Rüde trotz Kastrationschip zeugungsfähig

  • ich habe ein intaktes paar und meine Hündin war erst kürzlich das erste mal läufig.


    Mein Rüde hatte keinen kastrationschip aber selbst mit Chip ist es keine so tolle Idee die Hunde einfach machen zu lassen. Vielleicht hilft es deinem Rüden entspannter zu bleiben, aber unbeaufsichtigt würde ich sie dennoch nicht lassen - Selbst nicht mit einem kastrierten Rüden.
    Der Trieb muss nicht vollkommen verloren gehen und wenn ein Rüde die Hündin permanent belästigt (egal ob er dann "kann" oder nicht) dann ist das für die Hündin trotzdem kein Spaß.


    Wenn du ihn aber sowieso eigentlich Nicht kastrieren willst, würde ich das mit dem Chip komplett lassen. Deine Hündin wird zwei mal im Jahr läufig, Der Hunde müsste ja andauernd neu gechipped werden. Das ist ja keine Lösung.


    Mein Rüde war nur zur standhitze absolut im Wahn. Das tu ich mir nicht nochmal an, also kommt er zu diesen paar Tagen dann die nächste Läufigkeit woanders hin ;) das ist ja nicht jede Woche und lässt sich managen

  • Er sollte nur einmalig den Chip bekommen und um ehrlich zu sein, vor allem für mich um zu sehen, wie ich es managen kann. Dann werde ich jetzt wohl abwarten und schauen wie er reagiert. Obwohl ich mich vorab viel informiert habe und der Meinung war, das wird funktionieren, gerate ich nun doch etwas in Panik. Für eine räumliche Trennung ist genügend Platz. Ich hoffe nur das ich die Anzeichen für die Läufigkeit schnell erkenne und entsprechend reagiere. Einlesen, theoretisches Wissen ist das eine - die Realität eine andere.

  • kann ich nachvollziehen.


    Die Läufigkeit meiner Hündin habe ich am Verhalten meines Rüden (vermehrtes schnuppern an ihr) und am vermehrten markieren ihrerseits bemerkt. Ohne meinen Rüden hätte es sicher etwas gedauert, das markieren hätte ja auch "nur so" sein können. Aber das gesteigerte Interesse hat es sehr deutlich gemacht.

  • Wir haben neun Jahre lang ein intaktes Paar gehabt, und wenn der Platz für eine strikte räumliche Trennung ausreicht, ist das alles nicht soo dramatisch. Der Rüde hat während der Stehtage mal geheult, aber es ist ja nur ein begrenzter Zeitraum.


    Wovon ich dir strikt abraten würde wäre, die Hündin während der Läufigkeit in Kontakt mit Rüden kommen zu lassen, egal, ob zeugungsfähig oder nicht. Dass das Bedrängtwerden für sie lästig ist, hast du ja schon gesagt bekommen - und bei zweien meiner Hündinnen wurden die Scheinschwangerschaften hinterher deutlich schlimmer, wenn sie viel Rüden (in unserem Fall Kastraten-) kontakte gehabt hatten. Das triggert die Hormone offenbar auch ohne Deckakt, jedenfalls bei manchen Hündinnen, und das kann man allen Seiten ja auch ersparen.


    Irgendwelche Sorgen ,dass du die Läufigkeit verpaßt, brachst du dir übrigens nicht zu machen - da wird der Rüde schon unmißverständlich deutlich werden.

  • Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du dir ja vorsichtshalber einen Platz sichern, an dem du den Rüden während der Stehtage unterbringen könntest, wenn die das zuviel wird. Früher, als die Hunde noch nicht kastriert wurden, war das in meinem Bekanntenkreis immer das Mittel der Wahl und für alle Beteiligten am streßfreiesten.


    Aber, wie gesagt, bei uns war nicht mal das nötig, es kommt wirklich auf die individuellen Hunde an. Ich drücke dir einfach mal die Daumen ,dass deine da zur unproblematischen Sorte gehören.


    Was übrigens auch noch gut hilft: Die Hündin so früh wie möglich in der Läufigkeit (am besten schon knapp davor) großzügig mit Chlorophylltabletten füttern. Gibt's in der Apotheke für Raucher & Co, zum Geruchsbinden. Die sind für Hunde völlig unschädlich und nehmen viel vom Läufigkeitsgeruch weg - was auch sehr praktisch ist, wenn man draußen Rüden trifft.

  • Ohne Tabletten, ohne Trennung, etc. laufen die Läufigkeiten hier sowohl für die Rüden, als auch für die Hündinnen stressfrei ab.
    Mit Trennung ist es hier für alle deutlich stressiger.


    Und keine der Mädels hatte bisher auffällige Scheinschwangerschaften - trotz viel Kontakt zu den Jungs (auch während der Stehtage).


    Abwarten, Tee trinken und die Hunde gut beobachten.

  • der Chip ist tatsächlich keine Verhütung. Der rüde ist weiterhin absolut zeugungsfähig.

    Womit ist er denn zeugungsfähig, so ganz ohne Testosteron? Sonst wäre es keine chemische Kastration....


    Er kann, wie ein chirurgisch kastrierter Rüde, aber durchaus sexuell interessiert sein, und auch den Deckakt vollziehen. Nur ist er eben wie der echte Kastrat nicht zeugungsfähig - wenn der Wirkstoff tatsächlich dahin kam, wo er hingehört.


    Der Hersteller des Implantats gibt aber keine Garantie für Unfruchtbarkeit, da es hin und wieder vorkommt, dass das Mittel nicht wirkt (meist weil der Stick herausgefallen ist, oder ins Fettgewebe implantiert wurde). Normalerweise gibt die Hodengrösse einen guten Anhaltspunkt über die Wirkung, zur Sicherheit kann man aber das Testosteron bestimmen lassen.


    In Zoos wird Suprelorin übrigens öfters zur Geburtenkontrolle eingesetzt, bei beiden Geschlechtern.


    Ich würde aber einen sexuell interessierten Kastraten egal welcher Art auch nicht einfach machen lassen, Gründe wurden ja schon genannt.

  • das ist nicht wahr. Die Hoden produzieren weiterhin Spermien, nur nicht mehr so viele wie vorher und sie sind nicht mehr so aktiv.
    Trotzdem können rüden mit Kastrachip weiterhin Welpen zeugen.


    Ich weiß von mehr als 5 Würfen, die trotz Chip gefallen sind.... obwohl die Hoden deutlich kleiner waren.

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