[Sammelthread] Erfahrungen Tierschutz /Tierheime

  • Wir haben es angeboten bekommen, wollten es aber nicht in Anspruch nehmen. Ne Übernachtung bei uns und Hund dann wieder zurück? Nee, geht bei mir nicht. Was mal bei mir war bleibt da auch (Ausnahme: Hundesitting für Freunde und Bekannte). Es sei denn, es gäbe handfesten nicht lösbaren Krach zwischen zwei Hunden bzw. eine sonstige Konstellation, unter der der Hund richtig leiden würde und die wir nicht in den. Griff bekämen.


    Gabs Gottseidank aber nicht.

  • Wie sah es denn mit Probezeit aus? Gab's das, habt ihr das vielleicht sogar in Anspruch genommen, oder empfindet ihr so etwas als völlig unangebracht?

    Bei uns gab es 3 Tage Probeaufenthalt und das war auch wichtig.
    Wir hatten eine Anforderung an den Hund, dass er Problemlos mit ins Büro kann. Könnte sie das nicht, hätte sie nicht bleiben können.
    Also gab es ein Probewochenende....


    Nach einem Tal der Tränen |) (aber im Büro war sie echt super) haben wir sie sogar 1 Woche zurück gebracht, weil wirklich sicher sein sollte ob wir sie behalten oder nicht.



    Ich weiss nicht ob es für sie mehr Stress war. Im TH hatte sie eine Menge Stress (geschuppt, nervös, unruhig, kein Familienanschluss) und das war nicht ihr zu Hause und Menschen liebt dieser Hund heiss und innig.
    Die 3 Tage bei uns, waren aber auch nicht so lange, dass sie das schon als neues "zu Hause" akzeptiert hätte oder sich an uns gebunden hat. :ka:

  • Wer sich um Hals und Kragen redet, bei sachen die noch nicht man gefragt wurden, benimmt mMn sich nervös und seltsam. Und da sagt mein Bauchgefühl einfach "nein" und darauf verlassen ich mich eben, weil das wichtig ist bei der Vermittlung.

    Ja, ich gestehe: ich bin nervös, wenn ich mich zu der Entscheidung durchgerungen habe, für ein Lebewesen Verantwortung zu übernehmen und mich dann vor einer unbekannten Person quasi nackig machen muss. Aber ich habe ja schon festgestellt - wie bei der potentieller Krankheit bin ich wohl auch da ein Lappen.




    Es müssen immer erst alle die mit dem Hund zusammenleben den Hund bei uns kennen lernen, bevor eine Vermittlung infrage kommt. Einfach weil der Chemie stimmen muss, was nützt es wenn nur die Frau kommt, der hund die Klasse findet und den Mann dann richtig kacke, sodass es zum Vorfall kommt? Ebenso mit den Kids, da schauen wir auch aufs Verhalten des Hundes gegenüber den Kindern und anders herum.


    Kommt die Freundin mit Kind und Kegel mit zu einen der Besuche bei uns und gibt uns genauso Informationen, wenn wir fragen, ist der Situation auch eine andere.

    Da ich ja diejenige war, die ungefragt darauf hingewiesen hat, das ich mir als Single Gedanken gemacht habe, was ich mit meinem Hund mache, wenn ich mal krank bin oö und für solche Situationen eben eine gute Freundin habe, die einspringt:
    Ich lebe nicht mit dieser Frau zusammen - also sollte sie für die Vermittlung keine Rolle spielen. Oder wollt ihr auch alle professionellen Hundesitter kennenlernen? Bei der Vor- und Nachkontrolle?



    Ich sage doch auch nicht, dass ihr schlechte HH seid, weil ich bei den Antworten auch stutzig geworden wäre, aber einen zweiten Versuch den Hund zu vermitteln, nur weil man über solche Ungereimtheiten hinwegsieht will kein Tierpfleger verschulden.

    Ich finde es krass, dass "Bauchgefühl" und "Ungereimtheiten" in meinem Fall kombiniert mit "Nicht zuhören" (oder "nicht verstehen"??) zum sofortigen Ausschluss führen.

  • Meinst du nicht, dass es auch Mal gut ist? Ich habe dort auf das geantwortet, was du geschildert hast und lediglich gesagt, dass ich mir vorstellen kann, wie die Mitarbeiterin das aufgefasst hat.


    Ich hab aber auch gesagt, dass ich da nachgehakt hätte - und du hast den Gesprächsverlauf so geschildert, dass es eben nicht ersichtlich war, dass das deine Notfallbetreuung ist - auch ein anderer Gesprächsfaden als die Frage nach einem Partner -, sondern ihr euch den Hund teilt. (Dogsharing)


    Letzteres muss nicht jeder gut finden.

  • Vor ca. 1 Jahr habe ich angefangen, mich nach einem Hund umzusehen. Er sollte nicht zu jung und vor allem nicht zu ungestüm sein, da meine betagte Mutter auch im Haus wohnt. Außerdem musste er sich als „Bürohund“ eignen.



    Ich habe zunächst die Internetseiten der umliegenden Tierheime gecheckt und dann auch fündig geworden.



    Hingefahren, Hund „angeschaut“. Erster Eindruck: ruhig und lieb – wie für mich gemacht. Mir wurde auch „Probewohnen“ angeboten. Fand ich gut und hätte das auch gerne wahrgenommen. Allerdings gab es noch einen anderen Interessenten, der den Hund noch vor mir angefragt hatte.




    Wir sind dann so verblieben, daß ich vom Tierheim Bescheid bekomme, ob der Hund vergeben wurde oder nicht. Der versprochene Anruf kam nicht. Ich habe nochmals nachgefragt und habe dann erfahren, daß das Tier schon ein neues Zuhause gefunden hat.



    Ist nicht optimal gelaufen, aber so tragisch nehme ich das auch nicht. Kann schon mal passieren.



    Anschließend wieder im Internet gestöbert. Diesmal auf Seiten, die Auslandshunde vermitteln.


    Klar war für mich, daß der Hund auf einer Pflegestelle sein mußte. Nur aufgrund einer Beschreibung würde ich kein Tier aus dem Ausland holen.



    Ich bin dann auch schnell fündig geworden. Kontakt aufgenommen, nette Antwort bekommen. Leider schon wieder ein anderer Interessent, der schneller war als ich. Aber die Entscheidung war noch nicht gefallen.



    Wir haben uns dann zu einem langen Hundespaziergang verabredet und das war ein voller Erfolg. Vermittlerin sympathisch, Hund sympathisch…. Es hat einfach alles gepasst.



    Einige Tage später wurde mir meine Kleine gebracht. Klar, daß dabei auch gecheckt wurde, ob meine Angaben zur Wohnsituation stimmen. Ist auch verständlich. Leine, Körbchen und etwas Futter habe ich auch gleich noch bekommen.



    Wir haben heute noch Kontakt. Mein Hund ist ein Traum. Was will man mehr. Bin rundum glücklich und zufrieden mit meiner Rumänin und wie die Vermittlung gelaufen ist.

  • Also Probezeit habe ich noch bei keinem Hund angeboten bekommen. Ich finde sie auch nicht angebracht. Nach 3 Tagen auf einem neuen Platz ist der Hund noch lange nicht angekommen und zeigt selten da schon sein späteres Verhalten. In meiner Zeit als Pflegestelle habe ich mich auf solche Wünsche von Interessenten nicht eingelassen. Angefragt wird es schon.
    LG Margarete

  • Also 3 Tage Probezeit scheinen ja verbreitet zu sein?


    Ich kenne es von Interessenten, dass die von 1-3 Wochen ausgehen, dachte deshalb die längeren Probezeiten wären da der Maßstab?


    Ich wüsste nicht was ich von Wochen der Probe halten soll, einen hund dann wenn er sich gerade anfängt an sein neues Leben zu gewöhnen wieder raus zureißen.. mhh. Aber daher ja die Frage wie ihr das seht.

  • Was wir durchaus anbieten wenn die Voraussetzungen beim Interessenten passen:
    als Pflegestelle fungieren und den Hund bis zur Vermittlung behalten. Passt alles, kann er gerne übernommen werden.
    So haben die Interessenten ihre Probezeit und der Hund wird nicht hin- und hergeschoben.
    Alos praktisch Pflegehund mit Übernahmeoption. Das wird gerne angenommen und dadurch gab es ein paar glückliche Paarungen.

  • Also ich - als Hundeanfänger - fand das Probewohnen-Angebot genial. Es ist nicht jedem gegeben, mit einem schwierigen Hund zurechtzukommen. Ich wäre definitiv überfordert.


    Welche Dauer da nun angebracht ist, weiß ich nicht recht. 8-10 Tage vielleicht?
    Klar ist das für den Hund nicht optimal, wenn er zurückgegeben wird.


    Aber wenn sich herausstellt, daß Hund und Halter nicht harmonieren, ist die Rückgabe wohl doch besser.


    Ich hätte übrigens auch beim Auslandshund eine Rückgabemöglichkeit gehabt, wenn's absolut nicht gepasst hätte.

  • Donald kommt ja aus dem Ausland (Frankreich) und lebte auf einer Pflegestelle. Diese war die Arbeitskollegin meiner Mutter und so hab ich einen Bonus bekommen denke ich, hab ihn nämlich gleich mitnehmen dürfen. :smile: Fragen über mich, meine Hundeerfahrung und mein Umfeld musste ich natürlich trotzdem ausführlich beantworten und mir wurde viel über den Hund erzählt. Die Angaben haben auch (fast) alle gepasst. =)


    Das Tierheim vermittelt nach eigener Erklärung auch an Obdachlose


    Weißt du zufällig ob das tatsächlich schon passiert oder nur Theorie ist? Die THs sie ich "kenne" würden das denke ich nicht machen. Daher hat mich die Aussage überrascht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!