Welche Hunderasse für kinderloses Paar?

  • von den ganzen Bulldogs würde ich die Finger lassen, egal ob old, olde oder englisch, das ist leider gesundheitlich meistens nicht das Wahre.


    Bei Boxern musst du auf einen guten Züchter achten weil die sonst sehr schnell Herzprobleme haben, Schnaufen sollte ein gesunder Boxer nicht und Hängelider sollte er auch nicht haben. Ich habe bisher zwei aus dem Tierschutz und gesundheitlich ziemlich in die Grütze gegriffen, weiß aber dass die Züchter da inzwischen wieder auf einem besseren Stand sind. Schnaufen tun aber selbst meine beiden nicht .


    Zu Züchtern kann dir vielleicht @Quarus besser etwas zu sagen.

  • Dalmatiner, Collies, vermutlich auch ein langhaar FCI Herder... denke die Liste ist seeeehr lang.


    Und man findet im Tierschutz auch gut "nette" Hunde, die aus Gründen abgegeben wurden, die nichts damit zu tun haben, dass sie "schwierig" sind. Ich denke am allerbesten fährst du mit nem mindestens 2jährigen Hund aus dem Tierschutz, den du vorher gut kennen lernen kannst. Weil da hast du den Charakter schon vor dir.

  • Ich würde auch dafür plädieren, dass Ihr Euch in aller Ruhe einen Hund aus dem Tierheim aussucht.
    Der grosse Vorteil dabei ist, dass Ihr solch einen Hund zuerst kennen lernen könnt, mit ihm Gassi gehen, vielleicht auch mal heim nehmen.
    Es gibt soooo unglaublich viele Hunde im Tierheim/aus dem Tierschutz, welche sich für Eure Wünsche sehr gut eignen, weil sie einfach nur unkompliziert sind.


    Was ich Euch zusätzlich ans Herz legen würde: Nehmt einen mittelgrossen (ca. 20 kg) Hund ohne Knautschnase oder anderen Auffälligkeiten und mit einem stockhaarigen Fell.
    Ein kurzhaariger Hund wie der Ridgeback, Dalmatiner oder Boxer ist nicht "wetterfest", weil ihnen die Unterwolle fehlt. Das heisst, in den meisten Fällen weigern sie sich sogar, bei Regen laufen zu gehen. Damit haben sie auch vollkommen recht, denn das Regenwasser dringt ihnen unmittelbar gleich auf die Haut, so dass sie in kürzester Zeit patschnass sind und schlottern.


    Ein stockhaariger Hund (Dt. Schäferhund, Labrador, alle Sennenhunde ausser dem Berner, etc.) hat Unterwolle, welche ihn vor Kälte und Nässe schützt.


    Je weniger "spezialisiert" ein Hund ist betr. Haare, Körperbau oder Spezialaufgaben, desto unkomplizierter ist er für Euch als Familienhund.
    Wie andere schon schrieben, muss ein Hund natürlich nicht "gross" sein, um auf Wanderungen mitgenommen zu werden. Er darf nur nicht aus einer Qualzucht stammen, also Hände weg von sämtlichen Kurznasen!


    Viel Glück bei der Suche! Ich hoffe, Ihr gebt Bescheid, wenn Ihr zu Hundebesitzern geworden seid...

  • Ich habe noch keinen Boxer erlebt der bei Regen nicht raus geht, die meisten baden sogar bei Minusgraden .
    Solange sie ganz normal in Bewegung sind ist das überhaupt kein Problem.

  • Gerade wenn ihr viel wandern wollt, dann würde ich eher auf normal klein bis mittelgroß setzen, denn das sind die Hunde, die mMn am kompatibelsten sind, die man über schwierige Passagen tragen kann, die in Ausflugslokalen unter den Tisch passen, die man im Auto mitnehmen kann und trotzdem noch Platz für's Gepäck hat usw.
    Ich würde euch zu einem Terrier raten, zu einem JRT, zu einem Parson Russell, einem Foxl oder (wenn ihr eher die Terrier Light Variante bevorzugt) den Bodeguero Andaluz.
    Alles tolle Hunde, belastbar und loyal.

  • Der Inbegriff eines Allrounders ist immer noch ein guter Airedale-Terrier, der ist nur (zum großen Glück) kein Modehund. Das ist einer, der wirklich alles kann und alles mitmacht, wenn man mit Temperament und Jagdtrieb umgehen kann.


    Zum Viel-Wandern dürfte es so ziemlich der Idealhund sein - eine Wurfschwester meiner Airedale-Hündin ist mit ihrem Besitzer einmal quer durch Europa gelaufen.

  • Ach ja was ich vergessen hatte. Natürlich hätte ich prinzipiell auch kein Problem, wieder einen Hund vom Tierschutz zu übernehmen. Allerdings muss man da, denke ich, auch eine gehörige Portion Glück haben, um nicht an einen Problemhund zu geraten.


    Ich bin auch ehrenamtlich im TH tätig und habe leider schon viele Hunde gehen und wieder kommen sehen aus den unterschiedlichsten Gründen. Klar ist das nicht die Schuld der Hunde, aber ich wäre da als Halter, denke ich mal, auch schnell überfordert.


    Mit meinen beiden vom TH hatte ich da echt extrem viel Glück, weil beide komplett unerzogen zu mir kamen, aber dennoch sehr leicht zu händeln waren.

    Dann würde ich im TS suchen, denn du hast bereits Erfahrung mit TS-Hunden und du brauchst für deine Anforderungen keine bestimmte Rasse. Ich bin mir sicher, dass in irgendeinem TH ein gut passender Hund für dich sitzt.


    P.S. Meine Dackelchen machen auch problemlos stundenlange Wanderungen mit, das kann jeder gesunde Hund der keine verkürzte Nase hat und somit 24 Std. am Tag um Luft kämpfen muss.

  • Wanderungen und lange Touren kann jeder gesunde Hund ab mittlerer Größe, der gut atmen kann und nicht zu riesig ist und gesunde Knochen hat machen. GANZ sicher!

    Wieso muss der Hund dafür Mittelgroß sein?
    Ich mit Rattler und meine Freundin mit zwei Zwergpinschern haben als ich noch im Süden gewohnt habe stundenlange Touren in den Alpen gemacht und gerade im Sommer viele viele mittelgroße Hunde überholt die nicht mehr konnten.
    Allerdings gibt es ein No-Go: lag irgendwo mehr als ein minibisschen Schnee mussten die Hunde in den Rucksack.


    Im Sommer über 20 Grad schlägt der fast 8 jährige 2 Kilo Rattler immernoch den einjährigen Whippet in Sachen Ausdauer.

    Ein kurzhaariger Hund wie der Ridgeback, Dalmatiner oder Boxer ist nicht "wetterfest", weil ihnen die Unterwolle fehlt. Das heisst, in den meisten Fällen weigern sie sich sogar, bei Regen laufen zu gehen. Damit haben sie auch vollkommen recht, denn das Regenwasser dringt ihnen unmittelbar gleich auf die Haut, so dass sie in kürzester Zeit patschnass sind und schlottern.

    Da gibt es einen Trick um das Problem zu lösen: man packt einfach einen Hunderegenmantel mit in den Rucksack: ) wenn es kalt ist noch was aus Fleece zum unterziehen.
    War hier jedenfalls nie ein Problem.



    Ich will damit nicht sagen 'kauf dir einen Zwergpinscher'. Aber vielleicht mal die Augen dafür öffnen, dass es nicht einen 'sportlichen mittelgroßen Gebrauchshund' braucht um bei jedem Wetter lange übe sportlich zu wandern, gerade wenn man eigentlich keinen Arbeitshilfen will. Auch lässt sich 'zu wenig Fell' durch Kleidung lösen solange der Hund in der Wohung leben darf. Zu viel Fell im Sommer würde mich persönlich mehr stören.

  • Ach ja was ich vergessen hatte. Natürlich hätte ich prinzipiell auch kein Problem, wieder einen Hund vom Tierschutz zu übernehmen. Allerdings muss man da, denke ich, auch eine gehörige Portion Glück haben, um nicht an einen Problemhund zu geraten.

    Ich würde sagen, das ist weniger eine Glückssache, sondern eine gute Vorbereitung und wohlüberlegte Entscheidungen.


    Grad bei einem TS-Hund hat man wie gesagt alle Zeit der Welt, um den Hund zuerst einmal bei gemeinsamen Gassi-Gängen kennen zu lernen und sich gegenseitig zu beschnuppern.
    Bei einem Welpen vom Züchter kaufst Du Dir u.U. eine Wundertüte, bei dem nicht sicher ist, ob tatsächlich die gewünschten Eigenschaften zum Vorschein kommen. Während und nach der Pubertät kann sich ein Hund schlimmstenfalls völlig anders entwickeln, als Ihr eigentlich dachtet...
    Ein bereits erwachsener Hund aus dem Tierschutz hat bereits eine Persönlichkeit (wobei es natürlich auch Welpen im TS gäbe, falls es unbedingt ein Welpe sein muss). Diese Persönlichkeit kann man vorher kennen lernen und dann eine Entscheidung treffen.

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