Extreme Verfressenheit

  • wenn der Hund doch so enormen Hunger hat, warum machst du ihn nicht "einfach" satt?


    Abgesehen von Flohsamenschalen und Zellulose geht ja auch Gemüse, oder Salat.


    Wie soll denn ein Hund, der Kohldampf schiebt, ruhig bleiben können?




    Hier gibt es für den Hund Flohsamenschalen ins Futter, die quellen auf und machen den Magen voll, ohne das es ansetzt. Außerdem fast doppelt so viel Gemüse wie Fleisch (Kohlehydrathe gibt es im übrigen auch).
    Und wenn er dann noch Hunger hat, bekommt er Salat.




    Meiner hat früher gar nix gefressen. Wir mussten um jedes Gramm wirklich kämpfen.
    Dann haben wir ein Futter gefunden, was er scheinbar mag und er fing an, hunger zu haben. Der hat die Mülltonnen auseinander genommen und immer nur (im Haus) nach fressbaren Sachen gesucht (außerhalb vom Haus ist Futter immer noch so ne Sache).
    Nach langem hin und her bekam er dann, wenn er angezeigt hat, dass er immer noch Hunger hat, eben noch zusätzliches Futter.
    War damals nicht schlimm, da er nicht wirklich angesetzt hat.
    Das nach Futter suchen wurde im Haus merklich weniger, wenn er nicht hungrig war.
    Dann kam der Chip und er fing an, an zu setzen. Er wurde mopsig, von der normalen Futterration. Die wurde also auch gekürzt, damit er nicht fett wurde. Und schon fing wieder die Futtersuche an.
    Er fing sogar an, bei uns zu betteln und die Teller voll zu sabbern, wenn wir nicht aufgepasst haben.
    Jetzt bekommt er halt Sachen mit ins Futter, damit er satt wird, die aber nicht dick machen.
    Er schiebt keinen Kohldampf mehr, lässt alles andere in Ruhe, sabbelt nix mehr voll, kann wieder bei uns liegen, während wir essen, weil ihn unser Essen nicht mehr interessiert....


    Und ja, hier gibt es immer unsere Reste für den Hund. Solange wir essen, ist das essen für ihn tabu. Es ist für ihn gar kein Problem, solange er eben satt ist

    • Neu

    Hi


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    • Unsere erwachsenen Hunde werden schon immer nur einmal täglich gefüttert.
      Und zwar abends spät.
      Wenn gerade mal was anfällt, bekommen sie mal was zwischendurch (eine Scheibe hartes Brot oder sowas), und damit kam jeder Hund klar. Versuch das doch mal.
      Eine Mahlzeit und sonst nichts.

    • Unsere erwachsenen Hunde werden schon immer nur einmal täglich gefüttert.
      Und zwar abends spät.
      Wenn gerade mal was anfällt, bekommen sie mal was zwischendurch (eine Scheibe hartes Brot oder sowas), und damit kam jeder Hund klar. Versuch das doch mal.
      Eine Mahlzeit und sonst nichts.

      Das würde ich einem dauerhungrigen Hund so nicht zumuten wollen.
      Lieber morgens und abends, zwischendurch nur nach bestimmten Regeln.
      Dass Kamali manches noch nicht kann, finde ich angesichts der beschriebenen Umstände eigentlich normal.

    • Ich glaube auch, dass es einem verfressenen Hund besser tut wenn er nur 1-2 Hauptmahlzeiten bekommt und zwischendurch nichts (außer man trainiert irgendwas) weil er dann nicht dauernd so eine Erwartungshaltung hat und dadurch nur diese 1-2x am Tag vor der Fütterung herumnervt.

    • Ich glaube auch, dass es einem verfressenen Hund besser tut wenn er nur 1-2 Hauptmahlzeiten bekommt und zwischendurch nichts (außer man trainiert irgendwas) weil er dann nicht dauernd so eine Erwartungshaltung hat und dadurch nur diese 1-2x am Tag vor der Fütterung herumnervt.

      Ganz ehrlich? Das hat in den 6 Jahren mit der verfressenen Aussiedame noch nie geholfen :lol:
      Dann müsste Mensch sich irgendwo im Keller zum Essen bzw schon zum Kochen (dürfen nicht in die Küche) verstecken. Von den Gerüchen fließt auch schon der Sabber.

    • Wenn Kamali so verfressen ist, wie du schreibst, dann kann sie dieses entspannt sein während ihr esst, vielleicht momentan einfach nicht leisten, vielleicht wird sie es auch nie können.
      Andere Hunde haben halten Jagdtrieb ohne Ende. Da verlangt man auch nicht nach ein paar Monaten, dass sie tiefenentspannt auf der Decke liegen während ein Kaninchen nach dem anderen vorbei hopst

      Genau das dachte ich heute morgen auch, als ich mal in Ruhe beim Brennnesseln rupfen über das Thema gegrübelt hab.
      Ich kann sie inzwischen von Eichhörnchen mit einem leisen "ähäh" abhalten, aber bei Futter gehen alle Funktionen im Hirn einfach auf Off.


      Ich vermute ja, dass sie zwischen all den größeren Hunden oft zu kurz kam. Sie hat ja mit Labbis und Pudeln zusammen gelebt, ist aber eher rangniedrig. Ich kann mir vorstellen, dass sie bei normalen Fressen wenig abbekam. Ausgeglichen wurde das auf der Couch vor dem Fernseher durch Teilen der Menschenmahlzeiten. Daher liebt sie Fastfood (ich sage jetzt mal nichts zu den Lebensumständen der britischen Unterschichten - und nein, das sind keine Vorurteile).
      Ich kann ihren Geier auf Futter schon nachvollziehen. Vielleicht ist ein halbes Jahr auch einfach zu kurz, damit meine Konsequenz wirklich Früchte trägt.

      Hektisch wird's nur, wenn mehr als einer vom Tisch aufsteht, um z.B. die Nachspeise zu holen.

      Ja, wenn jemand aufsteht, ist das das Signal, dass das Essen beendet ist. Sei hält inzwischen öfter mal durch während wir essen, aber sobald einer geht (vor allem, wenn ich aufstehe), meint sie, das wars jetzt. Dabei wird die "Essensruhe" vom ersten Tag an aufgelöst.
      Und ja, sie darf dann auch putzen unterm Tisch.

      Ich glaube dadurch, dass Kamali nichts kannte und unsicher war hattest du vllt. etwas Mitleid bzw. warst ein bisschen zu inkonsequent. Ich denke dabei an das Leinedurchbeißen und das Hochspringen am Kühlschrank.

      Nein. Sie war von Anfang an in ihrer Box beim Essen. Sobald sie in der Lage war, auf Ansage dorthin zu gehen, auch mit offener Tür. Sie beißt die Leine durch, wenn keiner hinschaut - und zwar nur dann. Ich nutze da nun eine Kette draußen.
      Das Hochspringen hab ich heute zum ersten Mal gesehen und ja, dafür gabs einen Einlauf. Das geht gar nicht. Ich würde aber wetten, dass sie es wieder tut. Es ist ihr den Ärger wert.


      Der Punkt ist - und das ist auch der Grund für diesen Fred - dass all die Konsequenz nicht viel bringt. Sie weiß, dass sie das nicht darf. Ganz genau sogar. Aber sie kann sich nicht kontrollieren. Sie schafft es nicht. Und das finde ich extrem, weil sie sich wie ein Jagdhund, der eben jagen geht, lieber erschlagen ließe als nicht nach dem Essen zu geifern.


      Heute morgen hat sie versucht, dem Zwergenkind das Brot aus der Hand zu klauen. Klar, ist ihre Höhe, aber das geht natürlich gar nicht. Gab nen Anschiss, Box-Kommando und Tür zu. Sie ist auch nicht rumgelaufen, sondern hat sich zusammengerollt.

      Abgesehen von Flohsamenschalen und Zellulose geht ja auch Gemüse, oder Salat.


      Wie soll denn ein Hund, der Kohldampf schiebt, ruhig bleiben können?

      Den Ansatz finde ich gar nicht verkehrt. Vielleicht sollte ich wirklich mal versuchen, sie mehr zu "füllen". Wenn es echter Hunger-Hunger ist, müsste das ja helfen. Wenn es eine reine Kopfsache ist, dann nicht.


      Das Problem ist halt, dass sie einfach nicht mehr Kalorien braucht als sie derzeit bekommt. Sie war schon leicht zu rund und sieht jetzt wieder gut aus.
      Vielleicht liegt ihre extreme Phase derzeit auch an der Läufigkeit?


      Ich würde hier nicht fragen, wenn es nicht extrem wäre. Mit "ein bisschen Erziehung" oder auch mal nem Anschiss ist es nicht getan. Leider.

    • Meine Sina sabbert täglich neben meinem Vater auf der Couch denn da muss sie zuschauen wie er Kuchen isst und anschließend darf sie den Teller auslecken. Ginge es nach mir, bekäme sie nichts, ergo gäbe es kein Betteln und kein Gesabber.
      Aber mein Vater hat so viel Freude damit......... da musste ich nachgeben.
      Sina sabbert, bettelt und hypnotisiert nur bei meinem Vater und meinem Mann und 3x dürft ihr raten an was das wohl liegt.
      Meine Mutter und mich lässt sie vollkommen in Ruhe, egal was wir essen. Da legt sie sich hin und schläft.
      Ich kann abends ein Wurstbrot auf einem Teller auf meinem Schoß essen und sie liegt an mich angekuschelt und schläft.
      Würde mein Mann das machen hätte er den Kopf im Teller und das Brot wäre vermutlich weg.

    • Bei Kamali leben aber auch Kinder, die je nachdem Essbares eher tiefliegend parat haben. Logisch, dass ein verfressener Hund das auszunutzen versucht.
      Ein halbes Jahr finde ich einfach nicht lang genug, um da irgendwelche Erziehungsdefizite reininterpretieren zu können.

    • Mit Kindern ist das natürlich um einiges schwieriger weil da oft was runterfällt und das Essen auf Augenhöhe am Hund vorbeischwebt.
      Ich glaube aber nicht, dass man das Problem lösen kann indem man den Hund vollstopft bis er pappsatt ist denn dadurch lernt er ja nicht, dass man z.B. einem Kind nichts aus der Hand schnappen darf. Das geht m.E. nur über Erziehung.

    • @Dackelbenny Hihi, Sina ist wie Lupo mit Sitter & Omi :D
      Liegt er auf der Couch, wenn ich etwas essen möchte, kann er da auch gern liegen bleiben - so lange ich meine Ruhe hab. Das weiß er und behält mich ruhig im Auge. Sein Sitter
      hat dann sofort den Beagle an der Seite kleben, Kopf auf dem Bein
      oder unter dem Arm durch, Hauptsache die Beute beglotzen.

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