Traum vom ersten Hund. :)

  • Hallo zusammen :)

    Natürlich gibt es Beiträge für 'den ersten Hund im Haushalt' schon mehrfach allerdings denke ich wäre es trotzdem hilfreich eine individuelle Hilfe in Sachen Hundeanschaffung in Anspruch nehmen zu können. :)

    Zu mir: ich bin 19 Jahre alt wohne noch bei meiner Mutter und mache zur Zeit eine voll schulische Ausbildung. (kein eigenes, geregeltes Einkommen neben Unterhalt)


    Einen eigenen Hund wünsche ich mir bereits seit knapp 3 Jahren allerdings besteht das Problem, dass meine Mutter eigentlich keinen Hund möchte, ich mich also vollständig alleine um das Tier kümmern muss. Zeit habe ich allerdings durch die vollschulische Ausbildung genug. Wie es mit einem Beruf in ein paar Jahren aussieht liegt noch in den Sternen.


    Als Traumrasse schweben mir der Neufundländer (angeblich nicht der beste Einsteiger Hund) und der Leonberger (angeblich Anfängerfreundlich) da mich sehr große Hunde besonders ansprechen!


    Erste richtige Frage: Welpe oder Alttier?
    Natürlich wäre mir ein bereits älterer Hund auch recht und vielleicht sogar besser geeignet als Anfänger, stimmt das? Oder ist ein Welpe mehr zu empfehlen? Besonderes wenn vielleicht kein älterer Hund angeboten wird? Allerdings haben wir bereits einen Kater was einen Welpen vielleicht eher in Betracht zieht, da ich nicht weiß wie sich ein bereits älteres Tier in einer neuen Wohnung mit einem anderen Tier vertragen würde.


    Zweite Frage: Als Startkapital (mit Anschaffungskosten einberechnet) habe ich an die 3500-4000 Euro gedacht, um sicher zustellen, dass es nicht aufeinmal geht "Mist! Wo schaffe ich nun das Futter an?!" In dem Preis sollten eine eventuell zu besuchende Hundeschule, Arztbesuch, Grundausstattung ebenfalls miteinberechnet sein. Ist das realistisch?


    Dritte Frage: Diese Frage ist vielleicht etwas respektlos aber muss ich dies vielleicht doch hin und wieder in Betracht ziehen wenn ich um 5 Uhr bereits aufstehe um in die schule zu gehen. Ist es für einen solch großen, Aktivitätslastigen Hund auf Dauer schädlich wenn er morgens vielleicht nicht IMMER eine 15-20 Minuten gassirunde geht Sonden 2 mal die Woche wenn ich knapp dran bin nur mal 5 Minuten in den Hof gelassen wird?



    Ich hoffe, dass sich jemand die Zeit nimmt meinen Beitrag durchzulesen! Bis eine tatsächliche Tieranschaffung stattfindet muss ich ja sowieso erstmal gut etwas ansparen :p


    Danke bereits im Voraus!!

  • Ganz ehrlich: Deine Mutter möchte keinen Hund und wie Dein Leben in den nächsten Jahren verläuft, weißt Du ja auch noch nicht so genau.


    Du wirst Dich mit Freunden treffen wollen, die Deinen Hund wahrscheinlich nicht alle mögen werden und es gibt Treffen, wo der Hund nicht mit darf oder kann. Wo soll er dann hin, wenn die Mutter keinen Hund möchte?


    Ich würde erst einmal zuhause für Klarheiten sorgen und wenn die Mutter wirklich ehrlichen Herzens mitzieht, dann spricht ja nichts gegen einen Hund. Dann wird sie gerne als Hundesitter einspringen wollen.


    Wie wäre es vorerst als Gassigeher mit Hunden aus der Nachbarschaft oder aus dem Tierheim?

  • Hey :winken:
    Willkommen im Forum, ich find's super dass Du Dich umfassend informieren magst.


    Ganz unter uns: werd' erstmal selbständig. pack Dein Leben. Verdiene Geld, wohne allein.
    Du wirst so wie es aktuell ist, NUR Stress haben. Du wirst Stress haben dem Hund auch nur einigermassen gerecht zu werden.
    Du wirst Stress haben mit Deiner Mom weil DU wirst ab sofort - zu all den neuen Aufgaben mit Hund - auch noch 2x täglich die Hütte putzen, ein Hund trägt Dreck rein. Ein grosser Hund trägt viel Dreck rein :smile:
    Du wirst Stress haben weil der Hund zu funktionieren hat, wenn die andere Partei im Haushalt keinen Hund will.
    Das ist keine gute Basis für etwas so tolles, wie das Leben mit einem Hund teilen zu dürfen :smile:


    Schau dass Du Geld verdienst und eine eigene Wohnung hast, Dein Leben seriös hinkriegst. DANN ist Zeit für einen Hund. Wenn ein Hund das Ziel ist, kannst Du auch Dein Berufsleben darauf ausrichten. Dann fallen so Sachen wie Fahrlehrer und arbeiten auf einer Ölplattform einfach weg :smile: Du wirst beruflich Wege gehen, wo ein Hund kein Problem und kein Hindernis darstellt. Ist durchaus machbar :smile:


    ...oder Du kriegst Deine Mom dazu, unbedingt einen Hund zu wollen :D


    Du kannst jetzt als Gassigänger gehen, damit tätest Du was extrem Gutes!
    Hast Du das schon mal in Betracht bezogen? :smile:

  • Hallo erstmal!


    Also die (für mich) wichtigsten Fragen zuerst:


    1) Wenn deine Mutter sich nicht kümmern will, wie machst du es, wenn du mal ausfällst? Krank, länger außer Haus usw. Hast du andere Betreuungsmöglichkeiten? So große Hunde, wie dir vorschweben, muss man auch erstmal unterbringen. Und man darf nicht vergessen, dass je nach Bundesland bei der Größe auch noch Auflagen vorhanden sein können.


    2) Du sprichst von Startkapital. Davon geht der ja der Welpenpreis ab. Sagen wir mal, 1800 Euro. Klar, da bleibt ein bisschen über, aber das ist manchmal schneller weg, als man denkt. Kommt monatlich dann noch genug Geld rein, um etwaige größere Behandlungen bezahlen zu können? Ganz zu schweigen vom Futter für so einen großen Hund. Die verzehren doch etwas mehr als kleinere Hunde.


    3) Wie viel Zeit am Tag hast du denn effektiv für den Hund? Und wie lange ist er täglich alleine?


    Zu den Rassen sag ich nichts, mit denen kenne ich mich nicht aus.

  • Hallo!


    Ich finde das klingt ganz schön unüberlegt, um ehrlich zu sein. Ich bezweifle auch, dass deine Mutter amüsiert sein wirst, wenn du so einen plüschigen Riesen ins Haus holst. Bist du dir denn bewusst, wie unglaublich viel Dreck die machen (Haaren, Zeug im langen Fell und vor allem Sabber! Sabber überall!!)?


    Noch dazu wirst du es schwer haben, mit so einem Bären eine Bleibe zu finden, wenn du dann mal ausziehst. In ne Wohnung würd ich so einen großen Hund ohnehin nicht stecken..

  • Also ich kann den Wunsch nach einem Hund verstehen. Dieser Wunsch existierte auch sehr lange bei mir. Aber gerade in der Zeit, wo man noch nicht selbstständig ist, ist es meiner Meinung nach nicht der richtige Zeitpunkt. Ich konnte meinem Wunsch vom Hund auch erst zwei Jahre nach der Ausbildung und nach einem Jahr nach dem Auszug von zuhause verwirklichen. Aber in diesen drei Jahren, konnte ich mich gut gedanklich auf die Anschaffung eines Hundes vorbereiten. Ich konnte Geld sparen und auch planen, wie viel Geld ich im Monat zur Seite legen und für den Hund ausgeben kann.


    Ich denke dieser Weg wäre der Vernünftigste. Denn es kommen so viele Sachen auf einen zu, wenn man die Ausbildung abeschlossen hat und dann irgendwann in eine eigene Wohnung zieht.


    Ich bin froh das Frieda jetzt da ist, ist wo mein Leben „läuft“ und alles ohne Hund schon in geprdneten Bahnen war.


    Spar jetzt dein Geld, such dir, wenn du so weit bist eine schöne Wohnung, leb dich dort ein und dann, wenn dann immer noch genügend Geld auf der hohen Kante ist, schau dich nach einem Hund um.

  • Ist deine Mom denn komplett gegen einen Hund, oder will sie sich nur nicht drum kümmern?


    Ansonsten war ich in einer ähnlichen Situation wie du. Sogar noch 3 Jahre jünger. Nach langem hin und her überlegen zog dann statt dem "Anfängerhund" der aber einfach nicht das gewesen wäre, was ich mir gewünscht habe , sogar ein expliziert "nicht Anfängerhund" ein und ich bin happy ohne Ende, dass es so gekommen ist.


    Wenn es ein so großer Hund werden soll, würde ich auf jeden Fall ein größeres Polster einplanen. Und du brauchst Plan B und C, wenn du mal ausfällst wer sich um den Hund kümmert. Auch würde ich vielleicht erstmal ein Tierheim besuchen und wenn möglich mit ein paar Hunden Gassi gehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Zumindest einen groben Plan musst du auch für die Zukunft haben. Was ist, wenn du 40h Vollzeit arbeitest? Was passiert mit dem Hund dann?

  • Ach so: Du schreibst, ihr wohnt in einer Wohnung. In welchem Stock denn? Bei den großen Rassen würde ich von zu vielen Treppen absehen. Erdgeschoss wäre da noch in Ordnung.


    Und noch zur Betreuung: Der Hund braucht Eingewöhnungszeit, bis er sich eingelebt hat und problemlos länger alleine bleiben kann. Das braucht eine gewisse Zeit. Was machst du, wenn du wieder zur Schule musst (wenn du den Hund in den Ferien holen solltest) und der Hund nicht alleine bleiben kann?


    Ich muss ehrlich sagen, dass es momentan eher nicht optimal klingt mit deinen Hundeplänen.

  • 1. Deine Mutter will keinen Hund und du willst ihr ein Riesenplüsch in die Wohnung holen? Ist deine Mutter damit überhaupt einverstanden?


    2. Neufis wie Leos fressen dir die Haare vom Kopf. Rechne dir mal die monatlichen Kosten (nur Futterkosten) aus, das ist ziemlich enorm bei einem Hund dieser Größe. Kannst du das leisten?


    3. Welpe oder erwachsen ist grundsätzlich eine Frage der Vorliebe. Ich z.B. bin kein Welpentyp, ich würde immer den erwachsenen Hund vorziehen.


    4. morgendliches Gassi. Kommt drauf an, was für einen Typ Hund du bekommst. Es gibt bei beiden Rassen faule Hunde, die gern einfach nur im Hof rumgammeln, aber mir wäre das nichts. Es gibt Hunde, die sind Morgenmuffel, dann könnte das eher klappen. Aber grundsätzlich finde ich sogar die 20min morgens recht tief gegriffen, wenn der Hund dann länger zu Hause hocken muss. Ich würde sagen: wenn es mal ganz schnell gehen muss, dann reichen auch 20 Minuten am Morgen. Aber wenn du den ganzen Tag in der Schule bist und der Hund zu Hause liegt, dann sollte der meiner Meinung nach vorher schon mal eine einigermaßen vernünftige Runde bekommen. Da muss man durch als Hundehalter.

  • Hundehaltung kann auch wunderbar funktionieren, wenn man sein Leben (noch) nicht "seriös hinkriegt". Da muss ich einfach widersprechen, wenn junge Leute als Hundehalter oftmals per se schlechtgeredet werden.
    Klar ist es schade, wenn deiner Mutter keinen Hund will und nicht von Anfang an hinter deiner Entscheidung steht. Aber ganz ehrlich, wer liebt denn bitte nicht einen kleinen, dicken Neufundländerbären spätestens nach 5 Minuten? ;)
    Im Idealfall läuft es also so, dass das Baby deine Mutter verzaubert und sie dich am Ende doch unterstützt, wenn sie kann.


    Du musst aber auch die Möglichkeit einkalkulieren, dass dieser schöne Fall doch nicht eintritt. Deswegen stell dir die Frage, ob du den Hund auch komplett ohne deine Mutter gewuppt kriegst. Finanziell und zeitlich gesehen.
    Könntest du, wenn der Hund zB nicht allein bleiben kann, einen Sitter organisieren?
    Bist du bereit, dein Leben wirklich komplett auf Hundehaltung einzustellen? Viele junge Leute sind dazu nicht bereit, sei es wegen nicht hundekompatibler Freizeitgestaltung, viele Urlauben usw. Manche junge Leute wollen das aber sehr wohl aus ganzem Herzen - sei ehrlich zu dir selbt, wie sehr du es willst.

    Zeit habe ich allerdings durch die vollschulische Ausbildung genug. Wie es mit einem Beruf in ein paar Jahren aussieht liegt noch in den Sternen.

    Was heißt "genug Zeit"? Wieviele Stunden am Tag bist du außer aus, wo ein Hund nicht mit könnte?
    Wie es in paar Jahren aussieht, weiß kein Mensch. Keiner hat eine zuverlässige Glaskugel. Könntest du dir vorstellen, einen Hund mit zur Arbeit zu nehmen? Bist du in einer Branche, wo die Chancen gut stehen, dass man das darf? Auch so einen Brocken wie nen Neufi? Oder könntest du dir vorstellen, nur Teilzeit zu arbeiten? Oder könntest du dir vorstellen, später jeden Tag einen Sitter zu engagieren (und zu bezahlen)?



    Als Traumrasse schweben mir der Neufundländer (angeblich nicht der beste Einsteiger Hund) und der Leonberger (angeblich Anfängerfreundlich) da mich sehr große Hunde besonders ansprechen!

    Das kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen. :D
    Ich wüsste nicht, warum ein Neufi kein guter Anfängerhund sein sollte. Bis auf die Tatsache, dass man sich halt direkt auf ein -sehr- großes und schweres Kaliber Hund einlässt. Aber warum nicht, wenn man sich das zutraut?



    Erste richtige Frage: Welpe oder Alttier?
    Natürlich wäre mir ein bereits älterer Hund auch recht und vielleicht sogar besser geeignet als Anfänger, stimmt das? Oder ist ein Welpe mehr zu empfehlen? Besonderes wenn vielleicht kein älterer Hund angeboten wird? Allerdings haben wir bereits einen Kater was einen Welpen vielleicht eher in Betracht zieht, da ich nicht weiß wie sich ein bereits älteres Tier in einer neuen Wohnung mit einem anderen Tier vertragen würde.

    Ich würde einen Welpen nehmen, wenn genügend Zeit gerade während der Welpenphase da ist. Aber natürlich könntest du auch auf Notseiten deiner favorisierten Rassen suchen, ist ja nicht auszuschließen, dass doch ein passender, katzenverträglicher Hund dabei ist!



    Zweite Frage: Als Startkapital (mit Anschaffungskosten einberechnet) habe ich an die 3500-4000 Euro gedacht, um sicher zustellen, dass es nicht aufeinmal geht "Mist! Wo schaffe ich nun das Futter an?!" In dem Preis sollten eine eventuell zu besuchende Hundeschule, Arztbesuch, Grundausstattung ebenfalls miteinberechnet sein. Ist das realistisch?

    Ja, als Startkapital ist das durchaus realistisch, denk ich, wenn du es wirklich bei der Grundausstattung belässt und dem Hund nicht 100 überteuerte, unnötige Sachen kaufst.
    Kannst du für später die monatlichen Kosten aufbringen? Hast du noch einen Puffer, falls der Hund später mal höhere TA-Kosten verursacht?



    Dritte Frage: Diese Frage ist vielleicht etwas respektlos aber muss ich dies vielleicht doch hin und wieder in Betracht ziehen wenn ich um 5 Uhr bereits aufstehe um in die schule zu gehen. Ist es für einen solch großen, Aktivitätslastigen Hund auf Dauer schädlich wenn er morgens vielleicht nicht IMMER eine 15-20 Minuten gassirunde geht Sonden 2 mal die Woche wenn ich knapp dran bin nur mal 5 Minuten in den Hof gelassen wird?

    Nein, das ist mMn überhaupt nicht schädlich. Hauptsache er bekommt generell genug Auslauf.

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