Drinnen Ruhe - draußen Aktion? Wie setzt ihr das um?

  • Hier ist es ganz einfach.


    Drinnen herrscht Ruhe!
    Und ein Spaziergang ist ein Spaziergang.
    Kein spielen und nur die nötigsten Kommandos.
    Die Hunde werden anderweitig ausgelastet bzw. haben ihren Job.

  • Im Grunde ja drinnen ist Ruhe. Aber es kommt immer darauf an. In der dunklen Jahreszeit erfolgt Beschäftigung schon mal im Haus, etwas Tricktraining oder ruhige Suchspiele. Meine Hündin hat sich manchmal recht niedlich mit ihrem Spielzeug alleine beschäftigt, aber so das es trotzdem entspannt zuging. Das die Hunde untereinander spielen kam recht selten vor, wenn nur die Pflegehunde und da habe ich recht schnell zum Eigenschutz das wilde Spiele im Haus eingeschränkt :D Mein Rüde lebt jetzt ja allein, der ist im Haus eigentlich unsichtbar und ruht.


    Spaziergang ist bei uns auch Spaziergang. Spielzeug nehme ich nur mit wenn wir etwas üben wollen, so alle 2 Monate mal. Ansonsten vielleicht mal ein paar Leckerlies verstecken. Wir wählen oft andere Spaziergehrrouten, das ist Beschäftigung genug.

  • Ich fand es ehrlich gesagt gerade immer schön, dass für meine Zwerge auch daheim genug Platz war, um dort richtig zu spielen. Mit meinen früheren Hunden war das ein netter Bonus, mit dem Terrorkrümel ist es Gold wert. Da hab ich so lange gebraucht, um ihm draußen eine gewisse Gelassenheit zu vermitteln, und selbst jetzt noch ist das mit den Außenreizen für ihn oft noch sehr anstrengend. Da tut es ihm einfach gut, in völlig geschützter Umgebung sich mal richtig gehen lassen zu können. Dabei machen wir meist kleine Beutespiele, auch Kontaktspiele gehen inzwischen. Aber auch neue Übungen aufbauen geht daheim zunächst am besten, bevor ich das nach draußen verlagere. Trotzdem dreht er drinnen nicht über, sondern weiß genau wann seine Zeiten sind und wann nicht. Wobei er jederzeit gerne anfragen darf, ob ein Spielchen drin wäre; so lange er ein "jetzt nicht" problemlos akzeptiert, finde ich das völlig ok.


    Ansonsten hab ich ihn auf dem Spaziergang gerne möglichst entspannt - das hat aber wie oben gesagt mit seiner allgemeinen Reizempfänglichkeit zu tun. Deshalb möchte ich das emotional mit so viel Ruhe wie möglich verknüpfen. Richtig gepowert wird vor allem auf dem Hundeplatz: Dort hat er den Platz dafür, aber es ist gleichzeitig auch vertraut und geschützt.

  • Also bei uns gibts auch daheim Halligalli. Meist sind die zwei aber von sich aus zu faul, aber wenn sie mal miteinander spielen oder wir zu dritt spielen, dann ist es eben auch ok.
    Hab ich das Gefühl, daß es zu hoch dreht, kennen meine beiden "Ruhe geben", das sag ich leise und Chilly hat mit pennen dann eh kein Problem :D und Bonnie wird auch immer besser oder kaut dann auf dem Ball rum.

  • Wir sind echt so nachgiebige Hundehalter, dass wir auch drinnen etwas rumspielen, soweit es die Räumlichkeiten zu lassen. Allerdings lief es bei uns andersrum, als Ben kam, drehte er jeden abend nach dem Fressen auf. :shocked: Da ging es echt über die Möbel, weil mein Mann sich natürlich hat "überreden" lassen, er ist nur zu gerne auf Bens Spielaufforderungen eingegangen. Ich fand das natürlich nicht so prickelnd, wegen Ruhe nach dem Fressen usw. Mittlerweile hat sich das etwas gelegt, es muss nicht mehr abends nach dem Fressen sein, aber hier geht es durchaus immer mal wieder zu wie bei Horde durchgeknallter. Aber nur Mann und Rüde. :lol: Die KLeine schaut da lieber zu, im Garten allerdings lässt sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen und tobt mit Ben übers Gelände.

  • Ich spiele auch drinnen mit Rex. Der ist aber auch kein Actionjunkie. Wir raufwn dann vllt abends 5 Minuten wild - die Chihuahuaaattacke :lol: - und dann reichts ihm auch wieder.


    Manchmal tricksen wir auch drinnen, oder es gibt den Schnüffelteppich/ein Intelligenzspieli etc. Trotzdem ruhen beide Hunde drinnen vor allem.

  • Hier ist es ganz einfach.


    Drinnen herrscht Ruhe!
    Und ein Spaziergang ist ein Spaziergang.
    Kein spielen und nur die nötigsten Kommandos.
    Die Hunde werden anderweitig ausgelastet bzw. haben ihren Job.


    Perfekt formuliert, so ist es hier auch.


    Ich spiele "gar nicht" einfach so mit meinen Hunden, in meiner Wohnung liegt Spielzeug, falls die Hunde mal miteinander ein bisschen spielen wollen, allerdings dürfen sie nicht eskalieren und stundenlang daddeln, sondern nur mal so 5 Minuten Energie loswerden, wenn es nötig ist für sie.


    Manchmal nehme ich mir gezielt Spielzeug mit in den Garten und spiele mit den Hunden, oder zur Belohnung bei Übungen usw.


    Meine Hunde bekommen ihre Auslastung durch etwas anderes, als Spielzeug.

  • Mir ist wichtig, dass die Hunde zuhause Ruhe geben können, aber da ich völlig zufrieden mit dem Stand bin (ab und an spielt der Schäfer mit sich selbst, Spielzeug liegt rum, ab und an Spielen die Hunde ein bisschen miteinander, aber ohne Rennszenen, und ab und an möchte ich Kleinigkeiten trainieren oder auch mitspielen, dann gibt es was kurzes mit mir). Beide sind nicht aufdringlich, fragen aber schon mal an, ob ein Spiel oder eine Streicheleinheit drin wäre. Wenn nicht, nerven sie auch nicht weiter.
    Da ich keinen Garten habe, manche Dinge aber gern reizarm geübt werden wollen, geht "zuhause nur schlafen" nicht, denn zumindest kurze Trainingseinheiten müssen sein. Für die richtige Stimmung beim Hund auch mit Spielzeug aufgelockert.


    Beim Spaziergang gibt es alles- von Trainingsgängen bis Seele baumeln.
    Für uns und unseren Alltag passt das gut. Der Schäfer neigt zu etwas zu hoher Erwartungshaltung ans Gassi, deswegen ist der erste Teil vom Gassi meist sehr ruhig. Wenn action, dann später.


    Ansonsten werden die beiden beim Obe und Trailen ausgelastet.


    Beim nächsten Welpen würde ich wieder mit Bauchgefühl und ohne schwarz-weiße Regel rangehen. Kommt Hund gut zur Ruhe, auch nach oder trotz kurzen Aktivitätseinheiten zuhause, wird auch beim nächsten das Ruhehalten im Haus keine eiserne Regel.

  • Und ich dachte schon, wenn ich mal kein Spielzeug beim Gassi dabei habe oder nichts spannendes mache, außer spazieren gehen und eben Gassi gehen, bin ich eine Raben(hunde)mami. :headbash: Wenn ich lese, dass dies "normal" ist, einfach spazieren zu gehen, Hund schnüffel und rennen lassen und gut ist, bin ich sehr beruhigt.


    Wir machen zu Hause "Kopfarbeit". Tricksen, Leckerli suchen, aber vor allem kraulen und schmusen. Keine Action. Das haben wir abgestellt. Manchmal wird noch gezergelt, aber auch das hat sich fast auf Null reduziert.


    Auf dem Hundeplatz wird gearbeitet und im Garten wird getobt, bis das Frauchen müde umfällt.

  • Und ich dachte schon, wenn ich mal kein Spielzeug beim Gassi dabei habe oder nichts spannendes mache, außer spazieren gehen und eben Gassi gehen, bin ich eine Raben(hunde)mami. :headbash:

    Nein, im Gegenteil.


    Ich finde, auch die Hunde haben sich mal verdient, "ihr Ding" machen zu können, einfach zu laufen, Zeitung zu lesen, ihr Hirnchen zu entknittern, usw.



    Ich kenne jemanden, die hat zwei kleine Hütehunde, und diese kleinen Hütehunde kleben beim Gassi PERMANENT an ihren Füßen und hoffen, dass irgendwas geschossen, geworfen wird oder sie sonstwie bespaßt werden. Sie nehmen nichts wahr, keine Artgenossen, keine Umwelt, keine guten Gerüche, sondern sie sind völlig fixiert auf die Füße. Über Stunden.
    Frauchen kann sich nicht erklären, wieso ihre Hunde nicht mit anderen interagieren, sie als Ressource verteidigen und sie anbellen, sobald sie stehen bleibt.


    Wir waren Mal 2 Stunden laufen, und es ging konstant so. Und nach 2 Stunden ignorieren und nur laufen, hat Frauchen GANZ am Ende doch noch ein Stöckchen geschossen, weil "die werden ja gar nicht müde, wenn sie nur neben mir laufen". Aaaaaaaah :headbash:



    Seit ich DAS gesehen habe, ist mir NOCH wichtiger, dass meine Hunde NICHTS tun und von mir absolut nichts erwarten sollen, wenn wir nur spazieren gehen.


    Alice hat(te) als Hütehund auch so "Anwandlungen", beim Spaziergang um Arbeit zu bitten. Da war ich mal mit ner (hundelosen) Freundin unterwegs, und Alice fing an, bei ihr Fuß zu gehen und sie anzuhimmeln, und sie hat sie dafür belohnt. Dann meinte ich, dass sie das bitte nicht machen soll, weil Alice sonst den ganzen Spaziergang an ihr kleben wird, und das kann und soll sie nicht leisten. "Sie will aber was machen. Du machst zu wenig mit ihr. Die braucht das."
    Dann habe ich ihr das noch Mal ernsthaft erklärt, was für Folgen sowas haben kann, und dass sie das bei ihrem eigenen Hund gerne Mal machen kann, wenn sie einen hat, aber mit MEINEM Hund bitte nicht. Das kam Gott sei Dank an, denn das Thema ist mir sehr wichtig.

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