4-monatiger Husky kaum zu bändigen

  • Wir gehen immer nach dem Essen nach draussen, weil er sonst Pipi drinnen macht. Das ist dann jedoch keine Gassirunde, sondern wir gehen nur schnell raus zu seinem Platz, Pipi und manchmal Gross und dann geht's wieder rein.
    Leider beisst er meistens so fest, dass es schmerzt, teilweise blutet es auch. Seine Babyzähne sind halt ziemlich spitzig...

  • Das mit dem Tauschgeschäft müssen wir wohl auch üben. Bis jetzt findet er das oft nicht so interessant. Unsere Hände sind ja soooo viel interessanter. :shocked: Aber vielleicht müssen wir das einfach noch konsequenter üben, so dass er Spass daran findet.


    Übrigens deine "Kleine" ist zuckersüss :cuinlove:

  • Kuscheln und Streicheleinheiten gabs in der Anfangszeit übrigens auch nicht richtig. Dafür war vom Hund aus einfach noch keine Vertrauensbasis da.
    Körperliche Nähe muss man ja zulassen können um sie zu geniessen. Und das ist ein Lernprozess, das körperliche Nähe nicht nur Zwang oder Gewalt bedeuten kann. Jetzt mal Worst Case gesprochen.
    Lass den Hund im Alltag mitlaufen, euch beobachten. Setzt euch zu ihm auf den Boden oder lasst ihn auf die Couch. Vielleicht mag er sich ankuscheln, will aber nicht gestreichelt werden.
    Das ist ok.
    Vielleicht kommt streicheln und schmusen und besondere Kuschelrituale zwischen euch später, wenn das Vertrauen auf beiden Seiten da ist. Gebt euch Zeit.

    Es könnte gut sein, dass ich damit runterschrauben muss. Es scheint mir zwar, dass er die Streicheleinheiten geniesst, aber irgendwann beginnt dann das Beissen wieder.


    Wir haben nun festgestellt, dass er bei meinem Partner viel ruhiger ist. Da versucht er 1-2 mal aufs Sofa zu gehen und denn legt er sich hin und schläft. Bei mir klappt das gar nicht, also liegt es an mir. Der Kleine ist allgemein mehr auf mich fixiert, weil ich halt mehr mit ihm zusammen bin und ihn mehr streichle und betüdle. Mein Partner ist da viel kühler zu ihm und macht halt wohl auch weniger den Kasper.


    Heute Morgen ging ich kurz mit ihm Pipi machen und habe mich danach für die Arbeit fertig gemacht. In dieser Zeit wollte er meine Aufmerksamkeit und wollte spielen. Als ich die Badezimmertür schloss, legte er sich davor hin und wartete. Als ich raus kaum wollte er natürlich sofort wieder meine Aufmerksamkeit und sprang hoch. Später als ich dann das Haus verliess hat er sich vor die Türe gelegt und schläft nun.

  • Zur Beißhemmung.
    Ich glaube, das ist individuell ausgeprägt und daher gibt es kein wirkliches Patentrezept.
    Ich habe nun erstmals einen (fast erwachsenen) Hund, der in die Hände beißt. :fear:


    Er braucht das irgendwie und erkundet, wie weit er gehen kann.
    Also lasse ich ihn.


    Ich gebe, wenn es etwas weh tut schon so die "Quicklaute" von mir.
    Wenn er es aber übertreibt, es also ernsthaft weh tut.
    Sage ich - mit voller Überzeugung - und mit ganz anderer Tonlage
    " Aua , verdammt nochmal. So geht das aber nicht."
    Ich denke, die Worte sind völlig egal, aber er begreift sofort, dass da jetzt wirklich die Grenze überschritten ist.


    Unser Problem ist eher, dass er sich dabei immer mehr hoch putscht.
    Da stehe ich dann einfach auf und gehe weg.
    Also Spielabbruch.
    Ich hebe mir auch extra für abends auf der Couch solche Arbeiten, wie Abwaschen und Blumengießen... auf.
    Der Hund ist dann eben abgeschrieben.
    Die erste Minute rennt er noch hinterher.
    Aber wenn er merkt, da kommt wirklich nichts mehr, legt er sich hin.


    Beim Anspringen ist meiner Erfahrung nach das Einzige, was hilft wegdrehen, nicht beachten und weiterlaufen.
    Gff. den Hund auch umlaufen. Eben nicht grob, sondern wer im Weg steht, hat eben Pech.

  • Gibt es einen Grund warum der Hund nicht aufs Sofa darf? Kann jeder halten wie er will, natürlich. Aber falls der Grund ist: Hab gehört das muss so sein, dann würd ich das lassen. Man muss sich ja nicht selbst das Leben schwer machen :D
    Und wer ungezogen ist fliegt runter, das ist klar.


    Sag mal, wie ist denn der Hund (wie heisst er eigentlich?) drauf, wenn ihr vom Spazierengehen reinkommt?
    Ruhig und recht gelassen? Oder aufgedreht und tobig? Wenn letzteres, dann war der Spaziergang in der Art zu viel.


    Genauso mit dem Streicheln. Streichel ruhig, aber versuch zu erkennen wann es ihm zuviel wird. Und dann hör auf. Bevor er beisst.
    Achte mal auf Körpersprache bei ihm, vielleicht hilft dir das.

  • Ich finde echt toll wie du dich reflektierst! Respekt


    Zu den vielen tollen Inputs: lass das Ball spielen
    Spiel mit einem Zergel mit dir
    Gibt hier nen Beitrag zum richtig spielen im Hundesport Sonstiges Forum


    Ich würde meinen Junghunden nie selbst sowas überlassen sondern gezielt mit mir spielen, zum Bindungsaufbau und auch kanalisieren
    Dadurch kann er auch Lernen, Hände sind tabu, beim Spieli gehts wild ab

  • Zum vom Sofa holen und überhaupt, vielleicht dauerhaft eine leichte, kurze Hausleine dran.
    Und damit kommentarlos runter oder eben aus einer Situation holen und an einen alternativ Platz "Decke" bringen.


    Runter- und/ oder wegschubsen nimmt er sicher als "wir spielen jetzt zusammen".


    Aber Achtung :lol: , da kann man schon mal 10/ 15mal wiederholen müssen, bis das vom Hund im Spielmodus ernst genommen wird.

  • Vielen Dank für deine Erfahrungen. Dies gibt uns neue Inpute, welche wir auch ausprobieren können.

  • Wir haben von Beginn weg entschieden, dass er nicht aufs Sofa und nicht in unser Schlafzimmer soll. Dies hat nichts damit zu tun, dass es sich so gehört, sondern wir möchten das so. Er ist ein vollwertiges Familienmitglied, aber trotzdem noch ein Tier und deshalb finden wir muss er weder aufs Sofa noch ins Schlafzimmer. Aber natürlich sehen das viele Leute anders und das ist auch gut so. Jeder soll das so handhaben, wie es für ihn stimmt.


    Er heisst Nevado. Meistens ist er eher ruhig, wenn wir nachhause kommen. Jedoch kommt es manchmal vor, dass wir draussen andere Hunde treffen oder Kinder die zu ihm springen und in streicheln wollen und dann ist er zuhause auch jeweils aufgedreht. Aber das ist ein guter Input, ich werde das nun beobachten und wenn er nach dem Spazierengehen aufgedreht ist, weiss ich das es zu viel war.


    Ich muss ihn wirklich mehr beobachten und versuchen zu verstehen, wann es ihm zu viel ist. Auch mit dem Streicheln. Wahrscheinlich ist auch da weniger mehr. Danke für deine vielen Inputs :bindafür:

  • Vielen Dank für dein Lob. Ich weiss ja, dass es an mir / uns liegt und deshalb versuche ich meine Fehler zu erkennen und mein Verhalten dementsprechend zu ändern. Bei meinem Partner ist er ja schon ruhiger, das zeigt ja sehr gut, dass es an mir liegt.


    Das mit dem richtigen Spielen werde ich mir anschauen und dann mit ihm ausprobieren. Auch dir herzlichen Dank für deinen Input :smile:

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