Passen wir zu einem Hund?

  • So, auch die dritte Nacht haben wir gut überstanden. Ich glaube, ich habe versehentlich ein Känguruh adoptiert. Wenn ich den Raum kurz verlasse oder mal den Müll rausbringe, hopst Layla aus dem Stand an mir hoch und heute hat sie es dabei sogar noch geschafft, mir ein feuchtes Küsschen zu geben.

    :D Sei froh, dass dein (wirklich zu niedliches) Känguruh so ein Leichtgewicht ist xD
    Macht sie das bei deinen Kindern auch?

    Bei der negativen kam ein Mann mit drei Kleinhunden, alle nicht angeleint. Herrchen ganz weit weg, Hunde voraus. Der erste hat sich Layla vorsichtig genähert und sie haben aneinander geschnüffelt. Die anderen beiden kamen angehopst und haben Layla von hinten richtig bedrängt. Ich bin dann zwischen sie und die Kleinen gegangen und habe die Kleinen mit meinen Beinen zum Ausweichen gezwungen. Dem Besitzer habe ich gesagt, dass ich noch gar nicht weiß, wie mein Hund reagiert und er soll seine Hunde bitte mal zurückrufen.
    Habe ich das richtig gemacht?

    Für mich klingt das richtig, aber ich habe bekanntermaßen keine Ahnung von Hunden.

  • @Hektorine:
    Ich bin dann zwischen sie und die Kleinen gegangen und habe die Kleinen mit meinen Beinen zum Ausweichen gezwungen. Dem Besitzer habe ich gesagt, dass ich noch gar nicht weiß, wie mein Hund reagiert und er soll seine Hunde bitte mal zurückrufen. :ugly:


    Habe ich das richtig gemacht?

    Das hast Du super gemacht. Ich mache das genau so. So lernt Deine Kleine, dass Du solche Situationen für sie klärst. Das stärkt das Vertrauen und verhindert unschöne Begegnungen, in denen sie selbst agieren muss.

  • So langsam verlässt mich der Hundeblues, darüber bin ich total froh. Die ersten Tage ging es mir teilweise echt schlecht, weil ich mir gedacht habe " Was habe ich denn da gemacht?" . Aber jetzt schaue ich Layla an und freue mich jeden Tag ein bisschen mehr, dass sie da ist.


    Sie ist auf jeden Fall ein totaler Schmusehund. Am liebsten liegt sie neben uns und dann robbt sie Stück für Stück näher, um Körperkontakt zu bekommen. Überhaupt erinnert sie mich an eine kleine Robbe. Sie macht manchmal so Geräusche, da muss ich schon lachen, weil es sich wie eine Robbe anhört. Also eigentlich ist sie damit gar kein Senfhund sondern ein Mix aus Känguruh (springen) und Robbe (Gesicht, Geräusche). ;)


    Im Haus werde ich immer noch verfolgt. Ganz langsam wird es ein bisschen besser. Insgesamt fährt sie eher auf die weibliche Seite der Familie ab, das bedeutet, mein Mann und mein Sohn werden zwar auch beschmust, sind aber zweite Wahl, wenn meine Tochter und ich verfügbar sind.
    An der Leine zieht sie immer noch sehr stark, da haben wir mit ein paar Übungen angefangen. Anscheinend wurde das bei den Vorbesitzern nicht wirklich geübt.


    Genauso wie anspringen und ablecken nicht wirklich konsequent abgestellt sondern eher ermutigt wurde. Das finde ich auch nicht so prickelnd. :hust: Sie ist aber sehr lernwillig, ich denke, das bekommen wir auch noch hin. Wir freuen uns im Moment an den Dingen, die sie schon sehr gut macht und an den Baustellen können wir ja nach und nach arbeiten. Mein Mann hat mir den Kopf zurechtgerückt, als ich in den ersten Tagen vor lauter Hundeblues Trübsal geblasen habe. Er hat mir vor Augen gehalten, was schon alles gut läuft und dass ich doch bitte nicht erwarten soll, einen perfekten Hund zu haben. Dann hätten wir doch einen Roboterhund kaufen sollen. :lol:

  • Ach ja - aber mal jammern ist auch ok und muss sein :streichel:


    Hört sich doch schon super an. Viel Spaß mit Eurem Robguruh.

  • Das liest sich doch echt super! Und jammern gehört auch mal dazu. Cassy hat so arg ausgepackt, als sie zu uns gekommen ist, dass ich dachte, ich will mein altes Leben zurück. :hust: Und jetzt gehört sie auch voll und ganz dazu.


    Ich werdet den Hund schon schaukeln. Da bin ich ganz sicher! :bindafür:

  • Guter Mann! :bindafür: Das wird schon.
    L. G.

    Die erste Zeit mit Emma war auch nicht einfach. Sie kannte nichts (war seit ihrem 3. Monat im Tierheim) und zerrte an der Leine wie verrückt. Ich habe mir eine Liste mit den Dingen angefertigt, die schon gut klappen (die Liste wurde immer erweitert). Wenn ich dann mal ganz am Boden war, habe ich mir die Liste angesehen und dann ging es mir wieder besser. Oft sieht man nur die schlechten Dinge.


    Hier mal meine Liste. ;-)


  • Die Idee mit der Liste finde ich ganz toll, das sollte ich auch mal machen.


    Aller Anfang ist schwer, wenn die Hunde aus schlechten Verhältnissen kommen oder wenig gesehen haben. Aber es geht immer Schritt für Schritt vorwärts, mal schneller, mal langsamer. Auch Rückschritte gehören dazu... Dafür geht es dann meistens wieder einen grossen Schritt voran.


    Ich bin mir sicher ihr werdet das toll machen, am Anfang ist alles viel und eine riesige Umstellung für Hund und Mensch.

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