Second Hand-Hunde können eine sehr gute Wahl sein. Allerdings würde ich immer eine private Abgabe bevorzugen!
Tierschutzvereine sind mir ziemlich suspekt mit ihren Anforderungen und Vertragsklauseln. Z. B. würde ich ungern unterschreiben, dass ich jederzeit unangekündigte Kontrollbesuche zulasse, dass ich den Hund wieder hergeben muss, wenn das TH meine Haltungsbedingungen nicht mehr gutheißt, dass ich im worst case den Hund nicht selbst weiter vermitteln dürfte, und gegen medizinisch unbegründete Kastration bin ich auch.
Dazu sind die Anforderungen oft absurd. Es kommt vor, dass z. B. eine Treppe mit vier Stufen vor dem Haus zum Argument wird, einen Interessenten für einen gesunden Hund abzulehnen...
Im Tierheim landen zudem eher die tatsächlich schwer vermittelbaren. Die unkomplizierten gehen viel eher ohne Umweg über den Tierschutz von einem Zuhause ins nächste.
Aus dem Auslandstierschutz würde ich persönlich auch keinen Hund holen, da gibt es mir viel zu viel fragwürdiges. Im schlimmsten Fall kauft man so einen gestohlenen Hund, oder unterstützt, dass jemand seine ungepflegten Mischlingshunde immer wieder mit gutem Gewissen werfen lässt, weil er dank der deutschen Tierschützer ja keinerlei Probleme hat, die Welpen loszuwerden.
Bei Rassehunden aus dem Auslandstierschutz ist das Risiko hoch, dass es sich schlicht um Vermehrerware handelt. Was für deutsche Verhältnisse wie eine Schutzgebühr aussieht, kann woanders ein durchaus guter Kaufpreis sein.