Extreme Verfressenheit

  • Ich biete ihr ja als Ersatz öfter mal so Knabberkram an - Lammohren und Co. - aber das frisst sie nicht, sondern vergräbt es. Ganz komisch, weil sonst alles inhaliert wird. Aber diese Dinge trägt sie ewig umher (hin und her, stundenlang), um sie dann zu verbuddeln. Notfalls in ihrem Körbchen. Aber essen, nö. Sie steht total auf Menschenessen... :fear:

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    Hi


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    • Ich schicke sie dann "ab", was bedeutet, dass sie meist auf ihre Decke geht. Nur bleibt sie dort nicht. Sie legt sich davor - was auch okay ist. Sie steht ja nicht unter dem KOmmando "Decke". Nur steht sie dann auf, läuft umher, schleicht sich von hinten (außerhalb meiner Blickrichtung) an den Tisch an.

      Und warum stellst du sie nicht einfach unter das Kommando Decke?
      Ich mein, so isses halt das da Essen lockt und Frauchen ein bisschen grantig wird wenn man sich beim zu nahe kommen erwischen lässt.
      Auf die Decke, Ruhe halten beim Essen und danach darf sie kommen und staubsaugen was über ist.


      Wenn sie Kausachen nicht mag, wie wäre es denn mit mehr Futter?
      Also rohe Karotten drüberraspeln, oder Zuchhinie oder sowas? Wenig Kalorien, viel Füllstoff.
      Fütterst du sie nur einmal täglich? 2mal wäre für sie wohl besser, damit nicht soviel "Hungerzeit" dazwischen ist.
      Und halt wie gesagt, kalorienarme Füllstoffe mit in den Napf, damit der Magen sagt "Satt!" ohne das der Hund aufgeht wie der Hefeteig. Es gibt sogar Futterzellulose fertig zu kaufen.


      Und ich persönlich würd strenger sein. Beim Essen auf die Decke und da bleiben.
      Läuft mir wer zum Kühlschrank nach wird er aus der Küche vertrieben, bzw hat generelles Küchenverbot.
      Wieder und wieder und wieder, konsequent.

    • Und warum stellst du sie nicht einfach unter das Kommando Decke?

      Weil sie das nicht kann.
      Kamali kannte ja nichts, hatte null Impulskontrolle und Frustrationstoleranz als sie hier eingezogen ist mit 1,5 Jahren. Wir arbeiten dran, aber sie hält das noch nicht durch.
      Ich hab das schon über Wochen probiert und auch durchgezogen. Sie kennt ja die Box. Zwei Versuche und dann ist die Tür halt zu. Allerdings ändert das nichts - sie kapiert es nicht.
      Daher hab ich ihr das dann freigestellt, sich draußen aufzuhalten, solange sie ruhig ist und nicht zum Tisch kommt.
      Felix konnte das problemlos. Aber Mali tut sich da extrem schwer.

      Also rohe Karotten drüberraspeln, oder Zuchhinie oder sowas?

      Sie bekommt ja rohes Futter und das jetzt schon 50/50, sprich richtige Fleischmenge und extra viel Gemüse zum Sattwerden.
      Sie bekommt gleich früh einen Kong mit etwas Trofu, Frischkäse und Schinken. Dann unterwegs Leckerli und im Stall Karotten/Äpfel. Daheim was zum Knabbern. Manchmal frisst sie es, manchmal nicht.
      Abendessen zwischen 17 und 20 Uhr. Stück Schinken zur Bettzeit.

      Läuft mir wer zum Kühlschrank nach wird er aus der Küche vertrieben, bzw hat generelles Küchenverbot.

      Oh, glaub mir, ich war da schon oft sehr deutlich. Mit Aufstampfen usw. Sie gibt nicht auf. Küchenverbot klappt nicht, weil offene Küche.


      Gerade hab ich sie am Kühlschrank erwischt. Sie hat versucht, daran hochzuklettern. :fear:

    • Kamali kannte ja nichts, hatte null Impulskontrolle und Frustrationstoleranz als sie hier eingezogen ist mit 1,5 Jahren.


      genau da würde ich auch ansetzen..


      ich glaube das Problem ist nur zum Teil die Verfressenheit. Das Hauptproblem ist eigentlich eher, dass sie sich nicht beherrschen kann..


      ich würde gnadenlos einfordern, dass sie auf ihrer Decke bleibt beim Essen. Notfalls eben anleinen oder Box.
      Und auch die Küche würde ich verbieten. Das geht auch mit einer offenen Küche. Je nach Boden könntest du zb anfangs einen Streifen Klettband als Grenze kleben, damit es ihr optisch leichter fällt. Und ansonsten einfach immer wieder zurück schicken, wenn sie die Grenze überschreitet.


      Meine Hunde kennen das zb von klein auf. Die brauchen auch in fremden Haushalten bei Freunden mit offenen Küchen keine optische Grenze. Ich erkläre denen wo die Küche beginnt und dann stehen sie an der imaginären Schwelle und beobachten das Geschehen. :D


      Und eben Impulskontrolle wirklich immer einfordern und durchsetzen. Und wirklich penibel darauf achten, dass sie nie mit Betteln durch kommt.
      Schnüffeln am Tisch würde ich bei so einem Hund zb auch komplett verbieten.

    • ich glaube das Problem ist nur zum Teil die Verfressenheit. Das Hauptproblem ist eigentlich eher, dass sie sich nicht beherrschen kann..

      Ja mit Sicherheit.

      Notfalls eben anleinen oder Box.

      Madam beißt die Leine durch. Ginge nur Kette oder Box. Und sie schläft ja nachts in ihrer großzügigen Box, tagsüber rennt sei da leider drin rum wie irre. Dennoch ziehe ich das schon durch, wenn sie keine Ruhe gibt. Wie gesagt, 2 Chancen, dann gibt's Box.


      Und auch die Küche würde ich verbieten. Das geht auch mit einer offenen Küche.

      Das ist momentan sicherlich Teil des Problems.
      Wir bauen ja um. Keine Wände, neue Küche. Alte Küchenteile überall verteil. Ich koche neben der Couch, der Kühlschrank steht neben dem Tisch usw. Dazu die Bauarbeiter, die fleißig rumbröseln bei ihren Snacks.


      Ich hoffe sehr, dass wir das besser in den Griff bekommen, wenn hier wieder Normalität einkehrt.

    • Weil sie das nicht kann.
      Kamali kannte ja nichts, hatte null Impulskontrolle und Frustrationstoleranz als sie hier eingezogen ist mit 1,5 Jahren. Wir arbeiten dran, aber sie hält das noch nicht durch.

      Ja... Und? Wieso schreibst du das denn das es so ein Kommando gibt wenn sie es nicht kann?
      Dann pack sie halt in die Box, lein sie an, pack sie in ein anderes Zimmer während ihr esst.


      Ich hab das schon über Wochen probiert und auch durchgezogen. Sie kennt ja die Box. Zwei Versuche und dann ist die Tür halt zu. Allerdings ändert das nichts - sie kapiert es nicht.

      Wieso um alles in der Welt kriegt sie 2 Versuche? Wie soll sie das denn verstehen?
      Kommando Box, Hund rein, Tür zu, Ruhe beim Essen. Danach Tür wieder auf, fertig.


      Sie bekommt ja rohes Futter und das jetzt schon 50/50, sprich richtige Fleischmenge und extra viel Gemüse zum Sattwerden.

      Hm, passt das für sie? Ich mein, wenn sie immer Hunger hat?
      Für meine Jungs würd das nicht passen. Hat auch für die Vorgängerin nicht gepasst, die bekam ja auch roh. Zuviel Fleisch, zuwenig Kalorien für meine Kleine, die wäre damit auch dauerhungrig gewesen.


      Und ich würd echt mal probieren 2mal zu füttern. Vielleicht nimmt das einfach auch ein bisschen Druck bei ihr raus, damit wärt ihr ja auch einen Schritt weiter.
      Vielleicht einfach morgens Trofu in den Napf und sie kann fressen wann sie will? Also keine Riesenportion! Aber halt die Hälfte ihres Bedarfs und die andere Hälfte eben abends roh.


      Gerade hab ich sie am Kühlschrank erwischt. Sie hat versucht, daran hochzuklettern.

      Ich würd explodieren... Gewisse Regeln sind hier heilig und dazu gehört das man die Nase und die Pfoten von meinen Schränken zu lassen hat.


      Madam beißt die Leine durch.

      Dann nimm halt ne Kette.


      Generell klingt das nach einem unerzogenen Hund, was hat sie denn nun gelernt bei euch?
      Außer halt das sie nur genug durchhalten muss, damit kam sie ja nun die ganze Zeit immer durch.
      Zuviele Chancen für den Hund, keine eindeutige Linie, keine feste Konsequenz. Sie hat den längeren Atem und das weiß sie.



      Ich mein, du bist doch auch Mutter, oder? Deine Kinder mussten doch auch lernen das die Küche tabu ist ohne Mama.
      Vielleicht ein paar Kindergitter? Die kannst du ja mit Stoff oder Kanninchenzaun zumachen, damit Kamali nicht durch die Gitter schlüpft.

    • Hehe, mal langsam. Das ist eine freche Unterstellung zu sagen, der Hund hätte hier nichts gelernt. Der Hund bleibt zum Beispiel auf der Decke, wenn Leute kommen. Aber Futter ist einfach ne andere Hausnummer für sie.

      Ja... Und? Wieso schreibst du das denn das es so ein Kommando gibt wenn sie es nicht kann?

      Weil sie das Kommando kann, aber noch keine 30 Minuten durchhält. Sie geht auf ihre Decke, bleibt dort aber nur ein paar Minuten. Länger hält das Kommando noch nicht. Ist halt Übungssache und solche Dinge fallen ihr einfach unheimlich schwer.

      Kommando Box, Hund rein, Tür zu, Ruhe beim Essen. Danach Tür wieder auf, fertig.

      Weil ich es a, gerne hätte, dass sie entspannt wartet, während wir esse und sie b, in der Box dann hin und her rennt wie doof. Das ist nicht entspannt. Ich möchte, dass es ohne Einsperren geht, weshalb das die letzte Konsequenz ist. Sie konnte das vor dem Umbau schon mal besser, aber seit hier alles "anders" ist, tut sie sich mit Ruhe extrem schwer.

      Und ich würd echt mal probieren 2mal zu füttern.

      Sie bekommt früh ja ihren Kong.

      Sie hat den längeren Atem und das weiß sie.

      Sie ist bisher noch mit gar nichts durchgekommen. Nur was bitte lernt sie denn, wenn ich sie einfach sinnlos einsperre? Sie muss doch eine Chance haben, es richtig zu machen.

      Ich würd explodieren...

      Was führt Dich zu der Theorie, das wäre nicht passiert?

    • Wenn Kamali so verfressen ist, wie du schreibst, dann kann sie dieses entspannt sein während ihr esst, vielleicht momentan einfach nicht leisten, vielleicht wird sie es auch nie können.
      Andere Hunde haben halten Jagdtrieb ohne Ende. Da verlangt man auch nicht nach ein paar Monaten, dass sie tiefenentspannt auf der Decke liegen während ein Kaninchen nach dem anderen vorbei hopst. Das schaffen sie vielleicht noch beim ersten, nach einer Weile auch beim zweiten Kaninchen, aber irgendwann ist gerade bei einem jungen Hund eben das Maß voll und genauso könnte es Kamali ja auch gehen :???:
      Sind nur meine Gedanken dazu...ich hab keine Erfahrung mit verfressenen Tieren^^

    • Auch wenn ich jetzt Forumskloppe kriege, aber unsere fresssüchtigen Hunde bekommen auch was vom Tisch - aber erst, wenn wir fertig sind.
      Dafür aber immer.
      Die letzten beiden Bissen hebt der Mann für die Hunde auf.
      Und wenn's nix Hundekompatibles gibt, hol ich zwei Leckerchen.
      Bei uns hat das dazu geführt, dass unser Rüde, während wir essen, relativ entspannt auf der Couch liegen bleibt - und unsere Hündin immerhin in dem Körbchen, das dem Esstisch am nächsten ist.
      Sie wissen ja eh, dass wir sie rufen und sie was kriegen, wenn wir fertig sind. Warum also aufregen? Und bevor wir fertig sind, gibt's halt nix - nur die Aufforderung, sich irgendwo hinzulegen.
      Hektisch wird's nur, wenn mehr als einer vom Tisch aufsteht, um z.B. die Nachspeise zu holen.
      Dann bricht Panik aus.
      "Habt ihr uns vergessen????????"

    • Zuhause gab es bei Sina von Anfang an sehr klare und konsequente Regeln, daher liegt sie entspannt neben oder hinter mir auf der Couch während ich einen Schweinebraten oder ein Wurstbrot esse, da sie weiß, dass sie nichts auch nur ansatzweise mit der Nase an meinem Essen zu suchen hat. Ich kann auch den Raum verlassen während das Essen vor ihr auf dem Tisch steht und sie bleibt liegen.


      Bei meinem Mann sieht das schon wieder anders aus, sie sitzt daneben wenn er auf der Couch was isst und hypnotisiert ihn. Mir ist das mittlerweile egal weil ich bei meinem Mann gegen eine Wand rede wenn ich ihm sage was er wie machen soll damit Sina nicht bettelt - dann muss er auch damit leben dass sie bei ihm teils nervig ist.


      Ich glaube dadurch, dass Kamali nichts kannte und unsicher war hattest du vllt. etwas Mitleid bzw. warst ein bisschen zu inkonsequent. Ich denke dabei an das Leinedurchbeißen und das Hochspringen am Kühlschrank.
      Das würde hier nur 1x ansatzweise passieren und dann nicht mehr weil ich das sofort so unterbinde, dass der Hund weiß, dass das künftig nicht gewünscht ist.


      Sina lebt ihre Verfressenheit GsD nur unterwegs aus weil ich dort nicht so schnell reagieren kann wenn ich das Zeug im Gras nicht schnell genug sehen kann.


      Ich könnte mir vorstellen, dass Kamali dadurch, dass sie sehr oft am Tag irgendwas bekommt immer in irgendeiner Erwartungshaltung ist und auf was Fressbares wartet.


      Bei Sina kommt diese Erwartungshaltung nur 2x täglich vor, das ist wenn ich morgens im Bad bin, da hüpft sie schon aufgeregt herum wenn sie mit rein darf weil sie weiß, dass wir gleich Gassi gehen und anschließend bekommt sie Futter. Wenn sie nicht mit ins Bad darf liegt sie auf ihrem Kissen im Flur und wartet brav.
      Und nachmittags nach dem Heimkommen vom Mittagsgassi weil sie weiß, dass es ca. 1 Std. später Futter gibt.
      Sobald sie gefressen hat ist sie entspannt und nervt nicht mehr herum, das ist nur immer um die Fütterungszeit.
      Sina bekommt nebenher nur ganz selten was sodass sie da keine Erwartungshaltung hat.


      Auch bin ich froh, dass Sina nur Fressbares frisst wie Essensreste und ausgewählte Hundekothaufen, Rehkacke und Feldfrüchte die auf den Wegen zermatscht herumliegen und nicht sowas wie z.B. Teelichte oder Holz oder andere Dinge.

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