Sie läuft mir immer nach - ok so?

  • Dieses ständige Nachlaufen in der ersten Zeit ist völlig normal für einen Hund, der ganz neu in den Haushalt kommt. Stell es dir so vor: sie muß erstmal äußerlich haben, was sie innerlich noch nicht hat, nämlich eine stabile Beziehung zu dir. Wenn sie sich allmählich mehr zuhause fühlt, kann sie auch mehr entspannen und dann wird sie auch öfter liegenbleiben, weil sie weiß, du läufst ihr nicht weg.
    Wenn du jetzt maßregelst oder daran herumtrainierst, erhöhst du nur den Stress und erreichst damit das Gegenteil von dem, was du willst.


    Das Nachlaufen am Anfang gehört zu den Dingen, die üblicherweise von selbst besser werden. Davon unabhängig kommt es natürlich vor, daß ein Hund ein echter Kontrollfreak ist und auch entsprechend erzogen werden muß, aber das wird sich erst mit der Zeit herausstellen und hat mit der anfänglichen Anhänglichkeit nichts zu tun.


    Übrigens finde ich deine Hündin ungewöhnlich hübsch! :cuinlove:


    Dagmar & Cara

  • Ich hab jedoch gelesen dass sie mich damit kontrolliert und dass das nicht so gut sein soll. Soll ich dieses Verhalten irgendwie Maßregeln ? Wenn ja, wie ?

    :roll: sei mir nicht böse, aber warum meinen Menschen denn immer gleich, daß der Hund schlechtes im Sinn hat, das man bestrafen müsste? Vor allem bei so einem Hund mit so einer Vergangenheit :roll: .
    Lass sie doch erst mal ankommen, erkunden, erfahren, sich selbst erleben, Dich erleben, Vertrauen lernen, erfahren, was Sicherheit bedeutet. Und versuch nicht sie in ein Schema zu pressen sondern lass sie wachsen, so wie sie es kann.

  • Willkommen im Club - meine kleine Ungarin, seit einem Monat bei mir, verhält sich da ganz ähnlich. Ich finde das Verhalten eigentlich gerade in den ersten Wochen nicht verwunderlich bei eher ängstlichen Hunden, die sich plötzlich in völlig fremder Umgebung wiederfinden. Meiner Ansicht nach sind Zeit und Geduld hier das A und O. Deine Hündin ist ja auch erst seit Dienstag bei dir, das ist ja noch gar nichts. Ich würde sie einfach mal ganz in Ruhe ankommen lassen. Bei Jassi habe ich es von Anfang an aber so gehandhabt, dass ich zB die WC-Tür hinter mir geschlossen habe. Solche Situationen ergeben sich im Alltag ja meist von selbst und nach und nach merkt der Hund, dass es nicht schlimm ist, wenn du mal kurz außet Sichtweite bist

  • Ok, Danke euch für die Antworten!


    @Cindychill Ich versuche sie nicht in ein schema zu pressen, ich bin halt leider absoluter Anfänger was Hunde betrifft und hab Angst etwas falsch zu machen, grad am anfang. Aber deswegen erkundige ich mich ja hier :smile: wenn alles gut ist dann passts ja eh, mich stört es ja nicht dass sie mir folgt. Ich habe es eher als Kompliment angesehen :D


    @dagmarjung Dankeschön! :herzen1:

  • Man hat ja immer den oft gehörten Rat im Hinterkopf, daß man von Anfang an kein Verhalten dulden soll, das man später verbieten will. Daher finde ich die Frage der TE völlig verständlich.
    Nur ist das anfängliche Nachlaufen eines verunsicherten Hundes eben kein Erziehungsthema in dem Sinne und deshalb ist hier einfach Geduld das Wichtigste.


    Dagmar & Cara

  • Ich hab jedoch gelesen dass sie mich damit kontrolliert und dass das nicht so gut sein soll.

    Hhhm .. glaube ich erst einmal nicht dran (wie andere schon geschrieben haben). War bei meiner Maus vom TS z.B. auch so. Als sie bei uns ankam, war sie unsicher und hatte wohl noch nicht viel gesehen (also auch ein wenig ängstlich und schreckhaft).


    Habe sie mir hinterherlaufen lassen. Sie durfte sich alles ansehen (und anschnuffern) was ich mache (wenn möglich) und mich dabei bemüht, das auch alles schön langsam zu tun, damit sie sich nicht erschrickt. Kann jetzt nicht so genau sagen, wie lange das gedauert hat, aber sie wurde Schritt für Schritt selbständiger und irgendwann durfte ich dann alleine meine Schuhe zubinden, Haare kämmen und sogar auf die Toilette gehen ;) . Aber für einige Zeit war sie quasi mein Schatten ...


    Heute merkt man nichts mehr davon. Wenn sie nicht davon ausgeht, es gäbe etwas zu fressen oder wir gingen raus, dann hebt sie vll. noch mal den Kopf (wenn überhaupt) :D .


    Kontrolliert habe ich mich dabei nie gefühlt, sah mich nur mit einer Mischung aus Unsicherheit und Neugierde konfrontiert. Glaube, wenn man kontrolliert wird, dann empfindet man das auch so, also unangenehm. Kontrolle ist ja ungleich beobachten ...(zumindest beim Hund). Wenn Dein Hund Dich kontrollieren wollte, müsste sie ja auch was tun. Z.B., sich Dir in den Weg stellen, vll. auch bellen, anstupsen ... irgend so etwas. So, wie Du das beschreibst, klingt das eher nach Unsicherheit.

  • ß. Ich hab jedoch gelesen dass sie mich damit kontrolliert und dass das nicht so gut sein soll. Soll ich dieses Verhalten irgendwie Maßregeln ? Wenn ja, wie ?

    Diese These kommt oft von Hundetrainern, die so ein Nachlaufen pauschal beurteilen.
    Als wir Atti bekamen, war er auch mein Schatten und die damalige Trainerin sagte "das muss unterbunden werden, der kontrolliert dich", aber ich fühlte mich nicht kontrolliert und ließ es zu.
    Faro kam; das gleiche Verhalten in grün und auch bei ihm ließ ich es zu. Beide Hunde hörten irgendwann allein mit dem Hinterhergedackel auf.


    Bitte keine Maßregelungen, die würde Dein Hund nicht verstehen, denn er ist bemüht, in Deiner Nähe zu sein und das ist für mich ein gutes Zeichen.


    Gib dem kleinen Kerl einfach die Zeit, die er braucht.


    Ich kann verstehen, dass Du verunsichert bist, verschiedene Meinungen über dieses Thema zu hören, aber höre auf die DF'er ;)


    Faro hat auch eine schlechte Vergangenheit, war absolut ängstlich, übervorsichtig und ich total verunsichert, aber man bekommt das mit viel Ruhe, Gelassenheit und Zeit hin.


    Alles Gute für Euch

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