Du hast ja jetzt schon wirklich tolle Tipps bekommen und es liest sich so, als würdet ihr das hinbekommen.
Fahrt das Programm mal runter, achtet darauf, dass ihr Ruhepausen bestimmt wenn ihr das Gefühl habt, der Hund sollte jetzt mal ein entspannen. Dass er in der Küche ruhiger ist, sollte dir eigentlich auch zeigen, dass er da die Hausregeln verstanden hat. Im Rest der Wohnung noch nicht. Das ist aber deine Aufgabe das mit Konsequenz und Geduld umzusetzen. Deinem Freund gelingt das anscheinend schon besser. Meistens haben Männer auf natürliche Weise einen Vorteil durch Ausstrahlung von Souveränität. Das gelingt dir aber bestimmt auch bald.
Schau auch, dass du deinen Hund erst konstant mehr bewegst wenn er ausgewachsen ist. Spielen und Toben (vor allem Ball spielen) lässt nicht nur den Kopf hohl drehen, sondern ist auch eine sehr starke Belastung für die Gelenke durch die sehr harten Stopps. Euer Hund soll ja möglichst lange Beschwerdefrei bleiben und daher solltet ihr ihn wirklich erst mal als das betrachten was er ist: ein Hundekind, das momentan keine "Auslastung" in dem Sinne braucht. Alles was im Alltag auf ihn einprasselt, reicht erst mal aus und muss verarbeitet werden.
Ich habe wirklich schon ganz viele Tipps bekommen, da bin ich wirklich sehr dankbar. Ich bin echt froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und so schnell so viele Inputs erhalten habe.
Wahrscheinlich haben Männer wirklich einfach schon von Natur aus eine grössere Autorität. Ich muss mir diese wohl zuerst erarbeiten. Das mit dem Ball spielen lassen wir jetzt erst mal und geben ihm insgesamt weniger zusätzliche Reize / Eindrücke.
Alles anzeigenWelches Programm soll denn heruntergefahren werden?
Der Hund geht ein paar mal am Tag kurz Pipi machen und scheint ansonsten im Haus/in der Wohnung zu sein.
Ich kann wirklich nicht verstehen, dass junge Hunde heutzutage nur noch lernen müssen, Langeweile zu ertragen.
Ein Hund im Alter von vier Monaten rennt gerne, der ist verspielt, der ist aktiv.
Der kann doch nicht nur im Haus sein und Ruhe halten.
Spaziergänge müssen nicht sein, aber so ein junger Hund muss auch draussen sein und sich bewegen können.
Klar holt der sich seine Beschäftigung selbst, wenn man gar nicht auf ihn eingeht und macht Sachen kaputt oder nervt.
Ihr solltet einen Mittelweg finden - nicht NUR mit dem Hund zugange sein, aber ihn auch nicht nur ignorieren.
Er muss sich bewegen können, er muss spielen können, er muss die Welt kennenlernen.
Ein junger Hund macht doch soviel Spaß, er ist so niedlich.
Macht euch die Zeit doch nicht selbst kaputt, indem ihr gar nicht auf den Hund eingeht.
Da muss ich mich jetzt doch ein wenig wehren. Es ist definitiv nicht so, dass unser Hund nur zum Pipi machen nach draussen geht und sonst in der Wohnung ist und dort ignoriert wird. Wir beschäftigen uns auch in der Wohnung mit ihm, sei dies mit kleinen Suchspielen oder kurzen Sitzübungen. Und natürlich bekommt er auch seine Streicheleinheiten. Aber wir möchten gerne, dass er auch seine Ruhezeiten hat, wo er halt schläft und sich erholt. Was ja für einen jungen Hund sehr wichtig ist. Uns geht es nicht darum, dass er ruhig ist, damit wir möglichst wenig zu tun haben, sondern uns geht es darum dass er auch mal runterfährt und nicht 12h am Tag auf Hochtouren läuft. Und es scheint so, als ob dies im Moment nicht möglich ist, so lange wir ihn zu fest beschäftigen, da einfach schon sonst alles neu ist.