Zwei streitende Rüden

  • aus Smartphone glotzen fällt bei mir nicht unter "gerade managen" oder trainieren, sondern unter gerade nicht managen oder trainieren.


    Es scheinnt ja auch nicht ständig zu krachen, sondern eben, wenn der junge Herr gerade nix anderes zu tun hat oder es ihn gerade so ankommt oder der alte vielleicht missverständlich agiert.


    Da würde Aktionen zu dritt, die den Geist und die Disziplin und das GEmeinschaftsgefühlt stärken ja helfen.

    • Neu

    Hi


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    • Ja, es ist nicht selten, dass es in solchen Kombinationen zu Problemen kommt. Das heisst aber noch lange nicht, dass man es als 'Ah jo...is' halt so!' abtun sollte. Wir reden von einem alten und recht kranken Hund! Allein der Stress belastet (und den Stress hat man auch wenn man Management betreibt!!), von den Pruegeleien mal ganz abgesehen!! Das schlaucht schon gesunde Hunde, Senioren gleich doppelt. Und bei einem so kranken Hund ist es das Letzte, was der Hund mAn braucht!


      Alte/kranke Hunde gehoeren geschuetzt! Und in diesem Fall wuerde der Schutz hier ebenfalls so aussehen, dass beide Hunde getrennt werden.

    • Sollte sich das verfestigen, statt zu verbessern (also unter Aufsicht) würde ich persönlich den jungen - wie schon geschrieben- bis auf weiteres abgeben.


      Das ist dann nämlich wirklich unschön für den alten Kerl. Der dann in ständiger Unsicherheit lebt.


      Auch wenn der andere in einem anderen Zimmer ist, ist der trotzdem u.U. für den Hund unangenehm und bedrohlich präsent, eben weil er "weiss", dass er sich nicht wehren kann.

    • Bei Tyson ist es aber leider so, dass es sich wahrscheinlich wirklich nur noch um ein paar Wochen handeln KANN. Sein Herz ist kaputt, die klappen schliessen nicht mehr richtig und er hat Extrasystolen. Dann hört er nichts mehr und er hat mehrere Tumore. Weichteile sowie Knochen. Außerdem leidet er unter Arthrose. Unsere Tierärztin will sich aber nicht wirklich dazu äußern wie seine Prognose ist. Sie meinte das er aufgrund seiner Einschränkungen Sinne und Reize nicht mehr richtig wahrnimmt und verarbeitet. Auch bei den Katzen hat er schon geschnappt.
      Wären wir uns im Februar darüber bewusst gewesen hätten wir Butch nicht geholt.

      Ja, das kann passieren. Als Geordy hier mit 8 Wochen einzog, war ich ganz fest der Meinung, der Pondi würde sich um "Erziehungsgeschichten" kümmern. Maxe, der ältere und kränkere, hatte sich nämlich schon bei Eddie auf den "Aufsichtsposten" begeben und alles Pondi überlassen.
      Um so überraschter war ich dann, als Pondi sich komplett raushielt und Maxe übernahm.
      Nur ein paar Tage nach Geordys Einzug mußten wir dann aber bei Pondi ein Osteosarkom diagnostizieren und damit hatte ich verstanden. Pondi hatte nach Diagnose noch genau 6 Wochen Lebenszeit. Nun war Geordy zwar ein frecher Welpe, aber keiner, der in dem Alter schon wirklich am Gefüge hätte kratzen wollen. Er fand den Pondi einfach toll.
      Trotzdem habe ich mit Pondi allein einfach sehr viel Qualitätszeit verbracht. Wir haben Orte aufgesucht, die er immer geliebt hat und Dinge gemacht, die er mochte und noch konnte. Welpi/Junghund hat zurückgesteckt. Nicht das, was ich geplant hätte. Aber wenn es dann so ist, dann hat der alte Hund allen Respekt verdient und jeden Vorrang.

      Meint ihr, dass die Trennung für immer sein muss?

      Ja. Ich würde dem alten Hund in dieser Phase keine Kompromisse mehr abverlangen.

    • @NicoleQ


      Ja - gewöhne Dich bitte an den Gedanken - trennen für immer.


      Mit Management kann man viel hinbekommen, aber die von Dir beschriebene Situation mit einem schwerkranken Oldie und einem jungen Rüpel eher nicht, da müsste man 24/7 auf Zack sein. Und:


      Ich habe es im näheren Bekanntenkreis zweimal mitbekommen, dass das Management schief gegangen ist und die Hunde ernst gemacht haben. In einem Fall war die Folge der Tod eines Beteiligten, im anderen Fall waren beide Kombattanten schwerst verletzt. Und in beiden Fällen haben die sich vorher gut verstanden - weshalb die Besitzer auch davon ausgegangen sind, dass es mit Management funktioniert.


      Glaub mir, das willst Du nicht erleben. Schaffe Deinem Senior noch eine schöne Restzeit.


      Liebe Grüße
      Nicole

    • Selbst das Management würde ich dem alten kranken Herren nicht mehr zumuten wollen. Du musst ja permanent deckeln und einschreiten. Die beiden tauschen aber weiterhin Blicke, Signale etc aus. Das ist alles anstrengend, denn der Alte muss sich ja immerhin irgendwie damit befassen. Er wird ihn ja nicht einfach ignorieren, er ist ja trotzdem da wenn beide in einem Raum sind. Irgendeine Art von Interaktion gibt es immer. Und selbst wenn nicht. So ein junger Hund ist immer ein Störfaktor, selbst wenn er sich nur mit sich beschäftigt und irgendwo spielt. Und die Rasse ist ja sehr wuchtig und rüpelig in der Regel, sodass da bestimmt genug Trubel im Alltag dazu kommt.
      Ich würde die Hunde einfach wirklich trennen. Wenn es gerade so schlecht aussieht, vielleicht kannst du den Kleinen auch erst mal irgendwo unterstellen bei Freunden oder Bekannten. Mir täte es auch sehr leid wenn der Alte jetzt irgendwo allein in einem Zimmer hockt und seine eventuell letzten Stunden, Tage, Wochen alleine ist.


      Ich hätte mir bei dem Alter einfach keinen Jungspund dazu geholt, auch wenn er da noch nicht so gebrechlich war. Ist auch blöd das jetzt hinterher so zu sagen, ändert ja nichts an der Situation, aber vielleicht liest das jemand anderes mit, der gerade über sowas nachdenkt. Ich finde jedes Familienmitglied sollte genug Aufmerksamkeit beim Einzug und beim "Auszug" bekommen. Und Auszug oder eben Alt werden kann auch ein paar Monate oder Jährchen sein, wo man sich dann eben auf die Bedürfnisse einstellt. Da passt dann einfach kein junger Hund dazu. Das ist dann leider immer sehr egoistisch entschieden.

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