Passen wir zu einem Hund?

  • Mein Mann wünscht sich einen kurzhaarigen Hund, ihm gefallen die langhaarigen einfach nicht so. Da das die einzige Bedingung ist, die er an einen Hund stellt, möchte ich mich da auch nicht quer stellen. Wer weiß, vielleicht erwischt ihn noch mal die Liebe auf den ersten Blick und er ändert seine Meinung. ;)

    Und das muss man natürlich respektieren :ja:
    Jetzt wäre nur die Frage, möchte er einen kurzhaarigen Hund, weil er meint, dass er weniger Haare in der Wohnung verteilt, oder gefallen ihm solche Hunde einfach besser :smile:


    Edit: Nachgelesen, ihm gefallen langhaarige Hunde nicht so. Sorry :D

  • Bei meinem Mann ist es wirklich so, dass er nicht wegen der Haare gern einen kurzhaarigen Hund hätte sondern die ihm einfach optisch besser gefallen.
    Wir hatten zehn Jahre eine Katze, die hat auch ständig Haare verloren. Und unsere Wellis sorgen auch für eine Menge Dreck. :roll:

  • Mein erster Hund war ein kurzhaariger Hund aus dem Tierheim, absolut ohne Jagdtrieb (dem konnten Kaninchen und Reh die Nase streifen, es war ihm egal, mit einer flugunfähigen Taube gingen wir in den Garten - kein Problem).
    Er war mittelgroß (54,5cm Schulterhöhe), schwarz (wollte ich eigentlich damals nicht, aber heute immer wieder gerne), war schnell ableinbar, fuhr mit in den Urlaub, blieb alleine, hörte super, war ein klasse WG-Mitglied, auch später mit mir alleine super, er mochte nur nicht unbedingt Welpen (ja, das gibt es schonmal öfter) und kleinen weißen Hunde (warum auch immer) :ka: .
    Auch sowas gibt es im Tierheim. Er war perfekt als Ersthund.


    Er hat den "Hundeführerschein" (alternativ zur Begleithundeprüfung damals, da kein Rassehund, da war sogar noch Schussfestigkeit mit dabei) mit mir bravourös gemeistert und war einfach nur toll. :herzen1:
    Ich wünsche Euch, dass Ihr auch so einen Hund im Tierheim findet, der zu Euch passt, bei dem die Chemie stimmt (immerhin war ich damals auch nur Gassigängerin, aber dann kam es unverhofft ganz anders) und dass Ihr mit ihm genauso glücklich werdet wie ich damals mit meinem Hund.
    :dafuer:
    L. G.

  • Danke dir, Rotbunte - so ein Hund wie dein erster Hund wäre absolut perfekt für uns. Ich finde ihn auch optisch einfach wunderschön. War er ein Mischling? Wie lange war er bei dir und wie war sein Name?


    Ich hoffe ja, dass wir im Tierheim auch einen Hund finden, der zu uns passt und bei dem die Chemie stimmt. Das lassen wir jetzt erst mal auf uns zukommen und werden uns da als Gassigeher weiterhin einbringen. Deine Geschichte macht mir Hoffnung. :applaus:

  • Ja, ihr passt zu einem Hund! :smile:
    Weil ihr genaue Vorstellungen habt. Verhalten: soll die Vögel in Ruhe lassen. Anforderungen: soll 5 Stunden alleine bleiben können . Optik: mittelgroß &kurzhaarig. Hund darf erwachsen sein. Aus dem Tierschutz okay, Rückläufer an einen Züchter auch okay, nehme ich an.


    Wenn ihr jetzt noch bereit seid, auf alle Überraschungen und Erziehungsherausforderingen mit Gelassenheit und als Hundeanfänger evtl. mit professioneller Hilfe zu reagieren, sind das sehr gute Voraussetzungen. Und man darf als Hunde-Mama nicht zu viel Einsatz von den übrigen Familienmitgliedern erwarten... ;)

  • Ich finde ihn auch optisch einfach wunderschön. War er ein Mischling? Wie lange war er bei dir und wie war sein Name?

    Er war ein Mischling [dachte Labrador mit irgendwas (bis heute mein Beuteschema), allerdings traf ich mal, als ich ihn noch hatte, einen Hund, der fast genauso aussah, von dem sein Besitzer aber wusste, dass da nie ein Labrador "mit drin" war].
    Im Tierheim kläffte er nur, sprang wie wild an der Zwingertür auf und ab, war rappeldürr und hatte permanenten Dünnschiss.
    Zu Hause angekommen nahm er zu, war überhaupt kein Kläffer und zufrieden - er wollte vermutlich einfach nur raus da. :ka:
    Die Tierheimleiterin verstand auch nicht, warum so ein toller Hund (aus ihrer Sicht) überhaupt so lange da war [(1/2 Jahr, was für das Tierheim eine lange Zeit ist), Fundhund, ich habe noch etwas bangen müssen, bis endgültig das halbe Jahr herum war, in dem ein Ex-Besitzer eventuelle Ansprüche stellen kann.]
    Er war 9 1/2 Jahre bei mir, damals war er angeblich 2 Jahre, denke vielleicht aber auch etwas älter, er kam aus dem Tierheim Münster (Frau Hoffe war damals die legendär gute Vorsitzende/Chefin), und sein Name war Denis (und jaaa, das fand ich doof, es führte auch zu vielen doofen Sprüchen :ugly: , gerade war ein doofer Film mit einem doofen Comickind draußen, "Tennis", ".enis" ...hatte sehr kreative Freunde damals...soviel zu dem Namen... :roll:
    (Aber außer auf "Kalli" hörte er auf nichts beim "Durchtesten". Habe seitdem trotzdem fast alle Namen meiner Tierschutzhunde so belassen.)
    Egal - er war toll!

    Deine Geschichte macht mir Hoffnung.

    Deswegen habe ich sie aufgeschrieben.


    L. G.

  • Danke dir, Kamille. Natürlich würden wir auch einen Rückläufer von einem Züchter nehmen. Eine Hundeschule würden wir auf jeden Fall mit unserem neuen Familienmitglied besuchen. Es ist mir schon klar, dass ich als Hunde-Mama dann von den anderen Familienmitgliedern nicht zuviel Hilfe erwarten darf. ;) Deswegen erbitte ich mir dann bei der Auswahl auch das letzte Wort, denn ich werde nun mal die meiste Zeit mit unserem Hund verbringen. Aber bei den Vögeln zum Beispiel helfen die Kinder seit drei Jahren ohne Meckern zumindest bei der Versorgung mit. Der Vorteil bei den Wellis ist natürlich, dass man mit ihnen nicht Gassi gehen muss bei Wind und Wetter. :D


    Rotbunte, dein Denis war wirklich ein toller Hund. Optisch wäre er auch genau mein Beuteschema. Ich glaube ja, dass die Tierheime trotz aller Bemühungen nicht immer genau wissen, wie alt ein Tier wirklich ist. Wir haben damals unseren Kater Merlin dort geholt und er sollte laut Tierheim ein Jahr alt sein. Wir haben ihn dann gleich bei unserer Tierärztin vorgestellt und die sagte, er wäre ca. sechs Jahre alt. Wir haben trotzdem noch knapp zehn wunderschöne Jahre mit ihm verbringen können. Er war eigentlich auch nicht meine Traumkatze, denn er war im Tierheim eher scheu, mit struppigem Fell und hat kaum gefressen. Aber als wir ihn abgeholt haben, ist er zum ersten und einzigen Mal freiwillig in den Transportkorb gesprungen, denn er wollte auch unbedingt dort weg. Zuhause angekommen hat er sich prima entwickelt und war dann eine absolute Traumkatze. Den Namen hatten wir auch geändert, denn im Tierheim hieß er "Simba". Darauf hat er nie gehört und das fand ich auch für eine fast schwarze Katze mit ein bisschen weiß nicht wirklich passend. :lol:


    Morgen fahren wir erst mal wieder ins Tierheim zum Gassi gehen und besuchen unsere Patenhündin. Die finde ich optisch ja auch sehr hübsch, aber ich glaube, sie ist für Anfänger wie uns nicht wirklich geeignet. Sie ist nämlich beim Gassi gehen sehr dominant und will immer bestimmen, wo es lang geht. Wenn sie mit unsere Wegauswahl nicht einverstanden ist, bewegt sie sich keinen Millimeter mehr. In ihrer Beschreibung steht auch, dass sie auf jeden Fall in Sachen Leinenführigkeit trainiert werden sollte.

  • Ich kann euch auch ans Herz legen Bücher zu lesen. Ich liebe "der Hund" von Erik Zimen. Dieses Buch hat mir noch mal enormen input gegeben. Auch stehe ich hinter den Büchern von Udo Ganßloser.


    Vergiss das Wort "Dominanz" einfach ganz schnell ...
    Dominanz ist keine Charaktereigenschaft und beschreibt allenfalls eine situative Beziehung.
    Es könnte so viele Gründe geben warum sie nur bestimmte Wege gehen will. Unsicherheit wäre einer davon.
    Lernt die kleine Maus kennen. Genehmigt euch ein paar Bücher (ich finds so wichtig ) und überlegt dann in Ruhe.


    Ich empfehle ja gern den Vizsla. Tolle, sehr menschenbezogene Hunde. Aber Jagdhunde und entsprechend motiviert. Aber durch die Nähe zum Menschen meiner Meinung nach sehr gut erziehbar.

  • Danke dir LiLaLotti. Ich werde mal nach den Büchern schauen. Ich lese ja ohnehin sehr gerne.


    Ist es erlaubt, einen Link zum Tierheim zu posten oder die Beschreibung des Hundes hier einzustellen?


    Mich würden mal eure Meinungen dazu interessieren. Ich weiß nicht genau, wie ich unser "Patenkind" beschreiben soll. Laut Beschreibung soll sie ausreichend Auslastung haben, aber beim Gassi gehen kommen wir oft gar nicht weit und sie ist eher desinteressiert, was das Laufen angeht. Sie holt sich gerne Streicheleinheiten ab. Allerdings nicht nur von uns, sondern von allen, die sie kennt - z.B. während wir auf die Abgabe warten lässt sie sich von allen streicheln, die sie kennt.


    Sie ist ja auch nicht der einzige Hund, der mir optisch gut gefällt. Sie war einfach nur diejenige, die wir als Patenhund ausgewählt haben, weil wir ja zu dem Zeitpunkt auch noch gar nicht sicher waren, ob wir einem Hund ein gutes Zuhause bieten können. Samstag habe ich eventuell die Möglichkeit, mit ihr in die Tierheim- Hundeschule zu gehen. Das würde ich auf jeden Fall gern machen.

  • Entschuldigt bitte, ich muss gerade noch einmal eine Frage an euch stellen bzw. mir etwas von der Seele reden.
    Mein Mann hat mit einem Bekannten (Hundehalter) darüber geredet, dass wir gern einen Hund in unsere Familie aufnehmen würden. Darauf meinte dieser,
    wir als Anfänger sollten das lieber sein lassen. Das würde meistens nur schiefgehen und wir hätten sicher unrealistische Vorstellungen.


    Das zieht mich gerade ziemlich herunter. :( : Wir sind ja wie gesagt Hundeanfänger, aber hatten bisher immer Tiere im Haushalt. Wir wissen, dass Tiere alt oder krank werden und das man trotzdem die Verantwortung für sie übernimmt und dass mit einem Tier im Haushalt auch Lärm & Schmutz einhergehen. Jeder Mensch hat seine Macken und jedes Tier auch. Da wir viele Hunde in der Nachbarschaft und im Freundeskreis haben, sind wir nicht völlig ahnungslos, was ein Hund an Bedürfnissen hat.


    Mir ist klar, dass viele Hunde nicht für uns bzw. allgemein für Anfänger in Frage kommen. Bin ich unrealistisch, wenn ich gern einen Hund in meinem Leben hätte? Sind unsere Vorstellungen vielleicht doch nicht ganz realistisch (Hund sollte erwachsen sein, kurzhaarig, etwa mittelgroß, nach Eingewöhnungszeit ca. 5 Stunden allein bleiben, kinderlieb und sich mit den Wellis vertragen)?
    Ich bin ja ehrlich gesagt froh, dass ich nicht so eine Meinung damals vor meiner ersten Schwangerschaft gehört habe.... :roll:

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