt.

  • Zu Hause wird/wurde hier nie viel gemacht. Hin und wieder packe ich den Schnüffelteppich aus, übe ein paar Indoor-Tricks, ansonsten wird jeden Abend ca
    10 Minuten gezergelt.
    Lupo war nie groß verspielt, das Zergeln hat er sich vor ein paar Jahren als Ritual ausgesucht, ich weise ihn da auch nie ab, freut mich ja wenn er gut drauf ist.


    Draußen ist´s nun natürlich etwas ruhiger (Lupo ist 14) geworden. Ca 2 Std am Tag ist er unterwegs, je nach seiner Laune machen wir dann was -oder eben nicht.
    Er lässt sich noch gern für jede Art von Suche animieren, apportiert noch gern, modelt für mich oder trickst ein bisschen rum. Meist sind´s so 10 Minuten Action auf einer Runde, oder eben auch gar nichts.


    Zu Hause gibt´s Futter nach dem Gassi, und dann ist einfach Ruhe. Bei ihm musste ich da auch gar nicht viel managen, ist er zufrieden - ruht er.


    Bei Pascha (Shih-Tzu, verst. 2016) sah das etwas anders aus. ER kannte es bis 3,5 Jahre gar nicht, sich draußen mit seinen Menschen abzugeben, da machte er nur seins. Zu Hause wurde dann gefälligst noch so lange der Ball geworfen, bis der Herr genug hatte - ansonsten Bellkonzert und andauerndes Generve.
    Das änderte sich dann, als ich zur Familie dazu kam. Er wurde dann draußen mal ein bisschen kopfmäßig gefördert und zu Hause wurde nicht jedem seiner Wünsche entsprochen. Sorgte dann recht bald für ein sehr viel angenehmeres Zusammenleben.

  • Bei uns ist im Haus auch Ruhe. Shadow kann den ganzen Tag in den Garten/in den Hof und dort Blödsinn machen wenn ihm danach ist. Im Haus wird geschlafen.
    Auf Spaziergängen ist es unterschiedlich. Mal nur die Seele baumeln lassen, mal ein paar Obedience Übungen zwischendurch, je nach Lust und Laune.
    Gespielt wird im Garten, da wird dann mal gezergelt, mal ein bisschen Ball gespielt, oder kleine Suchspielchen.

  • Hmm ich hab mir da ehrlich gesagt nie viel Gedanken gemacht.
    Klar im groben war drinnen Ruhe und draußen Action.
    Da ich aber viel UO gemacht habe ist die teilweise in die Spaziergänge geflossen oder zuhause im Haus würde geübt. Wüsste nicht wie ich das sonst machen sollte.
    Emmy und ich haben teilweise auch im Bett wilde Sau gespielt :ops: immer wenn uns danach war...
    Ich hab da einfach nie so extrem drüber nachgedacht.
    Wenn ich Ruhe wollte hieß es Schluss und Feierabend und gut war.. Dann wurde sich hingelegt und gepennt.


    Das war nicht immer so. Am Anfang war wirklich Ruhe drinnen... Aber nach und nach und je besser sie runterfahren konnte desto lockerer wurde ich... Gespielt also viel bespaßt wurde sie auf normalen Spaziergängen nie. Ich wollte keinen Hund der dauerhaft an mir klebt und nicht abschalten kann... Das war mir unglaublich wichtig.

  • Bei mir gibts drinnen Suchspielchen und interaktives Spielzeug unter Aufsicht und gelegentlich mal nen Futterball. Ab und an übe ich spielerisch verpackt Alltagskommandos drinnen.


    Alle Jubeljahre einmal galere ich auch etwas mit Beiden drinnen. Das sind aber mal 5 Minuten und dann ist Ruhe. In der Wohnung spielen sie nicht miteinander.


    Spielzeug zur Eigenbeschäftigung gibt es aber schon.


    Draußen spielen und rennen die Hunde miteinander und mit mir. Ronja apportiert immer noch gerne und liebt Ball und Wurfball (gibts aber altersbedingt nur sehr dosiert).


    Lilly mag „Naturagility“. Für sie gibts draußen also Balance- und Kletterübungen.


    Und beide dürfen draußen gerne auch mal versteckte Leckerchen suchen.


    Ansonsten wird geschnüffelt, geguckt und mal getobt. Beide jagen nicht. Wir wohnen dörflich mit Wiesen und Wald in unmittelbarer Nähe, daher brauchen wir kaum Leine.

  • Im Großen und Ganzen findet Aktion bei mir auch draußen statt. Als Rasta noch ein Welpe war, haben meine beiden viel miteinander gespielt und solange es dabei ruhig zuging, durften sie das auch in der Wohnung machen. Da ich keinen Garten habe, wäre es auch eine große Einschränkung gewesen, ihnen das zu verbieten.


    Dass draußen die Aktion stattfindet, bedeutet aber nicht, dass ich meine Hunde beim Spaziergang ständig bespaße. Größtenteils schlendern wir entspannt durch die Gegend, aber ab und zu (ca. bei einem von drei Spaziergängen) machen wir Halt auf einer Wiese und ich trainiere etwas.


    Im Winter mach ich abends allerdings meistens irgendetwas mit ihnen drinnen, weil man draußen im Dunkeln doch schon sehr eingeschränkt ist. Das sind dann aber keine wilden Spiele, sondern Clicker-Training, Gymnastik-Übungen und kleine Suchspielchen.


    Generell gesprochen möchte ich aber, dass meine Hunde drinnen zur Ruhe kommen und nicht in ständiger Erwartungshaltung leben. Dadurch, dass ich so gut wie immer die Aktionen beginne und auch beende, ist das aber nicht der Fall.


    Spielzeug zur Eigenbeschäftigung gibt's hier nicht, weil das aufgrund von Rastas Beutegier und Majas Unvermögen, bei Konflikten angemessen zu reagieren zu gefährlich wäre.

  • Ich hatte bisher das Glück, dass keiner meiner Hunde drinnen echt was eingefordert hätte. Ruhen konnten die immer schon von selber, also hab ich kein Problem damit, drinnen auch mal zu spielen. Natürlich keine wilden Tobereien (großer Hund, kleine Wohnung), aber durchaus mal ein kleines Beutespielchen ums Plüschtier, "Fang die Hand unter der Decke", "Ich hab deine Pfote", "Schmeiß den Hund unter die Bettdecke" etc. So ein Zwischending aus spielen und kuscheln. Meistens entwickeln sich diese Spiele eben aus dem Kuscheln heraus.
    Manchmal steht Herr Spuk auch mit dem Plüschi in der Schnauze vor mir und guckt mich so an... dann kloppen wir uns halt mal ein kleines Bisschen um den Teddy. Da ich wie gesagt immer nur Hunde hatte, die von sich aus Ruhe finden konnten/können, ist es doch okay, wenn man mal dem spontanen Spieltrieb nachgeht.
    Viel tricksen tun wir drinnen nicht (kleine Wohnung...), das machen wir meistens draußen. Auch draußen hab ich manchmal ein Spielzeug mit, damit wir was haben, wenn uns danach ist. Das heißt aber nicht, dass wir die ganze Zeit nur zocken würden. Es wird recht viel einfach nur gelaufen, geguckt, geschnuppert, und wenn's gerade passt, kommt eine kleine Spieleinheit.
    Wenn ich was vorhabe, steck ich eh die Dummys ein, das ist dann natürlich ernsthafte Arbeit für den Herrn. ;)

  • Bei uns läuft hier zu Hause auch nicht viel.. die Große ist eh eine Trantüte und den halben Tag in ihrem schattigen Eck am Schlafen, und der Kleine ist immer noch insoweit im Kontrollwahn, dass er zwar inzwischen schon mal am Stück so 10 Minuten auf seinem Platz liegen und schlafen kann, wenn ich hier im Haus herumwirtschafte (also auch, wenn ich das Zimmer verlasse, in dem er sich befindet :hurra: ), dann aber wieder gucken muss, wie weit ich mit meiner Hausarbeit bin oder was das denn für Geräusche eben waren :ugly:
    Deshalb ist es mir für den Kleinen nochmal besonders wichtig, dass er zur Ruhe kommt, dass er schläft und nicht ständig das Gefühl hat, was zu verpassen.


    Da er auch sehr schnell aufdreht, achte ich auch bei Gassigängen, bei denen beide Hunde größtenteils frei laufen, außer, jemand nähert sich uns, darauf, dass gähnende Langeweile herrscht.
    Die Große ist am Schnüffeln und Pieseln und dabbert neben mir her, der Kleine "patroulliert", markiert und passt auf, dass er den Anschluß nicht verliert (= dass wir uns nicht mehr als 20m von ihm entfernen, dann 'muss' er aufholen ;) ).


    "Aufregung" in Form von anderen Hunden, Leuten, Radlern etc. wird ignoriert, außer es kommt ein Hundekumpel entgegen. Dann gebe ich die Hunde frei, damit sie rennen dürfen, wenns passt. Aber auch da muss ich den Kleinen im Auge behalten und ggf. anleinen, da er die rennenden Hunde gern bedrängt und massregelt.


    Spielzeug nehm ich nicht mit, ich zergel auch nicht mit meinen Hunden, generell besitzen sie auch kein Spielzeug. Bis auf Bälle hatte die Große nie welches, und die Bälle hat der Kleine seit seiner Ankunft hier alle zerlegt und zerpflückt :pfeif: .
    Kauknochen gibt es, aber nur unter Aufsicht, um keinen Streit aufkommen zu lassen.


    Alles in allem ein ziemlich "langweiliges" Hundeleben.... :D meine beiden scheinen es aber ganz ok zu finden...

  • Hier ist drinnen Ruhe.
    Als meine beiden neu waren, haben sie in den ersten Jahren miteinander gespielt.
    Ich selbst mache in der Wohnung wenig mit ihnen.


    Und ich finde das super.
    Wenn ich morgens wach werde, koche ich mir ganz entspannt einen Kaffee und lese.
    Dann gehts ins Bad, und erst wenn ich mich anziehe, werden die Hunde munter.


    Das war von Anfang an eine Hausregel.

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