Vorbereitung auf Zweithund

  • Hallo Zusammen,


    Relativ schnell nachdem wir unseren Shar Pei durch die Welpenzeit bekommen hatten war klar, dass er irgendwann einen Partner oder eine Partnerin bekommen soll. Nun ist es soweit. Mit knapp 2,5 Jahren ist er aus dem Gröbsten raus und wir fühlen uns bereit für Nummer 2. Relativ schnell nach Beginn der Suche war eine potentielle Kandidatin gefunden. Nach einem ersten Treffen auf neutralem Boden gab es einen ersten Probetag bei uns zuhause. Der verlief in unseren Augen perfekt und wir haben uns glaube ich alle in die junge Dame verliebt und wenn die Vorkontrolle jetzt noch erfolgreich verläuft, dann ist der Einzug beschlossen. Jetzt stellen wir uns die Frage, ob wir uns auf das Eintreffen bzw. das Leben im richtigen Rudel irgendwie vorbereiten können. Wie ist das bei euch Mehrhundehaltern? Wie habt ihr euch vorbereitet? Gab es Bücher, die euch geholfen haben? Mir geht es vor allem um Input zum Thema Rudelgefüge.
    Sollte es tatsächlich Probleme geben, hilft ein Buch alleine wahrscheinlich nicht wirklich weiter und es muss ein neutraler Trainer drauf schauen, aber mir geht es aktuell mehr um ein bisschen Input zu dem Thema im Vorfeld um die gröbsten Fehler zu vermeiden.


    Im voraus schonmal Danke für eure Mühe!


    Viele Grüße


    Minimonster

  • Ich habe im Vorfeld nichts gelesen. Vielleicht gibt es ja ein Buch das hilft, aber ich kenne es nicht.


    Hier kam der jeweilige Hund nach Hause zum Ersthund und fertig.


    Ich denke immer, je mehr "Theater" man um etwas macht, umso mehr Bedeutung misst man diesem Umstand zu und desto stressiger für die Hunde.


    Hier seid ihr Beiden nun, ihr seit nun teil unserer Truppe, benehmt euch.


    Schluss.


    Da ja scheinbar ein Mädel zum Rüden kommt, dürfte es (sofern beide Hunde ohnehin Artgenossenverträglich sind) wenige Probleme geben. Von Anfang an einfach Dinge verbieten und Grenzen setzen die euch generell wichtig sind und die beiden Hunde sich kennen lernen lassen.


    Mach dir nicht so viel Stress. Dein Stress überträgt sich (wenn es dumm läuft) auf die Hunde. Betrachte es lieber als alltäglichen Trott (der es ja ist) und mach kein großes Aufheben darum.

  • Schau doch mal hier vorbei: Der Mehrhundehalter- Laberthread.


    Da werden bestimmt viele deiner Fragen beantwortet :)



    Ich hab ein paar Bücher vorher gelesen, einfach weil ich gerne vorbereitet bin bzw. gerne das Gefühl habe vorbereitet zu sein :lol:
    Unter anderem "Einmal Meutechef und zurück", "Darfs einer mehr sein?" und "Zwei Hunde doppelte Freude".
    Die zwei ersten mochte ich sehr. Beim letzten war ich froh, dass ich es nur ausgeborgt hatte. Da war mir zu viel Dominanzschwachsinn drin.



    Rudelgefüge...naja sie sind halt Kumpels. Ich behandle die beiden jeweils so, wie sie es brauchen. Das heißt auch, dass sie unterschiedliche Pflichten/Regeln und Privilegien haben. Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass der eine über dem anderen steht oder sowas, sondern nur damit, wie die Hunde und ich im Alltag am besten klar kommen.


    Bei euch kommen ja zwei erwachsene Hunden zusammen, wenn ich das richtig verstanden habe? Damit habe ich keine Erfahrung. Da können dir andere sicher mehr sagen =)


    Was wird der Zweite denn? Auch ein Sharpei? :D

  • Vielen Dank euch beiden für die Antwort.
    PocoLoco: mit dem Stress hast du sicher recht. Wir haben uns am Probetag auch versucht so normal wie möglich zu verhalten und es hat echt super geklappt. Unser Hund findet prinzipiell erst mal alle anderen Hunde toll und war bisher auch uneingeschränkt verträglich und lässt sich von anderen so ziemlich alles gefallen. Ich hätte eher Bedenken, dass es nach einer Zeit zu Reibereien kommt, wenn der Neuankömmling aufgetaut ist und frech wird. Aber das wird sich wohl zeigen.


    oregano: vielen Dank für die Buchtipps. Die ersten beiden werden direkt mal bestellt.
    Nee Neuankömmling ist eine Hündin und ca. 10 Monate alt. Der Rüde knapp 2,5 Jahre. Von der Reife her sind sie dann wohl auf einem Level xD . Nein, die junge Dame ist kein Pei. Auch wenn der Trend bei Peihaltern definitiv zum Zweit und Dritt Pei geht. Es ist eher eine Mischung aus Eisbär und Springmaus. Spaß beiseite. Sie ist ein Straßenhund, daher weiß keiner was da so mitgemischt hat. Der Optik nach zu urteilen wohl irgendwas Schäferhund- oder Hütehundmäßiges. Wir lassen uns überraschen und sind mal gedanklich auf alle Allüren vorbereitet :D

  • Ich habe vorher auch mehrere Bücher gelesen, im Nachhinein denke ich dass es rausgeschmissenes Geld war.
    Hund kam, alles war gut. Ich musste zwischendurch etwas regeln weil Futter und Ressourcen noch etwas verteidigt worden, da habe ich aber einfach zwischen gegrätscht und dann hat sich das nach wenigen Wochen auch gegeben. Jetzt werden sie getrennt gefüttert und alles ist gut.

  • Ich habe damals auch keine Bücher gelesen oder mich irgendwo informiert. Ich habe den neuen Welpen der Althündin einfach vor die Nase gesetzt, fertig.
    Bei einem erwachsenen Zweithund würde ich das erste Zusammentreffen draußen auf neutralem Boden machen, ein kurzes Stück gemeinsam Gassi gehen und dann zusammen in die Wohnung und den Althund erst mal ein bisschen bei mir behalten damit sich der neue Hund in Ruhe die Wohnung anschauen kann.

  • Als ich unseren Tierschutzzweithund geholt habe, war ich vorher mit ihm und unserer Althündin mehrere Tage spazieren und im Auslauf, um zu checken, dass alles klappt.


    LG Nicole

  • Wir kamen immer total unvorbereitet zu dem zweiten Hund. Es sollte ein Zweithund einziehen, aber jedesmal ging es so schnell, dass wir keine Zeit hatten, irgendetwas vorzubereiten. Ich denke, das war gut, denn so handelt man aus dem Bauch heraus, ohne sich ein Wissen, was manchmal unnötig ist, angelesen zu haben und danach zu reagieren.


    Lasst es auf Euch zu kommen, das wird schon

  • als wir uns für einen 2. hund entschieden haben war die bedingung das sam sich damit versteht.
    wir haben dann änni und sam beim ersten besuch zusammen gelassen,da war das hundekind noch etwas schüchtern.....aber bei sam war es liebe auf den ersten blick :-)
    die schüchternheit hat sich dann zuhause ganz schnell in luft aufgelöst........
    die ersten 3 tage gabs mal ne ansage von sam wenn änni allzu stürmisch wurde und genervt hat.seit dem ist ruhe... keinerlei futterneid,die beiden fressen nebeneinander aus der hand leckerli o. lecken nebeneinander abwechselnd einen joghurtbecher aus.
    hauptmahlzeiten gibt es aber in getrennten räumen,hatten wir anfangs vorsichthalber so gemacht und sind dabei geblieben.


    ich hätte keine bücher vorweg lesen dürfen(obwohl ich so was immer gerne tue um auf nummer sicher zu gehen) sie hätten mich nur verunsichert.
    so wir jeder nach seinen bedürfnissen behandelt,aber keiner bewußt bevorzugt... halt wie bei geschwisterkindern :-)
    und,wir haben 2 total unterschiedliche hunde,einen hochsensiblen hütehund und eine jagdhundhündin.


    lg kirsten

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