Hundebox - nachts zum Schlafen und trotzdem tagsüber noch als "Auszeit" verwendbar?

  • Wir wollten etwas in Richtung Border-Collie bzw. Australian Sheperd weil wir gerne (...) aktiv mit den Hund vieles unternehmen wollen. Bedeutet Strandbesuche, Joggen, Clickertraining, Walpspatziergänge mit spielchen etc. Da wir wirklich gerne mit vielen Tricks arbeiten wollten, kam uns eben diese Rasse am besten vor. Zumindest wurden wir auch in diese Richtung beraten.

    Faszinierend, dass es bei so "normalen" bis eher sogar niedrigen Ansprüchen (was Du beschreibst ist quasi das "Standard"-Programm der meisten Hunde hier im Forum, denke ich) dann immer unbedingt ein absoluter Spezialist sein muss.


    Meine 5 kg Hündin kann das genau so alles mitmachen, wie mein 20 kg Hütehund. Es wäre sogar leichter, aufzuzählen, welche Rassen/Hundetypen das nicht unbedingt mitmachen würden (die ganz schweren vermutlich und welche, die nicht atmen können; und das wars dann auch schon).




    Das geht jetzt gar nicht gegen Euch persönlich, es fällt mir nur in diesem Thread mit dieser doch extremen und sehr speziellen, nicht einfachen Rasse-Kombi besonders auf.
    Da frage ich mich immer, wer so berät, und wieso?
    Vor allem, wenn Umfeld, Hundeerfahrung, etc. dann halt für so Spezialisten nicht unbedingt geeignet sind.

  • *schnetzelschnetzel* hihi!

    Viel mehr Ruhe.

    Jap.


    Nicht im Garten Toben

    Genau. Nimmer toben.



    Mehr die Energie für Turen rund um das Zuhause (draußen) benutzen.

    Ja aber bitte nicht übertreiben.



    natürlich noch regelmäßig rauslassen zum pinkeln

    Natürlich :gut:


    Kurz, aber beständig an die Hundebox gewöhnen.

    Ein Ruheplatz ist wichtig, ja. Ob das jetzt eine Box oder ein Laufgitter ist :ka:
    Das weiss flying-paws besser, ich bin kein Boxen-Fan, habe aber auch keine Hütis.


    Nicht nachts in der Hundebox einsperren

    Nein. Einsperren ist eh doof.


    Später den Jagdtrieb mit in das Training einbauen

    Den Jagdtrieb bringt sie schon mit :p aber ich weiss was Du meinst :smile:
    Ja, behalte das einfach im Hinterkopf. Auch jetzt im Alltag.


    Eine möglichst gleichbleibende Umgebung, bzw. ein nur ein paar Gebiete, damit sie nicht überfordert wird.

    Jain. Du darfst gern mal rausfahren und sie einfach schnüffeln und Hundi sein lassen :smile:


    So schnell wie möglich weitere Hunde kennenlernen, dass aber nicht übertreiben, damit sie nicht wieder überfordert ist.

    Genau :smile: ruhige Genossen sind optimal


    Tricks und Kommandos nur nach und nach und nicht zu viel üben.

    Tricks kannst streichen, das kommt viel viel später.
    Wobei - ins Spieli beissen und nicht den Teppich fressen ist ein cooler Trick :D


    leider wirkt es auf uns etwas so als wenn uns flying-paws uns mehr oder weniger sagen will, dass wir sie nicht behalten sollten. Kann natürlich sein das wir es komplett falsch interpretiert haben. Aber so oder so, würden wir jetzt niemals unseren Hund weggeben

    Das hat sich ja zum Glück schon geklärt :smile:
    Es kann sein dass Ihr halt plötzlich aufm Land lebt :D soll vorkommen.


    Lilo :herzen1: toller Name!
    Seid Ihr ab und an an Orten wo sie ohne Leine sein darf?

  • - Nicht nachts in der Hundebox einsperren (oder lieber doch über nacht die Tür zu, damit sie sich ausruhen kann?)

    Ich würde eher einen Bereich des Schlafzimmers begrenzen z.B. mit einem Türgitter damit der Welpe nicht völlig von euch isoliert ist.


    Eine Hundebox ist eigentlich als Transportbox fürs Auto gedacht, nachdem der Hund positiv an die Box gewöhnt wurde. Manche Hunde mögen Höhlen als Rückzugsort (bei mir alle drei Hunde). Diese Höhlen sind aber immer offen und meine Hunde dort nie eingesperrt.

    Faszinierend, dass es bei so "normalen" bis eher sogar niedrigen Ansprüchen (was Du beschreibst ist quasi das "Standard"-Programm der meisten Hunde hier im Forum, denke ich) dann immer unbedingt ein absoluter Spezialist sein muss.

    Das habe ich auch gedacht. Die Ansprüche erfüllen alle meine drei Hunde. Und wer rät einem Hundeanfänger zu einem Mischling, die ja immer ein Überraschungspaket sind?

  • Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Wirklich enorm lieb wie schnell ihr uns hier zur Seite steht.


    Naja in 2-3 Jahren werden wir bestimmt noch einmal Umziehen. Und wir werden versuchen dann etwas mit mehr Garten und mehr Ruhe zu finden. Wieso weshalb warum wir nun den Hund haben, sollte fürs weitere ja erst einmal geklärt sein und nicht weiter von Belang.


    Hauptsache wir geben jetzt unser bestes die kleine Lilo richtig zu erziehen und ihr ein ausgeglichenes Leben zu bescheren.

  • Wieso weshalb warum wir nun den Hund haben, sollte fürs weitere ja erst einmal geklärt sein und nicht weiter von Belang.

    Weisst ich denke da immer an alle die mitlesen. Und wenn jemand jetzt einen Hund sucht für sich, im Internet rumsucht und liest und zufällig diesen Thread hier findet und liest, macht's deswegen schon Sinn, das zu erwähnen :smile:
    Wenn's Dich vielleicht mal dünkt, hier wird übers Ziel hinausgeschossen, kann es durchaus deswegen sein.
    SChlussendlich ist's schön wenn man jemandem helfen kann, nicht? :smile:



    Den Link von flying-paws kann ich Dir echt ans Herz legen.
    Du wirst Dich freischalten lassen müssen, das geht ganz einfach Oben im Profil \ Benutzergruppen.
    Ich kannte den Thread nicht und habe kurz reingestöbert und ja, Dir wird vieles auch noch passieren was dort geschrieben steht :smile:
    Das wird kaum 100% auf Euch passen aber es sind Erfahrungen die Euch Zwei vielleicht helfen können.
    Wenn Ihr gerne lest, wäre Das andere Ende der Leine zu empfehlen, allgemein kannst Du alle Bücher von Patricia MacConnell lesen, die sind alle gut :smile: angenehm zu lesen und zaubern einem das eine oder andere Lächeln ins Gesicht :smile:
    Hunde mögen es übrigens auch wenn man ihnen vorliest ;)



    Ich habe keinerlei Bedenken dass Ihr nicht alles tut was Ihr könnt, um dem Hundekind Gutes zu tun :smile:
    Du klingt sehr sympathisch und Dein Schatz :winken: ist ganz bestimmt auch ein Schatz :smile:
    Habt Ihr Euch vor dem Einzug schon ein paar Hundeschulen / Welpenkurse angeguckt?
    Falls Ihr sowas vorhabt, ist es nicht schlecht erst mal ohne Hundchen hinzugehen.
    Nicht überall wo Hundeschule draufsteht, ist was Gutes drin. Geh hin, schau zu, lass es auf Dich wirken und dann kannst Du auch gerne hier berichten über das Gesehene, auf dass wir es zerreissen können :D
    Auch bei Hundeschulen gilt, trau schau wem.

  • Für den Anfang würde ich versuchen, einen festen Tagesablauf zu etablieren. Das half allen unseren Welpen, sich sehr rasch einzugewöhnen, stubenrein zu werden und von sich aus wieder Ruhe zu finden.


    Futter gibt es um 6, 10, 14 und 18 Uhr. Um 21.30 Uhr gab es nochmal ein kleines Betthupferl. Unmittelbar davor und ca. 30-45 Min. danach geht es jeweils raus zum Lösen. Sonst nur nach Bedarf.


    In den ersten 10 bis 14 Tagen gibt es (außer Hausregeln natürlich) kein anderes Programm. Auch keine sonstigen Gassigänge. (Es sei denn ihr habt einen Garten, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.)


    Ab 10 Wochen gibt es dann einmal am Morgen eine kleine (!) Gassirunde, max. 10-15 Min., an der kurzen Leine und nachmittags auf eine kleine Erkundungstour in der unmittelbaren Umgebung. Da finde ich es wichtig, dass der Welpe sich frei bewegen darf, d.h. ohne Leine oder an der Schleppleine.


    Ab 10 Wochen kann man auch einmal die Woche in eine gut geführte Welpengruppe gehen. An diesem Tag entfällt dann natürlich die Erkundungstour.


    Und je nachdem wie euer Alltag so beschaffen ist, kann man dann allmählich auch weiträumiger erkunden. Wichtig finde ich, dass ihr alles, was zu eurem normalen Alltag gehört bei Zeiten einfließen lasst. Wenn ihr später z. B. täglich ÖPNV fahren müsst, würde ich das spätestens ab der 12. Woche anfangen.


    Alles Andere, das nicht zu eurem Alltag gehört, hat meines Erachtens Zeit oder kann auch weggelassen werden. Warum Welpen zum Beispiel in Tierparks oder samstags in die überfüllte Innenstadt geschleppt werden, ist mir ein Rätsel. Wie oft kommt das im Leben des später erwachsenen Hundes vor? Und wenn es dann mal vorkommt, hat der Hund hoffentlich genug Vertrauen in den Halter gefasst, dass er das „einfach so“ mitmacht.


    Was ihr an Kommandos anfangs trainieren könnt, ist der Rückruf und Sitz. Alles andere hat Zeit. (Wenn der Welpe was Verbotenes macht, muss man halt entsprechend deutlich werden. Dann versteht er das. Ohne, dass „Nein!“ explizit trainiert wird.)

  • Hey Leute :)


    Ich dachte ich mach mal einen kurzen Zwischenbericht :)


    Also: Mittlerweile reagiert Lilo etwas besser darauf, wenn wir ihr "aus" sagen wenn sie doch mal anfangen sollte alles anzuknabbern. Klar macht sie dann manchmal weiter, aber es ist besser als am Anfang. Wir haben mittlerweile eine richtige Gitterbox (schön groß, damit sie da auch genug Platz drin hat). Von alleine geht sie da noch nicht so richtig rein, aber die wird ja auch erst seit ca. einer Woche aktiv benutzt. Wenn wir sie rein packen, kommt sie sehr schnell runter und schläft. Wenn sie gerade super überdreht ist, dann wird mal gemeckert (gejault), aber sie gibt dann recht schnell ruhe. Nachts schläft die sogar auch mal 8-10 Stunden und muss nur 2-3 mal raus. Das ist uns aufgefallen, da wir auch mal eine Mütze mehr Schlaf brauchten und sie dann anscheinend einfach weiter geschlafen hat. Jedoch funktioniert das nur wenn sie in dieser Box ist. Wir spielen gar nicht mehr mit ihr drinnen. Allerdings spielt sie alleine mit ihren Spielzeug. Ist das schlimm und sollten wir das unterbinden? Oder darf sie ruhig alleine mit ihrem Spielzeug rumspielen? Ich mein es ist ja ein Welpe, der muss ja schon ab und an mal spielen :D


    Training für Sitz, Platz, Komm und Aus machen wir jetzt draußen auf dem Hof. Da ist es schön ruhig. Drei Mal am Tag gehen wir spazieren (durchschnittlich 10-15 Minuten). Davon einmal am Tag immer mal wo anders in der Gegend hin um neues zu entdecken. Bushaltestelle, Ampelübergänge, Baustellen, Müllabfuhr, Fahrräder und Autos kennt sie mittlerweile. Eben jeden Tag etwas neues. Aber immer nur eine Sache. Heute kommt sie zum Beispiel zum ersten Mal mit zum Tierarzt. Die Erkundungstour fällt dann natürlich aus. Wenn ich Kinder mit ihren Eltern sehe, frage ich ab und an ob es okay ist, wenn die Kinder sie mal streicheln oder ihr ein Leckerli geben. Damit sie eben auch Kinder kennenlernt. Vor manchen sachen zieht sie noch den Schwanz ein, aber geht dann nach kurzen Sitzen und beobachten weiter.


    In 24 Stunden ist sie durchschnittlich 7-8 Stunden wach. Wir versuchen das noch zu kürzen, allerdings haben wir da ein Problem. Undzwar kommt Lilo nur dann runter bzw. legt sich schlafen, wenn wir sie in ihre Box packen. Sie geht eben noch nicht von alleine rein und wenn sie nicht in der Box liegt, macht sie eher unsinn oder liegt für ein paar Sekunden und steht dann wieder auf um weiteren Unsinn zu machen oder mit dem Spielzeug zu spielen. Ist es wirklich "okay" sie immer wieder in die Box zu packen? Wie lange braucht so ein Border/Aussie bis sie selber verstanden haben ruhe zu finden? Abgesehen davon, dass sie Selber keine Ruhe findet, geht es mit ihr mittlerweile deutlich besser. Wir waren auch schon einmal in der Hundeschule, wo sie schön mit ein Paar welpen in der "Spielzeit" spielen durfte :) Dort wurde uns auch geraten die Box zu benutzen um sie ruhig zu bekommen. Auch von zwei Tierärzten wurde uns das so geraten. Es kommt nur etwas so vor, als wenn sie immer eingesperrt ist.. Sie kommt wirklich nur in der Box so richtig zur Ruhe. Manchmal machen wir die Box auf wenn sie tief und fest schläft, dann kann sie rauskommen wenn sie mal aufwacht. Dann dackelt sie raus und schläft in der Regel irgendwo auf dem Teppich weiter. Oder sie kommt zu uns und kuschelt sich bei uns hin um da zu schlafen.


    Gerne etwas Feedback :) Wir denken das wir eigentlich auf dem richtigen Weg sind KEINEN überdrehten energiejunky zu erziehen. Nur das mit der Box fühlt sie komisch, aber gleichzeitig auch richtig an :D

  • PS: Ihr hattet zwar gesagt "nachts einsperren ist doof", allerdings scheint sie das nicht zu stören. Wenn wir Abends schlafen gehen und die Box im Schlafzimmer steht, weiß sie auch schon dass Ruhe angesagt ist. Wenn wir sie da rein setzen, legt sie sich hin, wir machen die Tür zu und keine 3 Minuten später schlaft sie. Auch wenn wir uns noch unterhalten. Sie meckert nicht rum und auch morgens meckert sie nicht rum. Wenn ich aufstehe liegt sie meisten noch da und wartet bis ich die Tür aufmache. Kein gejaul, kein gebelle.

  • Ich habe auch einen dieser "überdrehten" Aussies. Keinen Mix, "nur" einen Aussie.
    Wir hatten keine Box - was uns wohl in der Welpenzeit etwas für unsere Nerven geholfen hätte.
    Ich hatte es relativ schnell raus, dass ich einen Platz gefunden habe, an dem die Nerverbse schnell runter kommen konnte - das Klöchen.
    Aber das ist ein anderes Thema. Hund kam nicht zur Ruhe - also sind wir zusammen auf's Klo. Da ging es ein paar Sekunden, Hund rollte sich ein und schlief. Meine Lösung!
    Wenn es mit der Box gut klappt, dann ist es doch ok.


    Ihr bekommt hier viele gute Ratschläge, was Ihr am Ende umsetzt, müsst Ihr für Euch entscheiden. Ihr habt den Hund, Ihr lebt mit dem Hund und nur ihr wisst, wann der Hund wie reagiert. Das bekommt Ihr auch sicher schnell raus.


    Was ich Euch bei dieser Rasse sehr ans Herz legen möchte, ist - seid konsequent. Immer und bei allem, was ihr macht. Sie sind unheimlich intelligent und lernen verdammt schnell. Aber sie lernen eben auch das, was wir nicht so toll finden verdammt schnell. Geht die Sache langsam an und behaltet ein Lächeln bei der ganzen Geschichte.

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