Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • Habe lange Zeit nur die 75 genommen, und da hatte ich das durchaus schon auch mit den Kreislaufabsackern.
    Aber wie gesagt, ich brauche hier wirklich einen neuen Arzt, der das mit allen SD-Werten checkt. Der Hausarzt nimmt ja immer nur den TSH, der kaum was aussagt :roll:
    Ich vermute schon, dass ich mit den 100ern ein bißchen zu hoch bin, aber das läßt sich schon blöd niedriger aufteilen bei den Tabletten. Tropfen wären vielleicht nochmal ne Möglichkeit, es genauer zu dosieren :ka:


    Aber interessant ist das schon, ich wußte bisher garnicht, dass es 88er gibt! Bisher kannte ich nur die 25er-Schritte, und hatte damals mit 50ern angefangen. Danke!


    PS: Ich war eine ganze Zeit lang in einem größeren SD-Forum unterwegs, aber ganz ehrlich, da wird man mit der Zeit ein wenig paranoid, was da teils an Symptomen und Lebensgeschichten erzählt wird. Daher hab ich mich von dort wieder verabschiedet.
    Mir gings eigentlich relativ gut auch mit der UF, nur ein paar kleinere Wehwehchen, die dann auch mit dem L-Thyroxin weggegangen sind.

  • Eventuell kommt Dein hoher Ruhepuls auch von zuviel L-Thyroxin.


    Also um die 70 ist ja eher als normal angesehen, und da bin ich ja normalerweise auch :ka:


    Bin auch Hashi Patientin, aber ich nehm keine Medikamente. Arzt meint ich brauch keine :ka:

    :omg: Dann ist dein Doc nicht gut informiert. Sollte man wirklich abklären lassen!


    Ja, bei 100 musste ich auch „wow“ denken. Das ist happig.


    Empfand das nicht als wirklich so irre hoch, aber gut, ich hatte auch schon von wesentlich höheren Dosen gelesen.
    Fühle mich damit ja auch nicht unwohl, nur auch nicht perfekt.
    Ach, ist schwierig!

  • Ja @persica ist echt schwierig. Mein Hausarzt war da auch überfordert...
    Ich war dann in essen bei einem doc, der sich auf Hashi spezialisiert hat. Ist nicht verkehrt, da mal schauen zu lassen... =)

  • @persica


    Also - es geht ja schon damit los, daß die Schilddrüsen-Tests besonders teuer sind und somit nicht so gerne gemacht werden, wenn keine absolute Notwendigkeit besteht.
    Es sollte, wenn schon Blut abgenommen wird, T3, T4 und TSH getestet werden.
    Wenn man das nicht dazu sagt (und im Zweifel darauf besteht) - wird nur T4 genommen.


    Bei Hashimoto ist aber die Schilddrüsenfunktion nachweislich gestört bis teils ganz zerstört - sprich, sie funktioniert überhaupt gar nicht mehr.


    Ergo sollte man unbedingt einen Arzt finden, der sich
    1. bereit ist, damit auseinanderzusetzen
    2. sich am besten auch noch gut auskennt
    3. solange testet, bis man wirklich die "optimale" Einstellung erreicht hat



    100 mg L-Thyroxin sind echt der Hammer, das kriegen normalerweise große, schwere Männer.
    Die meisten Frauen liegen zwischen 50 und 75mg. Oder nehmen diese einen über den anderen Tag abwechselnd.


    Laß das lieber nochmal gründlich abklären. Auch beim Kardiologen.





    :winken: BINGWU

  • Ja @persica ist echt schwierig. Mein Hausarzt war da auch überfordert...
    Ich war dann in essen bei einem doc, der sich auf Hashi spezialisiert hat. Ist nicht verkehrt, da mal schauen zu lassen... =)


    Hier im Umkreis ist es schwierig. Die Ärzteauswahl war in Bayern doch erheblich größer!
    Da hatte ich sozusagen die Qual der Wahl, hatte meine Diagnose bei einem Nuklearmediziner in der Klinik bekommen, hatte Kontrollen beim Endokrinologen, und war danach bei einem Sportmediziner, der sich sozusagen nebenbei auch auf die SD spezialisiert hatte, und mir immer alle Werte geholt hat.
    Und der war nichtmal 20 Minuten entfernt |)


    Hier müßte ich mindestens nach Bremen, was gut ne Stunde wird oder mehr, je nach Verkehr. Fürs Erste werde ich wohlmal meine Dosis etwas reduzieren (ich hasse Tablettenbröseln), und gucken. Es ist so oder so immer eine Gratwanderung, weil die Werte ansich ja auch nicht immer alles aussagen.


  • Das wurde vorher schon immer abgeklärt, nur hier (wie gesagt, wir sind umgezogen) wirds schwieriger.


    Mein alter Hausarzt hat sich rundweg geweigert die anderen Werte zu nehmen, eben weil zu teuer. Das macht der hier nicht anders, und so hab ich vorerst das Nachsehen.

  • Bei Hashimoto ist aber die Schilddrüsenfunktion nachweislich gestört bis teils ganz zerstört - sprich, sie funktioniert überhaupt gar nicht mehr.

    Ich möchte dazu noch ergänzen, dass Hashimoto- Thyreoiditis an sich bedeutet, dass man bestimmte Entzündungsmarker im Blut zirkulieren hat, die zeigen, dass in der Schilddrüse ein entzündlicher Prozess abläuft (da der Körper die Schilddrüse durch Antikörper angreift)
    Inwieweit die Schilddrüse dadurch bereits geschädigt ist, wird dann durch die angesprochenen Blutwerte (T3, T4 sowie der basale TSH- Wert) überprüft.


    Ein "ruhender" Hashimoto braucht keine Medikamente, da die Schilddrüse einwandfrei ihre Arbeit macht und alle Hormone in ausreichender Form vorhanden sind, deshalb muss auch nichts oral eingenommen werden.


    Wird regelmäßig überprüft, wird irgendwann auffallen, wenn die Werte sich verschlechtern, es zu einer Unterfunktion der Schilddrüse kommt. Die resultiert daraus, dass bei einem "aktiven" Hashimoto die Zellen der Schilddrüse allmählich zugrunde gehen und daher nicht mehr genug Hormone gebildet werden können.


    Diese werden dann oral eingenommen.


    (So hat es mir jedenfalls der Internist erklärt.)


    Ob jemand also Medikamente einnehmen muss oder nicht, ist immer eine individuelle Geschichte und muss immer mit einem Arzt abgeklärt werden.


  • Kanns versuchen, aber hier war es schon nicht so einfach, überhaupt einen Hausarzt zu bekommen, etliche haben Patientenaufnahmestopp. Ich frage halt nochmal, ob man nicht zumindest ausnahmsweise die anderen Werte nehmen könnte. :dafuer: Weißt du eigentlich was die kosten?


    Tablettenteiler ist echt ne Idee :tropf: Hät ich auch mal früher drauf kommen können!

  • Ein "ruhender" Hashimoto braucht keine Medikamente, da die Schilddrüse einwandfrei ihre Arbeit macht und alle Hormone in ausreichender Form vorhanden sind, deshalb muss auch nichts oral eingenommen werden.


    Hashimoto wird doch erst diagnostiziert, wenn man ihn nachweisen kann. Solange er "ruht" bzw noch nicht ausgebrochen ist, geht das garnicht, weil weder Entzündungen ersichtlich sind, noch eine UF besteht.
    Es ist eine Autoimmunerkrankung, und sollte ab Diagnose auch behandelt werden!
    Mit diesem "warten wir mal ab" haben schon viele Ärzte die Gesundheit ihrer Patienten riskiert...

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