Wir möchten ein neues Familienmitglied :)

  • Ach so, ich führe seit Jahren Buch über meine Kosten für die Hunde.
    Monatlich kommen bei 2 Hunden um die 400€ zusammen, das beinhaltet Futter, Tierarzt, Spielzeug, Kurse (ich mantraile) und anderes Zeug.

  • Sie hat noch keinen, hatten nur früher einen und überlegen auch sich wieder einen zuholen, wenn dann wird's aber definitiv ein Weibchen bei ihr.

  • Dann solltet ihr wirklich überlegen auch eine Hündin zu nehmen - ein intaktes Paar im Haus erfordert gutes Management, und das klappt mit Kindern nicht immer so...


    Habt ihr Wünsche und Erwartungen wie Euer Hund sein soll? Darf er wachen? Wie ist das mit Jagdtrieb? Wollt ihr was machen in Richtung Hundesport?

  • Ich persönlich finde 5 Stunden täglich das ABSOLUTE MAXIMUM was ein ERWACHSENER Hund täglich allein sein könnte.
    Klar, es gibt Ausnahmen, aber einen Junghund täglich so lange allein zu lassen, sehe ich als unrealistisch an, das kannst du dir abschminken. Die Planung geht vollkommen an der Realität der meisten Hunde(halter) vorbei.

    Diese Grenze zieht jeder wo anders und es ist auch jeder Hund anders. Generell finde ich 5-7h für einen erwachsenen Hunde nicht wirklich schlimm, wenn es für den Hund okay ist und er sonst eben bei der Familie sein darf.


    Für einen Junghund unter 1 Jahr ist das unter Umständen natürlich viel zu viel.

    Außerdem finde ich deine geplanten Gassizeiten (morgens 30min, nachmittags 2 Stunden) etwas strange. Zum einen finde ich, ein Hund sollte mindestens 3-4 täglich rauskommen zum Lösen (unter einem Jahr noch häufiger), so halte ich 2 Stunden am Stück am Nachmittag auch für zuviel. Besser wäre es, z.B. morgens 20min, mittags 30min, nachmittags ne Stunde und abends nochmal eine kleine Runde einzulegen.

    Ich denke nicht, dass der Hund nur 2x am Tag pinkeln darf xD


    Hunde sind doch flexibel. Ich geh mit meinen oft auch nur 2x am Tag spazieren und 2x auf die Wiese vorm Haus zum Pinkeln lassen.
    Die große Runde ist zwischen 1h und 3h lang und ob die vormittags, nachmittags oder abends stattfindet, hängt davon ab, wann ich dafür Zeit finde.
    Es gibt Hunde, die brauchen extreme Regelmäßigkeit in ihrem Tagesablauf, aber dem Rest ist das recht egal. Meinen zum Glück auch. Anders würde es hier gar nicht gehen.





    @vegetable
    Für mich liest es sich so, als würdest du einfach einen Familienhund suchen, also einen Hund, der nicht extra bespaßt wird, sondern aktiv am Familienleben teilnimmt und eben nebenher läuft?
    Stimmt das so?


    Bist du dir im Klaren, dass ein junger Hund zumindest in den ersten Monaten, wahrscheinlich aber eher bis zu 1-1,5Jahren nur sehr kurz nebenher laufen kann und sonst oft deine volle Aufmerksamkeit brauchen wird, also draußen meine ich?
    Junghunden in der Pubertät fällt so einiges an Mist ein, wenn man sie nicht passend führt und ihnen erklärt, welches Verhalten man sich erwartet. Da ist also erstmal nichts mit Hund ableinen und dann mit ihm und den Kindern zusammen durch den Wald laufen. Bis das stressfrei möglich ist, wird doch einiges an Zeit vergehen.
    Je nach Rasse und Charakter wird der Hund auch erst mit etwa 3 Jahren ruhiger werden und sich nicht mehr so schnell von deinen Kindern aufmischen lassen. Wenn du sehr gut managed und da von Anfang an feste Regeln aufstellst, kann es aber natürlich auch schneller gehen.


    Vielleicht wäre ja ein Rückläufer vom Züchter was für euch? Oder eine ehemalige/r Zuchthündin/Deckrüde, wenn dein Mann keinen Hund aus dem Tierschutz möchte? (auch nicht von privat?)



    Zur Rasse...wenn Wachen für euch okay wäre, würde vielleicht ein Großspitz passen?

  • Also grundsätzlich wird sich ein Hund bei euch sicher wohl fühlen!


    Bezüglich des Geschlechts würde ich wohl bei einer grundsätzlich Artgenossen Verträglichen Rasse eine Hündin nehmen! Ich persönlich halte grundsätzlich nichts vom Kastrieren ohne gesundheitlichem Grund, aber wenn es denn sein muss, dann sollte man dem Hund unbedingt vorher die Chance geben erwachsen zu werden. Daher würde ich einen groß werdenden Rüden frühestens mit 3 Jahren kastrieren.


    Ich hab im Freundeskreis einige Frühkastratate und den größten Teil davon finde ich wesenstechnisch sehr schwierig. Die Hunde konnten sich einfach nicht komplett entwickeln - entweder sind sie sehr unsicher, oder andere Rüden berammeln sie ständig etc.


    Damit hättest du aber 3 Jahre lang ein unkastriertes Pärchen im Haus und müsstest somit die Verantwortung übernehmen, dass es nicht zum ungewollten Deckakt kommt (würde erstmal heißen :kein unbeaufsichtigter Kontakt 2x im Jahr für 4-6 Wochen)


    Zum Thema Welpe wurde ja schon einiges geschrieben.. Ich würde nochmal zu Bedenken geben, ob es wirklich eine große Rasse werden soll.


    Ich hab hier einen großen Hund + Kleinkind (allerdings kann ich nicht abschätzen, wie gut so ein Kind mit 4+ bei Spaziergängen und Co schon hört) und ich finde es extrem anstrengend.
    Gerade in der Pupertät muss man sehr häufig wirklich 100% Konzentration beim Hund haben.. Nicht selten gibt es Phasen bei denen der Hund bei Artgenossen Sichtung an der Leine zieht oder bellt - wenn man dann parallel noch das rennende Kleinkind kontrollieren muss, während man den Hund festhalten muss und möglichst ruhig irgendwie voran kommen möchte, ist das eine echte Zerreißprobe!


    Gerade die Retriever sind beispielsweise in jungen Jahren häufig sehr aktiv und haben viele Faxen im Kopf bevor sie dann mit 3-4 Jahren ruhiger werden.


    Ich persönlich finde da einen kleinen bis mittelgroßen Hund (so zwischen 5-15kg) wesentlich angenehmer. Die kann man besser mitnehmen, auch mal mit einer Hand halten oder hochheben /in den Bollerwagen setzen. Klar brauchen auch die richtige Erziehung und Beschäftigung, aber pupertierende 10kg sind einfach leichter zu handeln als 25-30kg.


    Ich würde also wohl entweder bei den etwas kleineren Rassen schauen, oder anstatt einem Welpen einen großen Hund ab 3 Jahre + nehmen.


    Noch zum Thema Rassehund oder Mischling :
    Bitte, bitte hol dir als Welpe nur einen Hund von einem verantwungsvollen Züchter (bei den meisten Rassen ist hier der Vdh der richtige Weg).
    Mischlinge sind nicht per se gesünder und in ganz vielen Fällen geht es den Menschen dahinter nur ums Geld. Die Wahrscheinlichkeit das man als Laie da einen Vermehrer unterstützt, ist einfach riesen groß.

  • Außerdem finde ich deine geplanten Gassizeiten (morgens 30min, nachmittags 2 Stunden) etwas strange. Zum einen finde ich, ein Hund sollte mindestens 3-4 täglich rauskommen zum Lösen (unter einem Jahr noch häufiger), so halte ich 2 Stunden am Stück am Nachmittag auch für zuviel. Besser wäre es, z.B. morgens 20min, mittags 30min, nachmittags ne Stunde und abends nochmal eine kleine Runde einzulegen.

    Das ist ja totaler Käse.
    Erstens kann man vorab schlecht genau sagen, wann man zu welchen Zeiten wo mit dem Hund wie viele Minuten spazieren gehen wird. Muss man ja auch nicht, warum denn? Eine grobe Vorstellung (also einkalkulieren einer gewissen Gassizeit) und die generelle Bereitschaft, Zeit mit dem Hund draußen zu verbringen, genügen doch völlig.
    Die Einzelheiten ergeben sich dann ohnehin in der Praxis, wenn der Hund da ist. Insofern finde ich es irgendwie unpassend, jemandem wegen einer solchen Zukunftsmusik-Äußerung etwas vorzuwerfen.
    Zweitens finde ich die Zeiten überhaupt nicht "strange". Wenn mein Tagesablauf es hergibt (zum Glück oft), mache ich deutlich lieber eine große Runde (2 Stunden plus) und sonst nur mini-Pinkelrunden um den Block (10 Minuten) als dass ich x-mal für ein halbes Stündchen irgendwo rumdümple. Dass viele 20-Minuten-Runden für den Hund in irgendeiner Weise besser sein sollen als einmal für 2 Stunden oder etwas mehr, leuchtet mir überhaupt nicht ein. Im Gegenteil, ich würde eher denken, dass es zwecks Konditon tendenziell besser ist, oft große Runden zu gehen.
    Aber natürlich stimmt es, dass der Hund öfter pinkeln muss. Ist nach Aussage der TE aber auch kein Problem.


    So, sorry fürs Reingrätschen. Muss jetzt los - zur 2-Stunden-Runde :p - aber schreibe nachher nochmal bissle was zu deinen eigentlichen Fragen!

  • Ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor: Die TE schilderte, was sie sich an Aktivität mit dem erwachsenen Hund vorstellt, während Hundefrauchen75 vermutlich vom Tagesplan für einen Welpen ausgeht, mit dem man noch keine langen Gänge unternehmen sollte.


    Dagmar & Cara

  • Ein Welpe würde hier sehr gut passen! Wobei ich die veranschlagte Eingewöhnungszeit (Juni bis September, habe ich richtig gelesen? :shocked: ) für viel zu lange halte.


    Idealerweise wird der Welpe so bald als möglich an das normale Alltagsleben herangeführt. Dazu gehört auch, dass er ab und an mal alleine bleibt wenn das nötig ist.


    Hier mal unsere „Zeiten“:
    8-10 Wochen - bis 1 Stunde
    10-12 Wochen - bis 1,5 Stunden
    12-16 Wochen - bis drei Stunden
    ab 16 Wochen - bis vier Stunden
    ab 6 Monaten - bis sechs Stunden


    Wir haben das bei allen unseren Welpen so gehandhabt und damit hatte bisher kein Welpe ein Problem. Bei meinem Neuzugang Ende Juli werde ich das genauso handhaben.


    Was die monatlichen Kosten betrifft, kommt es stark drauf an. Man kann sicher mit unter 100€ im Monat zurecht kommen. Ich zahle im Jahr 84€ Hundesteuer, 79€ Versicherung. Futter kostet im Monat 50€. Hundesport auch 50€ im Monat. Tierarzt pro Besuch so um die 40€, wenn nichts Größeres ist. Summa summarum bin ich dann bei ca. 120€ im Monat.


    Was die Frage des Geschlechtes betrifft: Mit kleinen Kindern im Haus würde ICH kein intaktes Pärchen halten. Während der Läufigkeit (zumindest während den Stehtagen) ist eine strikte Trennung nötig. Wenn da mal ein Kind aus Versehen die Tür auflässt. Mir wäre das zu heiß, im wahrsten Sinne des Wortes.


    Eine Kastration sollte man erst vornehmen, wenn die Hunde vollständig körperlich und geistig erwachsen sind. Je nach Rasse kann das bis zu drei Jahren dauern.


    Ich würde hier also zu einem gleichgeschlechtlichen Pärchen raten.


    Was die Rasse betrifft, würde ich einen Labrador auch für passend halten. Wenn man es nicht ganz so aufdringlich mag, auch den Golden Retriever. Und wenn es kein großer Hund sein MUSS kann man sich sicher auch mal in der FCI-Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde) umsehen.


    Was ich noch wichtig finde: Bitte nur beim seriösen VdH-Züchter kaufen!

  • mit 8-10 Wochen gerade frisch weg vom Züchter als Einzelhund eine Stunde alleine bleiben dürfte mit den wenigsten Welpen funktionieren. Als Zweithund kann das unter Umständen funktionieren aber das verhilft beim Stubenreinheitstraining ja auch nicht unbedingt zu schnellem Erfolg.


    Hier bleibt ein Hund (der Jüngste) auch mit 5 Jahren gerade mal 30 Minuten alleine ohne wirklich zu sterben zu wollen. Mit Hundegesellschaft ist er total relaxed. Ich hab es mittlerweile aufgegeben ihm da noch was beibringen zu wollen.


    Realistisch betrachtet kann man einen Junghund aber wirklich erst alleine lassen wenn es mit der stubenreinheit wirklich funtioniert. Hier war das so ca mit 16 Wochen und dann blieben sie bis auf die oben erwähnte ausnahme problemlos eine stunde zu Hause die dann im Laufe des ersten Lebensjahres auf 4-5 Stunden erweitert wurden

  • mit 8-10 Wochen gerade frisch weg vom Züchter als Einzelhund eine Stunde alleine bleiben dürfte mit den wenigsten Welpen funktionieren. Als Zweithund kann das unter Umständen funktionieren aber das verhilft beim Stubenreinheitstraining ja auch nicht unbedingt zu schnellem Erfolg.

    Wie gesagt, bei uns hat das bisher mit allen Welpen funktioniert. Man muss ja auch mal kurz einkaufen, etc. Ich kann nicht zwei Wochen lang toujours zuhause sein.


    Nummer 2 wird hier auch schon von Beginn an direkt mal ne Stunde allein sein müssen, weil ich mit dem Großen auch einmal am Tag nen normalen Spaziergang machen muss.

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