Hüftprobleme beim Hund?!

  • Ich fürchte dass man an dem Bein nun auch nix mehr retten kann. Das Knie ist ja schon Jahre steif, das wird man nicht mehr beweglich bekommen. Vermutlich ist das Hüftgelenk nun sehr verbraucht und auch am Rücken würde ich schon mit veränderungen rechnen. Vermutlich auch an den anderen angrenzenden Gelenken wie Sprunggelenk oder die Fusswurzelgelenke.
    Vielleicht wird er noch ein paar Monate-Jahre mit Schmerzmittel zurecht kommen. Manchmal ist es besser das Bein abnehmen zu lassen, weil der Hund dann nicht das Gewicht von dem kranken Bein tragen muss. Gerade kleine Hunde kommen ganz gut mit drei Beinen zurecht, vor allem weil es ein Hinterlauf ist. Das kann aber nur ein Orthopäde beurteilen.
    Von euch war es sicherlich nicht richtig das nicht untersuchen zu lassen, es ließt sich aber ja so als ob der Hund da schon in den Brunnen gefallen ist. Ich kann allerdings vor allem den Züchter überhaupt nicht verstehen, der muss doch mitbekommen wenn sich einer seiner Welpen ein Bein bricht oder wenn einer seiner Welpen mit einem Steifen Knie auf die Welt kommt. Das hätte da schon komplett abgeklärt werden müssen, vielleicht hätte man damals sogar die Kniefunktion erhalten können. Das geht mal garnicht einen Welpen mit gebrochenem Bein rumlaufen zu lassen, die Schmerzen will ich mir nicht vorstellen.
    Ich habe großen Respekt vor Menschen die einen behindertem Hund ein Zuhause schenken, mir fällt es schon nicht leicht meinen mitlerweile eingeschränkten Hund zu betreuen, ständig frage ich mich ob sie nicht vielleicht doch Schmerzen hat. Weil Hunde eben sehr gut kompensieren und verstecken können. Ich glaube dir, dass du die Jahre den eindruck hattest es ginge ihm blendent, ob das aber so der Fall ist ist halt so ne Sache (vermutlich wird das niemand sagen können, weil Hunde so gut kompensieren).

    Habe mir jetzt schon mal grob ein paar Orthopäden und Physiotherapeuten raus gesucht, hier in der Umgebung.
    Ich werde meinen Hund natürlich nicht hängen lassen auch wenn das wahrscheinlich ein riesiges Loch in mein Portemonnaie reißen wird..


    Aber er kann ja nichts für die menschlichen Fehler.

  • Der Hund hatte keine Schmerzen nie.

    Das kannst Du nicht wissen. Es wurde hier schon geschrieben, dass Hunde Schmerzen sehr oft verbergen, überspielen oder was auch immer.


    Alles Gute und bitte berichte, wie es weitergeht, niemand hier will Dir was Böses, aber ein wenig unverständlich ist das alles schon. Ok, egal jetzt, denn das:

    Aber er kann ja nichts für die menschlichen Fehler.

    finde ich gut, dass Du das schreibst, denn genau so ist es.

  • Aber jetzt ist es leider so und eine Moral predigt bringt es jetzt auch nicht mehr :$

    Das sollte nichts mit Moralpredigt zu tun haben. Es sollte Dich nur Dir selbst und vor allem Deiner Wahrnehmung von Dingen gegenüber etwas kritischer machen, Deinem Hund zuliebe.


    Ich habe in meiner Physio-Praxis häufig die Erfahrung gemacht, dass Hunde- und Pferdehalter die vorhandenen Schmerzen ihres Tieres einfach nicht wahrgenommen haben. Das ist, grad bei chronischen Sachen, auch ein ganz verständlicher Vorgang, denn als Halter, der das Tier tagtäglich um sich hat, sieht man Veränderungen nicht im mehrwöchigen Abstand, wo sie dann auffallen könnten, sondern die Veränderungen laufen in Mini-Schritten ab, die einfach in den Gewohnheiten untergehen.


    Viele dieser Tierhalter waren dann im Nachhinein völlig erschrocken, wenn ihr Tier, z. B. nach einer OP oder aber nach diversen Behandlungen und Umstellung des Bewegungsprogramms auf einmal tatsächlich schmerzfrei war und sich auch entsprechend präsentiert hat. Da lagen manchmal Welten zwischen und die Leuts hätten sich gern selbst in den Bobbes getreten, weil sie ihr Tier haben leiden lassen.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Verletzung, die dafür sorgt, dass ein Bein in Knie- und Sprunggelenk steif ist, für den Betroffenen schmerzfrei ist, sowohl im akuten Ereignis als auch bei den folgenden Entwicklungen, geht unendlich gegen Null. Ich wüsste - mit beruflichem medizinischen Hintergrund - keine Verletzung oder Erkrankung, bei der sowas schmerzlos vorkommen würde.


    Du brauchst da nix drauf schreiben - mir ist es nur wichtig, dass Du Dir dessen künftig bewusster bist.


    Für den aktuell anstehenden TA-Besuch drücke ich alle Daumen.


    LG, Chris

  • Ich habe in meiner Physio-Praxis häufig die Erfahrung gemacht, dass Hunde- und Pferdehalter die vorhandenen Schmerzen ihres Tieres einfach nicht wahrgenommen haben.

    Ich möchte genau das aus der Sicht eines Verhaltenstherapeut noch mal unterstreichen. All zu häufig haben die Tiere jahrelang zähneknirschend und für den Besitzer recht unauffällig ertragen. Ich werde dann gerufen, wenn der Hund plötzlich was macht, was den Tagesablauf so stört, dass das Verhalten wieder "weg muss". Oder aggressiv wird. Häufig in Situationen, in denen der Hund von niemandem berührt wird! Und dann arbeite ich mich durch und lande dabei, dass der Hund von einem Spezialisten untersucht wird. Und es kommt nicht selten Erschreckendes zutage. Nämlich so was:

    Viele dieser Tierhalter waren dann im Nachhinein völlig erschrocken, wenn ihr Tier, z. B. nach einer OP oder aber nach diversen Behandlungen und Umstellung des Bewegungsprogramms auf einmal tatsächlich schmerzfrei war und sich auch entsprechend präsentiert hat. Da lagen manchmal Welten zwischen und die Leuts hätten sich gern selbst in den Bobbes getreten, weil sie ihr Tier haben leiden lassen.

    Und das ist auch in meinem Berufsalltag wirklich keine Seltenheit!

  • Meine Mutter war heute morgen mit ihm beim Tierarzt. Der hat das sprunggelenkt gebrochen, haben am Mittwoch einen Tierarzt Termin in Duisburg zur OP.


    Das hat wohl auch irgendwas mit der steifheit des beins zu tun..


    Und anscheinend haben wir das damals doch abklären lassen mit dem Bein, aber der Tierarzt meinte da Muesste man nichts dran machen :fluchen:
    Schade das es keinen fuck Finger gibt..

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