Mit 4 Wochen von Mutter getrennt

  • Naja ein Pitbull kann halt größeren Schaden anrichten, als ein Chihuahua.
    Ist nicht so das ich so einen Welpen zuhause hätte, ich hab das nur von Bekannten mitbekommen wo der Freund einen 4 Wochen alten Pitbull Welpen mit nachhause gebracht hat. Und hab mich halt gefragt ob das überhaupt möglich ist den ohne bleibende Schäden so aufwachsen zu lassen.


    Ganz ehrlich?
    Ab zum VetAmt und melden.
    Es ist ein klarer Verstoß gegen das Gesetz und gehört angezeigt.


    Mit 4 Wochen einfach in einen Hauhalt umziehen, also nicht zur einer Amme oder mit anderen gleichaltrigen Welpen zur Aufzucht gehen, weil die Hündin krank ist, wird immer massive Schäden anricht.
    Auch sollte man sich fragen, wieso der Welpe in dem Alter von der Mutter weggenommen wird.

  • wenn es nicht ein absoluter Notfall – Mutterhündin und Geschwister verstorben oder so – ist und derjenige nicht schon viel Erfahrung mit Welpenaufzucht hat


    und selbst dann lassen sich psychische Schäden nicht vermeiden.


    Eine gute Freundin von mir (Tierarzthelferin) hat letztes Jahr notgedrungen ein Katzenwelpe mit der Flasche aufgezogen, das wurde ausgesetzt aufgefunden.
    Sie hat alles versucht, um es ihn Katzengesellschaft aufwachsen zu lassen, aber die Tierheime und Auffangstationen hatten zu dem Zeitpunkt schwere Infektionskrankheiten in ihren Beständen und wollten das neugeborene Kätzchen daher nicht der Gefahr aussetzen.
    Joa, sie hats ohne körperliche Schäden groß bekommen, aber so vom Verhalten ist die Katze schon 'anders' als andere Katzen, das sagt meine Freundin selbst. Daher hat sie sie dann auch behalten und die Katze wird ihr Leben bei ihr verbringen.

  • Bist du dir sicher, dass der Hund wirklich noch so jung ist? Immerhin machen Welpen erst mit drei Wochen überhaupt die Augen auf, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass irgendjemand so verantwortungslos ist, die eine Woche später schon abzugeben oder zu kaufen?


    Falls dem allerdings wirklich so wäre, würde ich auch ernsthaft über eine Anzeige nachdenken. Eigentlich nicht so mein Stil, aber ein Wurf derart aufgezogener Pitbulls grenzt echt ans Kriminelle.

  • Ich habe auch mal ein viel zu junges Kätzchen aufgenommen, als das Muttertier das Junge verstoßen hat.


    Das Tier musste alles von mir lernen und wenn ich alles sage, meine ich alles - die Benutzung eines Katzenklos, das Jagen, das fressen fester Nahrung...


    War nicht schön für alle Beteiligten

  • das wird eine tickende Zeitbombe!


    Sowas ist laut Gesetz verboten. Bitte zeige das beim Vetamt und bei der Polizei an.

  • Meine Hündin war leider Frühwaise, auch aufgrund von katastrophalen Aufzuchtverhältnissen. Nach und nach sind weitere Geschwister verstorben. Meine Hündin und ihre Schwester haben überlebt und sind mit 7 Wochen in gut behütete Hände gekommen, mit Zweithund, Umweltsozialisation und so weiter.


    Trotzdem kann ich sagen, dass sie ein massives Deprivationssyndrom davon getragen hat. Komplett Umweltüberfordert in neuen Situationen, wenn ihr die gewohnte Umgebung fehlt, teilweise hypersensibel, sehr autistisch (verträgt nicht zuviel Nähe, zieht sich zurück, braucht feste Strukturen und Halt) . Hängen geblieben in Welpenverhalten. Ich bin froh, dass sie ein "Welpe" im Kopf geblieben ist. Auch wenn das alles andere als normal ist, ist sie zumindest komplett harmlos.


    Es gibt hier einen Thread über Deprivationssyndrom. Einige Hunde werden eben auch massiv aggressiv, was IHRE Antwort ist auf mangelnde Umsetzungsfähigkeit von Alltagssituationen. Solch ein Hund ist eine Herausforderung, die viel Erfahrung benötigt.

  • Was passiert wenn man einen 4 Wochen alten Welpen von seiner Mutter trennt?

    Der kleine Welpe hat keine Gelegenheit innerhalb seiner Geschwister sich spielerisch hündisch zu bewegen.
    Welpen lernen untereinander, durch Beissen, Zwicken, Anrempeln etc. wo die Grenzen bei dem anderen Hund sind (Welpen quiecken laut auf, wenn das Spiel zu derb wird und drehen sich vom Spielpartner weg).
    Die Mutterhündin setzt den Welpen ebenfalls Grenzen, wenn die Welpen zu heftig im Umgang sind oder, wenn sie gewisse hündische Regeln nicht einhalten.
    Dieser Welpe wird deutliche Defizite im sozialen Umgang mit anderen Welpen/Hunden haben. Er hat ja nichts lernen können, weil keine Geschwister und keine Mutter mehr da sind, die ihm Grenzen aufzeigen könnten.
    Laut Tierschutzgesetz ist es verboten Welpen unter 8 Wochen von der Mutter zu trennen.

    Und was ist, wenn es sich hierbei um einen Pitbull handelt?

    Jede Rasse würde darunter Defizite entwickeln. Der Mensch ist nicht in der Lage hündisch zu kommunizieren. Dem Welpen werden deutliche Erfahrungswerte fehlen.
    Die kontrollierte Beisskraft muss auch ein Welpe jeder Rasse erlernen und das beginnt im Geschwisterverband, während der Aufzucht.

  • Bist du dir sicher, dass der Hund wirklich noch so jung ist? Immerhin machen Welpen erst mit drei Wochen überhaupt die Augen auf, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass irgendjemand so verantwortungslos ist, die eine Woche später schon abzugeben oder zu kaufen?

    Das kommt leider nicht so selten vor, denn ab vier Wochen benötigen Welpen auch andere Nahrung außer Muttermilch. Zeitgleich hört die Mutter auf, die Ausscheidungen der Welpen zu beseitigen.
    Im Klartext: ab dem Alter von vier Wochen kosten Welpen Futtergeld und machen Dreck. Ein guter Grund für Vermehrer und Ups-Wurf-Erzeuger, sie baldmöglichst loszuwerden, oft unter diversen Ausreden wie die Mutter hätte den Welpen verstoßen o. Ä.


    Dagmar & Cara

  • Meinen ersten Hund habe ich bekommen als er 5 Wochen alt war. Ist lange her und damals hat sich niemand etwas dabei gedacht, Welpen so früh von der Mutter zu trennen und zu verkaufen.
    Sascha war ein völlig normaler Hund, alles gut.


    LG


    Doro

  • Mein Rüde ist mit ca. 5 Wochen zu uns gekommen und durfte erst im Alter von 4 Monaten Hundekontakt haben aufgrund sämtlicher fehlender Impfungen...er ist glücklicherweise ein toller wesensfester Hund geworden aber so ganz normal ist er im Umgang mit anderen Hunden nicht meiner Meinung nach auch wenn Aussenstehende das teilweise sicher nicht einmal merken. Er wirkt einfach "schüchtern".


    Umweltreize, Menschen, neue und komische Situationen etc sind gar kein Problem. Ich habe ihn in seiner Welpenzeit im Fahrradkorb durch die Stadt geschoben sodass er die Welt zumindest sehen und riechen konnte wenn er schon keinen Kontakt zu nichts haben durfte. Ich durfte ihn nicht einmal auf den Boden absetzen aufgrund der hohen Infektionsgefahr durch Straßenhunde (Südamerika).


    Der Rest wurde schon gesagt, unverantwortlich ohne Ende und man sollte sich überlegen das den Behörden zu melden.

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