Zweithund trotz Futterneid?

  • Hey,


    Mein Rüde ist auch nicht so der, von dem ich sagen würde, dass er gerne teilt. Wenn ein Fremder Hund da ist und etwas hat (egal was, Spielzeug, einen Fussel, essen) dann muss ich managen. Auch wenn fremde Leute hier sind ("fremde" können auch Bekannte sein, die aber einfach selten hier sind) ich Räume sowas dann weg, damit solch eine Situation gar nicht erst entstehen kann.


    Nun habe ich eine Hündin dazu geholt und vom ersten Tag an, hat er sich ausnahmslos alles wegnehmen lassen von ihr (ich war sehr erstaunt, damit hätte ich selber nie gerechnet). Es ist sehr entspannt. Wenn er mal was behalten und eben nicht teilen will, dann macht er es deutlich und geht damit irgendwo hin, wo sie nicht hin kann (die kann nicht aufs Bett/ Sofa weil sie zu klein ist, oder in sein Haus, da sitzt er dann mit dem dicken Hintern vor :D)


    Gefressen wird hier im selben Raum, zur selben Zeit, jeder auf einer Seite des Kühlschranks. So hat keiner Stress. Beim anderen darf auch erst in den Napf geguckt werden, wenn der freigegeben wurde vom jeweiligen Hund.


    Kann also durchaus klappen

  • Mein Rüde verteidigt Essen und andere Ressourcen, das mit dem Essen hat sich nach wenigen Wochen unsere Hündin gegenüber gegeben, was die Ressourcen angeht wie Spielzeug muss ich halt aufpassen. Das ist aber nicht sonderlich problematisch.


    Nur weil ein Hund da Probleme hat wäre das für mich kein Ausschlusskriterium.

  • Okay, ein Welpe kommt für mich eh erst in ca. einem halben Jahr in Frage, ich wollte alles nur rechtzeitig abklären. Dann werde ich erstmal an ihm pfeilen, ehe ich mich nach einem zweiten umschaue. Eine letzte Frage habe ich aber noch. Wenn es wirklich so sein sollte, dass er sich ein Sexopfer sucht.. Wäre es dann ratsam, ihn kastrieren zu lassen? Eigentlich wollte ich ihm das in seinem Alter ersparen.

  • Nein, du solltest nicht kastrieren lassen sondern erziehen.

  • Hi, und noch ein Tipp: Mache Dir ganz genau klar, warum Du einen Zweithund willst und was Du von ihm erwartest.


    Das von Dir beschriebene Verhalten bei Fremdkontakt hoert sich fier mich viel mehr nach Stress als nach Freude an. Lass das ggf. auch mal von jem Trainer einschätzen.


    Es kann passieren, dass Du bestimmte Situationen auf Dauer managen musst. Das ist dann halt Arbeit. Die lohnt sich am meisten für Dich, wenn DU einen Zeithund willst.

  • Damit ist gemeint, dass die Mutterhündin in einer bestimmten Phase der Aufzucht gegenüber ihren eigenen Welpen toleranter ist.

    Das ist kein Welpenschutz! Das ist mütterliche Veranlagung, die eben Toleranz durchgehen lässt.


    Welpenschutz besteht innerhalb eines feststehenden Hunderudels, wo Welpen hineingeboren werden und alle Rudelmitglieder sich mehr oder weniger in die Welpenaufzucht miteinbringen. Da genießen die Welpen einen gewissen Schutz, wo die erwachsenen Hunde das derbe Verhalten der Welpen weitgehend tolerieren oder dezent Grenzen setzen :klugscheisser:

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