Wie soll ich mit diesem Hund fertig werden!?

  • Falls du Argumente brauchst um deinen Freund zu überzeugen, dass er am Verhalten des Hundes mitarbeiten muss, der American Stafford ist in einigen Bundesländern als Listenhund vermerkt.


    Gerade mit so einer Rasse würde ich alles dran setzen, dass mein Hund gut im Gehorsam steht und keine Leute und Tiere belästigt. Auch wenn er in eurem Bundesland nicht als Listenhund vermerkt sein sollte, so wollt ihr vielleicht doch mal woanders Urlaub machen oder verreisen.


    Ich denke auch, dass bei Sokas oder Soka-ähnlichen Hunden die meisten Leute viel weniger gewillt sind, mal ein Auge zuzudrücken, wenn der Hund irgendwie auffällig wird.


    Also wenn er den Hund liebt, dann sollte er schon was dafür tun dass er ein langes und glückliches Leben bei ihm haben kann. Und für eure Beziehung sowieso :winken:

  • wie alt ist der Staff denn? in deiner Vorstellung schreibst du nämlich von 2 Sheltie Rüden.



    klingt einfach nach überdrehtem Junghund ohne Grenzen. been there :D

  • Also wenn ich richtig gerechnet habe, dann müsste der Staff ja nun auch so ca 15-18 Monate alt sein und somit hast du da zwei pupertierende Junghunde zu Hause, die vom Erziehungstyp auch noch komplett unterschiedlich sind.


    Das ist meiner Meinung nach an sich schon eine ganz schöne Hausnummer und Aufgabe und wenn da dann auch noch zusätzliche Probleme hinzukommen (eigentlich nicht "dein" Hund, du hättest ihn nie ausgesucht und fehlende Motivation vom Freund und andere Erziehungsansichten), dann kann das doch irgendwie nur schief gehen.


    Ich würde mich da auch mal ganz klar mit dem Freund zusammen setzen und Regeln zur Hundeerziehung und Auslastung aufstellen. Warum geht er nicht Gassi und kommt mit zur Hundeschule?


    Aktuell lese ich die Situation so, als ob du die ganze Arbeit hast und er kann sich schön zurück lehnen.


    Ich persönlich würde mich in so einer Situation wohl selber fragen, ob ich den Hund quasi als meinen eigenen Hund akzeptieren kann und haben will und wenn nicht, dann würde ich meinen Freund vor die Wahl stellen - entweder er kümmert sich, oder er soll den Hund abgeben an jemanden der sich kümmert!
    Wenn ich selber den Hund mit behalten will und mir die ganze Arbeit auch antun möchte, dann würde ich klar an der Erziehung arbeiten und mir vorab von meinem Freund das Versprechen geben lassen, dass er deine Regeln im Umgang mit dem Hund auch akzeptiert.

  • Korrigiere mich, wenn ich falsch liege... kann es sein, dass du mit diesem Typ Hund selbst nicht so viel anfangen kannst?


    Hab grad folgendes gelesen über die Rasse: "Damit es nicht zu schweren Konflikten kommt, wenn der Vierbeiner seine Familie bedroht sieht, braucht er eine konsequente aber liebevolle Erziehung. Generell eignet sich nur für erfahrene Hundebesitzer, die viel Zeit in die Ausbildung investieren können."


    Quelle: American Staffordshire Terrier Steckbrief | Charakter, Wesen & Haltung


    Du hast mehrere Möglichkeiten:
    Entweder du beißt in den sauren Apfel und lässt dem Hund die Erziehung und Konsequenz zukommen, die er braucht, um ein angenehmer und gut erzogener Begleiter zu werden, oder du lebst mit seiner Übergriffigkeit und Penetranz und arrangierst dich damit, oder der Hund wird abgegeben, oder du ziehst aus.


    Ich gehe davon aus, dass die letzten beiden Möglichkeiten wegfallen :smile: .


    Manche Hunde haben eine lange Leitung und brauchen ganz viel Anleitung und Feedback. Sie sind intelligent, aber in der Sturm- und Drangzeit fällt ihnen die Intelligenz direkt auf die Füße (bzw. den Besitzern), weil sie sich einfach zu viel Blödsinn ausdenken. Und das ist natürlich fordernd und anstrengend, das immer wieder korrigieren zu müssen, legt sich aber irgendwann auch wieder.
    Seh es als Investition in die Zukunft dieses Hundes: Irgendwann wird er erwachsen sein und dann ist es gut, wenn er gelernt hat, der Führung seines Besitzers (ok, in eurem Fall dann eher deiner Führung) zu folgen und seine Impulse im Griff zu haben.


    Ich persönlich würde diese Art Hund nicht ausschließlich über Dutzidutzi und Leckerli erziehen. Besonders, wenn er abgelenkt ist oder damit beschäftigt, sich Leuten oder anderen Hunden aufzudrängen, wird er dafür nicht empfänglich sein. Und dann ist eine deutliche Ansage und Korrektur mMn sehr wichtig.
    Auch, dass er lernt, zur Ruhe zu kommen und nicht zu sehr aufdreht, ist nötig, und dass er deinen Hund nicht (freundlich) mobbt, und nichts anderes ist es, wenn er sich immer wieder aufdrängt und deinem Hund keine Ruhe gönnt.


    Du bekommst sicher in der Hundeschule gute Tipps und Hilfestellungen, lass als Vorschlag auch einen Trainer auf die Interaktionen der beiden Hunde schauen.


    Alles Gute für euch! :winken:

  • Ich würd da inzwischen gar nicht mehr groß fragen. Sondern selber entscheiden und handeln.
    Er kümmert sich bisher nicht, muss er ja auch nicht, machst du ja. Er wird das nicht ändern. Nicht aus Bosheit, aber eben hätte er das ja schon getan, wenn er ein Problem hätte. Er hat aber kein Problem.
    Aber du hast . Also solltest du das auch ändern. Ganz pragmatisch. Das ist euer Hund. Und deiner so sehr wie dein anderer. Nimmst du die Aufgabe an, den Hund dann eben so zu erziehen, auszulasten und mit beiden Hunden des Haushaltes umzugehen?
    (Dann antworte mit "ja" und machs bis das der Tod euch scheidet.
    Oder mit "nein" und dann muss der Hund den Haushalt verlassen.)

  • hol deinen Freund ins Boot.
    Es liest sich so, als würdest du alles machen müssen und er nichts ? (oder hast du das nur ungünstig formuliert?).


    Es sind ja eure und nicht nur deine Hunde, da solltet ihr dann auch beide gemeinsam die Erziehung übernehmen.


    Am besten setzt ihr euch mal zusammen und besprecht gemeinsam was euch wichtig ist, welches Verhalten ihr nicht wünscht usw. Damit ihr auch wisst was ihr wollt und woran gearbeitet werden muss.

  • Trennen, ausziehen, Problem gelöst.


    Spaß beiseite... Ich glaube auch, dass nicht der Hund das Problem ist. Wie verhält der Hund sich denn gegenüber bzw. im Beisein deines Freundes?


    Für mich hört sich das nämlich exakt nach meinen Labbi-Rüden an, wenn er in „falschen“ Händen ist. Bei mir ist er sehr wohlerzogen, gehorsam, verhält sich unauffällig. Aber wehe, er wird von jemandem beaufsichtigt, der ihn nicht zu händeln weiß... Dann sieht das genau so aus wie beim AmStaff deines Freundes.


    Sprich, wenn du dauerhaft mit diesem Mann zusammenleben willst, wirst du lernen müssen, seinen Hund zu händeln. Groß helfen wird dir dein Freund nicht können, weil er diese Probleme entweder nicht hat oder nicht sieht, was im Endeffekt aufs Gleiche rausläuft.


    Wenn du dazu nicht bereit bist, wirst du dich wohl oder übel von ihm trennen müssen.


    Was natürlich nicht geht, ist, dass du die ganze Arbeit machst... Das ist doch sein Hund! Da würde ich ein deutliches Ultimatum setzen und wenn das nicht eingehalten wird, halt die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

  • Ich weiß nicht mehr weiter. Meinem Freund ist das alles viel zu egal bzw empfindet er die Sachen als nicht so schlimm, aber ich kann mit so einem Hund nicht leben. Keine Ahnung wie wir das in den Griff bekommen sollen.

    Ich! würde ausziehen. Punkt.
    Ein Partner der mich, meine Bedürfnisse, meine Sorgen und Wünsche nicht ernst nimmt, ist schlichtweg kein Partner.
    Man muss nicht zusammenwohnen um ein Paar zu sein.

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