Seit 4 Wochen Welpe / Bitte um Rat

Und denkt auch daran, wenn ihr mit dem Hund etwas macht, ob es Spaziergang oder etwas Lernen / Üben ist, dann muss der Hund danach auch die Chance auf Ruhe bekommen. Denn all das, was er erlebt bzw. gelernt hat, muss erst einmal verarbeitet werden und dass kann er nicht, wenn das Programm dann gleich weiter geht.

Hallo,

zum Thema Arbeiten bzw. Alleinsein des Hundes kann ich nur sagen, es versuchen direkt als "Normal" in den Alltag zu integrieren.
Mein Freund geht Vollzeit arbeiten( 06.30- 17.00 Uhr) , ich von 08-14.00. Wir haben den Kleinen nun 7 Wochen, die ersten Zwei Wochen hatte ich noch Urlaub, hab aber auch hier direkt das Alleinsein geübt. Er ist wenn er alleine ist im Garten mit offener großer Hundehütte, wo er von Anfang an sein Futter bekommen hat. Nachts schläft er aber bei uns im Haus.

Also mein Tipp, versucht das Alleinsein direkt mit zu integrieren.

Viel Spaß weiterhin mit eurem Racker :)

Liebe Grüße

Zitat von Marc79

Oha...na gut!

Wie schaut(e) dass denn bei Euch aus mit Arbeit? Ich gehe Vollzeit, meine Frau müsste irgendwann mal wieder von 8-13 Uhr, so 2x in der Woche. Wie regelt Ihr das, bzw. ab wann.

Ich würde auch sagen, übt das Alleinsein einfach sonst langsam. Mal 10 Minuten, dann mal eine Viertelstunde. Langsam steigern auf ein paar Stunden.
Da Hunde kein Zeitgefühl haben, wissen sie auch nicht, ob du 1 Stunde weg bist oder 2. Aber alles schön langsam üben.

Zitat von Marc79

Jaja, habe ich ja jetzt verstanden...

Jemand noch Erfahrungswerte zum "Allein bleiben" im Hinblick auf die Arbeitssituation?

Und mach dir nicht zu viele Gedanken über das, was falsch gelaufen ist.
Euer Hund wird es euch danken, dass ihr jetzt wisst, wie es besser geht und wenn ihr das Gelernte jetzt dann anwendet. Du wirst sehen, dass sich die Situation entspannen wird.

Hi,
naja, das mit dem Alleinebleiben ist jetzt schon ein bissel erschwert.

Es ist eher eine Sache der Beziehung, des Verhaltens, des Gefühls als etwas, das man als "Trick" (überspitzt) beibringt, kommandomäßig. Wie erkläre ich das? Ein Hund muss das Gefühl haben, dass zuhause ein Ruheort ist, wo er sicher ist und wo er sich entspannen kann. Das ist mal das wichtigste. Dann kommt hinzu, dass er selber so souverän, gechillt sein muss, dass er euch vertraut, dass ihr wiederkommt und ihm in der Zwischenzeit nix passiert. Sowas kann man nicht unter Kommando stellen.
Es ist erschwert, weil euer Welpi momentan das Zuhause mit Action verbindet und wahrscheinlich mit Beschäftigung, Ansprache durch euch.

Ich würde echt schnell umstellen und den Welpi zuhause mehr mitlaufen lassen, viel weniger beschäftigen. Dazu eine Ecke, die ihm gehört (nicht unbedingt die Box, es kann sein, dass ihm das zuwenig ist, und für 2x wöchentlich mehrere Stunden eignet sich sich _wahrscheinlich_ nicht), und wo er ab jetzt öfter hingeschickt und zB mit Kaukram beschäftigt wird. Eine "Box" würde sich dann eignen, wenn sie deutlich größer als der Hund ist (Labbiwelpe - box mit mind. 1,30 Länge, 70-80er Höhe) und eher wie ein "gesicherter Auslauf" aussieht. Dann eben mit Wassernapf, paar Spielis und Decke, Kissen.
Ich würde auch definitiv anfangen, Türen hinter mir zu schließen, den Müll alleine runterzubringen usw. Immer Welpi vorher in seine Ecke, kurz "warte, ich komme gleich wieder", ohne trara dann gehen und wiederkommen, auch ohne trara.
(Ich finde es fies, wenn Hunde müde gemacht werden, einpennen, der Besitzer geht und Hund dann aufwacht und feststellt "huuuch, wo ist denn mein Mensch").
Aber das genaue Vorgehen (loben, nicht loben, ruhig begrüßen etc) hängt sehr vom Charakter ab. So wenig Drama draus machen wie möglich. Zeiten erst steigern, wenn der Hund wirklich entspannt wartet. Ihr selber müsst auch entspannt gehen und kommen, davon hängt sehr viel ab (und das will auch geübt sein )
Viel Erfolg
Silvia