4-monatiger Husky kaum zu bändigen

  • Menschenbezogen ist aber auhc was anderes als Bindung.


    Hamilton und ich haben Bindung. Eine tiefe. Ich bin sein Fels. Dennoch schert der sich draußen nen Dreck um mich!
    Er weiß wie es nach Hause geht, er weiß er kommt klar, er weiß ich komme klar. Er ist halt (m)ein Drecksack, der Whippet.


    Arren liebt alle Menschen. Der würde mit jedem mitgehen. Hören tut er trotzdem nicht wirklich. Klar, auch hier erwarte ich rassebedingt keinen 1a Gehorsam, hab aber bei Arren auch schon längst jeden Wunsch nach 2b Gehorsam begraben. Er kann nicht.
    Der ist so menschenbezogen das man glauben könnte das unsere Bindung schlecht ist.
    Nun, solange bis ich dann weg bin und man sieht wie der lustige kleine Hund wirklich depressiv wird.



    Rassebedingt hab ich bei beiden nicht viel erwartet was Gehorsam angeht. Hab sie mir ja nicht umsonst ausgesucht. :lol:
    Ich hab versucht das rauszuholen was geht, das sollte eigentlich meiner Meinung nach auch das Ziel von allen sein: Das rausholen (auf gutem Weg!) was der Hund leisten kann.
    Ein Husky kann. Er muss halt etwas mehr motiviert werden als eine will to please Rasse, aber Huskys mögen Menschen und arbeiten gerne was.
    Sonst wären sie ja nicht so geniale Zughunde, oder?

  • Zum Thema Box, die Hündin von Bekannten hatte ein ähnliches Problem, sie hat wirklich gelitten in der Box-bis sich herrausstellte das dort eine Schraube nicht ordentlich festsass und die Box ansich beim Fahren, leise, für die Menschen nicht wirklich hörbare (mit laufendem Motor, vorne) Knarr und Quietschgeräusche machte. Neue Box, das Problem löste sich in Luft auf. Manchmal sinds die kleinen Dinge.


    Zum Freilauf, Bindung, meine Zwei sind nun keine reinrassigen Huskys, aber Ableinen ist kritisch (die Gruppendynamik macht da noch ein Schüppchen drauf). Als Yla noch alleine war durfte sie auch abgeleint laufen, sie war sich immer zu 100% bewusst wo wir waren, hat aber in kürzester Zeit von selber den Radius, den SIE als in Ordnung empfand, vergrössert. Da gegen ihren doch recht eigenwilligen Kopf arbeiten war hart und immer wieder auch aufs Neue.
    Schleppleine sichert sie heute (beide) und Freilauf nur im grossen Garten oder abgesicherten Geländen.
    Die Huskys und deren Mischungen die ich kenne stehen fast alle in gutem Gehorsam, aber ableinen klappt bei 90% nicht sicher.

  • Ähnlich ist es bei uns auch. Wenn wir nicht zu unserem Garten gehen und nur so in den Parks oder im Wald unterwegs sind, wird Ben NIE abgeleint. Dieses Risiko wäre mir viel zu groß. Die erste Katze und ich könnte meinen Hund sonstwo suchen. Außerdem verrät mich Ben regelmäßig, denn der arme Kerl bekommt nie genug Streicheleinheiten und muss sie sich unterwegs bei Fremden holen. :lol: Er läuft zwar mittlerweile super an der Leine, trotzdem bin ich ihm draussen relativ egal, ist aber für mich auch ok. Gegen Schnüffeln, in der Weltgeschichte rumschauen und wieder schnüffeln habe ich keine Chance. ;) Wir "unterhalten" uns zwar zwischendrin, heisst bei uns, wir teilen uns gegenseitig mit wo wir lang wollen, aber ansonsten sind die Spaziergänge seine Zeit wo ich hinter ihm hergehe und nicht umgekehrt. Für Spiele und sowas nutzen wir andere Zeiten.

  • konnte nicht mehr editieren.
    Nachtrag zur Bindung: Heute mittag war die Vorbesitzerin bei Nachbars und fragte ob sie Ben mal kurz sehen könne. Klar, bin ja kein Unmensch. Ich musste ihr ihre Euphorie allerdings arg dämpfen und ihr sagen, dass Ben jeden Besucher so überschwänglich begrüßt. siehe oben :lol:

  • Also zu dem Thema "Bindung" und so kann ich nur mein absolutes Laienwissen über Huskies anbieten und einfach mal den Gedanken in den Raum werfen, ob das nicht auch rassebedingt ist. Es gibt doch wenige Huskies die frei Laufen können, weil die von Natur aus eher ihr eigenes Ding draußen machen, oder? Das sind (soweit ich weiß) einfach nicht so wahnsinnig menschenbezogene Haushunde wie die meisten anderen Rassen... Was natürlich nicht heißen soll, dass du das nicht mehr trainieren sollst.


    Ein Husky kann. Er muss halt etwas mehr motiviert werden als eine will to please Rasse, aber Huskys mögen Menschen und arbeiten gerne was.
    Sonst wären sie ja nicht so geniale Zughunde, oder?

    Ich denke auch das ein Husky kann, aber meist halt nicht will |) Er ist definitiv kein Hund der alles tut, damit er seinem Besitzer gefällt. Aber Menschen und Hunde mag er sehr. Er begrüsst alle Menschen herzlich und liebt es gestreichelt zu werden. Wahrscheinlich würde er auch mit jedem mitgehen, vor allem wenn diese Person noch Leckerlis hat :headbash:

    Zum Thema Box, die Hündin von Bekannten hatte ein ähnliches Problem, sie hat wirklich gelitten in der Box-bis sich herrausstellte das dort eine Schraube nicht ordentlich festsass und die Box ansich beim Fahren, leise, für die Menschen nicht wirklich hörbare (mit laufendem Motor, vorne) Knarr und Quietschgeräusche machte. Neue Box, das Problem löste sich in Luft auf. Manchmal sinds die kleinen Dinge.


    Zum Freilauf, Bindung, meine Zwei sind nun keine reinrassigen Huskys, aber Ableinen ist kritisch (die Gruppendynamik macht da noch ein Schüppchen drauf). Als Yla noch alleine war durfte sie auch abgeleint laufen, sie war sich immer zu 100% bewusst wo wir waren, hat aber in kürzester Zeit von selber den Radius, den SIE als in Ordnung empfand, vergrössert. Da gegen ihren doch recht eigenwilligen Kopf arbeiten war hart und immer wieder auch aufs Neue.
    Schleppleine sichert sie heute (beide) und Freilauf nur im grossen Garten oder abgesicherten Geländen.
    Die Huskys und deren Mischungen die ich kenne stehen fast alle in gutem Gehorsam, aber ableinen klappt bei 90% nicht sicher.

    Oje, das mit der Schraube muss man zuerst auch einmal merken. Ich werde die Box noch einmal untersuchen. Aber ich glaube langsam, dass es bei ihm allgemein an der Box und an dem eingesperrt sein liegt. Wir haben zuhause noch eine Faltbox und wollten diese eigentlich als seinen Rückzugsort benützen. Aber er mag diese Box gar nicht und schliessen muss man sie erst recht nicht. Auch sonst mag ers gar nicht, wenn er irgendwo eingesperrt ist. Wenn er auf dem Balkon ist und wir schliessen aus irgendeinem Grund die Tür, dann steht er sofort auf und kommt zur Tür. Sobald wir öffnen kommt er rein. Ich denke das liegt daran, dass er in Spanien 1.5 Monate fast die ganze Zeit auf dem Balkon gehalten wurde :dagegen:
    Am Wochenende sind wir das erste mal mit ihm Seilbahn gefahren und ich war sehr gespannt, ob er sich dort auch stresst und es ihm schlecht wird. Durch die Bewegungen beim Fahren hätte ich mich nicht gewundert, wenn es ihm schlecht geworden wäre. Aber es war alles gut, überhaupt keine Probleme. Beim Hochfahren war er ein wenig nervös, weil die Gondel voll war und noch zwei andere Hunde mit drin waren. Aber beim Runterfahren war er völlig entspannt, setzte sich hin und musste den anderen Leuten noch zeigen wie schön er Pfote geben kann :herzen1:
    Wir möchten ihn jetzt noch einmal an die Faltbox zuhause gewöhnen. Zuvor haben wir da nicht viel Wert darauf gelegt, weil es zuhause für uns nicht wirklich wichtig war. Macht das überhaupt Sinn bzw. hilft das, dass er sich dann in der Autobox wohler fühlt? Oder ist Box nicht gleich Box für einen Hund und wir müssten die Autobox raufholen und diese positiv bestärken? Das wäre dann halt ein ewiges hin und her tragen der Box, da wir diese fast täglich benötigen. Und sie ist nicht gerade leicht :xface: Die Autobox im Auto positiv bestärken sehe ich als relativ schwierig, da er schon eine so grosse Abneigung gegen das Auto hat. Fressen geben geht dort gar nicht, da er nichts mehr frisst, sobald er merkt, dass er ins Auto muss.

  • Wir möchten ihn jetzt noch einmal an die Faltbox zuhause gewöhnen. Zuvor haben wir da nicht viel Wert darauf gelegt, weil es zuhause für uns nicht wirklich wichtig war. Macht das überhaupt Sinn bzw. hilft das, dass er sich dann in der Autobox wohler fühlt? Oder ist Box nicht gleich Box für einen Hund und wir müssten die Autobox raufholen und diese positiv bestärken? Das wäre dann halt ein ewiges hin und her tragen der Box, da wir diese fast täglich benötigen. Und sie ist nicht gerade leicht :xface: Die Autobox im Auto positiv bestärken sehe ich als relativ schwierig, da er schon eine so grosse Abneigung gegen das Auto hat. Fressen geben geht dort gar nicht, da er nichts mehr frisst, sobald er merkt, dass er ins Auto muss.

    Ich würde in diesem Fall verfahren "Augen zu und durch".
    Keine grosser Bohei, kein Leckerli, das Autofahren und Box ist eben so wie dass die Sonne morgens aufgeht, ein Naturgesetz sozusagen.


    Sobald euer Hund da Routine reinbekommt, wird er wahrscheinlich beginnen, sich von selbst zu beruhigen. Unser Kleiner fährt auch in der Box, er kannte sie schon vom Vorbesitzer. Trotzdem hatte er jetzt mal eine Phase, wo er begonnen hat, zu winseln und zu jaulen. Wir haben es konsequent ignoriert, nur wenn er begonnen hat zu bellen, haben wir ein Abbruchkommando gesagt, das er auch immer befolgt hat. Inzwischen ist das Winseln schon wieder Geschichte.


    Unsere Große war mit den neuen Auto letztes Jahr nicht einverstanden... wir hatten nur ein neueres Modell des alten Auto genommen, und die Farbe ist eine andere, ihr Teppich, Decken zum Draufliegen, alles war das Gleiche... Trotzdem war sie sehr gestresst, hat gehechelt, getropft und gesabbert und stand echt neben sich. Aber hilft ja nix, manches muss einfach.
    Wir haben bei längeren Strecken noch öfter Pausen gemacht, einige Handtücher untergelegt und gehofft, dass sie es selbst gebacken kriegt, sich zu beruhigen, Selbstmanagement sozusagen.


    Hat bei uns geklappt, sie steigt inzwischen wieder gern ins Auto, bleibt auch gern drin liegen, wenn die Heckklappe offen ist, und alles ist wieder paletti.


    Manchmal muss man auch dem Hund die Zeit geben, sich an Dinge zu gewöhnen, da hilft ruhig bleiben, selbst entspannt sein und den Hund in der Stressphase in Ruhe zu lassen und nicht durch Anlabern oder gar Befehle seinen Stress zu vergrößern. Lieblingsschnuffeltuch in die Box, Sicherstellen, dass nix wackelt und klappert und dann einfach los.


    So hat es bei uns am besten geklappt.


    Ich drück euch die Daumen, dass ihr das hinkriegt :gut:

  • es kann sein, dass er einfach im Auto seekrank wird. Vermutlich kann er wenn er ohne box Auto fährt, nach vorn gucken. In der box vermutlich nur nach hinten, da wird einem sehr viel schneller übel.


    Bindung und draussen neben dir bleiben/kommen sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
    Bei dir bleiben ist Gehorsam.
    Huskies ist es wahrlich nicht in die Wiege gelegt, neben ihren Menschen rumzuhängen. So ein langfristig wirksamer Gehorsam für ein freies" Bleib bei mir" ist ebenfalls eher schwer für Huskies, den ihr eigener Wohlfühlradius ist eben eher weit gefasst. Ein unbedingtes "Fuss" sollte aber drin sein.


    Davon würd ich mich für die nächsten Jahre (und in Situationen mit vielen und hochwertigen Aussenreizen für immer) verabschieden.
    viel Spass noch mit dem kleinen Mann

  • Das könnte vielleicht sein. In der Box kann er nur hinten raus schauen bzw. sieht nichts, da er sich immer hinlegt. Was wäre da dann die Lösung? Autofahren ohne Box? Ich möchte ihn schon gerne in der Box haben, ich finde da ist es einfach am sichersten, falls mal etwas passieren sollte.


    Ich habe mich eigentlich schon ziemlich damit abgefunden, dass er wahrscheinlich immer an der Schleppleine bleiben muss. Falls es irgendwann doch klappt, dass er zu 100% abrufbar ist, dann ist es umso besser. Wir üben auf alle Fälle fleissig weiter, auch das "Fuss" laufen übern wir nun vermehrt.


    Trotz (noch) nicht gutem Gehorsam haben wir jede Menge Spass und ich bin unendlich dankbar, dass er so überraschend in mein Leben gekommen ist :herzen1:

  • statt box ginge evtl. ein Gitter zwischen Rückbank und Kofferraum. Da ist der Hund gesichert, kann sich aber freier bewegen und besser gucken. So hab ich das gelöst.
    Ihr könntet das mindestens mal probieren, um herauszufinden, ob es ihm tatsächlich übel wird und das besser läuft, wenn er nach vorn gucken kann.

  • Wenn er die Box an sich, sowohl im Auto als auch zuhause doof findet dann liegts weniger am schlecht werden.


    Ich würde tatsächlich die Boxen schönfüttern. Es ist nunmal die sicherste Transportart und eine vernünftige Gitterlösung macht nicht in jedem Auto Sinn.

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