Schlangenbiss?

  • Wir waren letzte Woche im Urlaub auf Usedom.
    Ich hab Leo morgens um halb 7 im Halbschlaf kurz vor den Bungalow gelassen, wie ichs alle Tage tat.
    Als er wieder reinkam hopste er ganz normal ins Bett, rieb sich aber die Schnauze die ganze Zeit über.
    Innerhalb von wenigen Minuten konnte ich zusehen wie diese mega anschwoll, überall. Also begab ich mich auf die Suche und fand 2 kleine Stiche sah aus für mich wie von einer Nadel. An Schlaf war natürlich nun gar nicht mehr zu denken, aber Leo verhielt sich total normal, wie immer. Er zeigte keine Vergiftungsanzeichen (die hatte ich schon vorm Urlaub gegoogelt), aß ganz normal und juckte sich halt nur ab und an die Nase oder schob sie durchs Gras als würde es ihn kitzeln und er möchte irgendwas loswerden. Keine Atemnot oder sonst irgendwas. Ich hab ihm die Nase dann so gut er es zu ließ gekühlt.
    Eine Schlange fand ich natürlich nicht in der Umgebung unseres Bungalows, mein Partner den ich natürlich panisch aufgeweckt hatte, meinte nur ganz trocken "die wirst Du jetzt auch nicht mehr finden".
    Die Sonne schien schon sehr früh in drei Streifen aufs Grundstück und ich kann mir gut vorstellen, das Leo in seiner Neugierde das Tier angestupst hat.
    Sicher werdet ihr jetzt sagen, hmm warum ist sie nicht zum TA gefahren, es war Sonntag und mein inzwischen wach gewordener Partner meinte, wenn er sich nicht so normal wie immer verhalten hätte, wäre er auch sofort mit mir gefahren.
    Am frühen Nachmittag war von der Schwellung auch nichts mehr zu sehn, nur frage ich mich die ganze Zeit obs ein Schlangenbiss war (Wald und Wiesengrundstück) und vermute es war einer aber mit Glück dann wohl keiner von einer Giftigen.

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann dir versichern, wäre dein Hund von einer Viper oder Otter in die Nase gebissen worden, hätte er sehr viel mehr Probleme gehabt als nur eine ganz kurzzeitige Schwellung!


      Eher waren das Ameisen, oder sonstiges stechendes Getier. Ein Giftschlangenbiss verläuft normalerweise viel dramatischer, besonders in der Schnauzenregion. Meine Hündin wurde vor einigen Jahren von einer Kreuzotter in die Pfote gebissen, die war nach einer Stunde wirklich übel dran und ohne Behandlung weiss ich nicht, ob sie es überlebt hätte.


      Mein Rüde hatte als Welpe auch mal einige Stunden eine Schwellung im Schnauzenbereich, wir wussten nicht, wo das herkam - bis heute nicht.


      Gibt es auf Usedom überhaupt giftige Schlangen?

    • Ob es ein Schlangenbiss war ist, ohne die Löcher oder die Schlange gesehen zu haben, schwer zu beurteilen.


      Fakt ist aber dass selbst Giftschlangen nicht bei jedem Biss Gift absondern müssen. Die können das sehr genau steuern ob und wie viel sie injizieren. Es dauert auch immer etwas bis das Giftdepo dann wieder aufgefüllt ist. Darum gehen viele Arten eher so vor, dass sie zischend erst einmal einen Scheinangriff machen wenn sie belästigt werden und der Täter keine geeignete Beute ist. Dann beißen sie zischend absichtlich dicht vorbei in die Luft und gucken ob die Gefahr zurückweicht. Oder sie beißen trocken/ mit wenig Gift zu. So haben sie noch genug um auch nach so einer Situation Futtertiere zu erbeuten. Die meisten Unfälle passieren wenn man z.B. eine Giftschlange wirklich festhält, versucht zu erschlagen, drauftritt und halt echt bedroht und ärgert. Dann geben die natürlich Gift ab, weil diese Situation für das Tier natürlich sehr brenzlig ist.
      Könnte mir schon vorstellen dass der Hund eine Ringelnatter oder sogar Kreuzotter angeschnüffelt hat und die ihn dann abgewehrt hat.

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