Extreme Verfressenheit

  • @Dackelbenny ich bin mittlerweile froh darüber, dass meine Pferdeäppel liegen lässt. Doch vergammelte Küchenreste die als irgendwer als am Wegesrand entsorgt sind ein magischer Anziehungspunkt.

    • Neu

    Hi


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    • Meinem Moritz wurde vor einem Jahr aus med. Gründen ein KastraChip gesetzt. 3 Wochen später war aus dem verwöhnten, mäkeligen Hund eine Fressmaschine geworden. Sein alleiniger Lebenszweck war plötzlich fressen, kein Interesse mehr an etwas anderem. Schlimm für Mensch und Hund.
      Ich hab das Trockenfutter durch suppiges Selbstgekochtes ersetzt und viel Gemüse gefüttert, trotzdem stahl er was erreichbar war. Der hätte wirklich Kindern die Brezel geklaut.
      Der Chip hat mittlerweile seine Wirkung verloren und mein Hund ist wieder der alte. Er kann draussen wieder fressbares ignorieren und von Fremden und Freunden mag er auch nichts mehr nehmen.
      Ich schimpfe nie mehr über meine Mäkler. Irgendwas geht immer, nur die Lekkerlifrage ist manchmal schwierig.

    • Meine Caya ist auch extrem verfressen. Vom ersten Tag an.


      Bei ihr lag es vermutlich daran, dass im TH nur 2x Tag gefüttert wurde und sie als Kleinste nicht genug bekommen hat.


      Sie schlingt allerdings auch extrem, was ich viel schlimmer finde. Die bekommt ihr Futter schon mit viel Wasser, aber trotzdem hat sie es diverse Male geschafft fast zu ersticken :shocked: Inzwischen weiss ich aber zum Glück was zu tun ist wenn sie Wiedermalerei beim Fressen umfällt :flucht:

    • @Pinky4, ist nichts passiert, nachdem die Hunde Teelichte gefressen haben? :shocked:

      Nö, sie sind ja nicht doof. :D
      Die Alu-Schälchen haben sie fein säuberlich zerkaut und wieder ausgespuckt.
      Wachs und Dochte haben mir keine Sorgen gemacht, höchstens die kleinen Aluscheiben, an denen der Docht befestigt war.
      Aber sind ja große Hunde... Bei einem kleinen wär ich wahrscheinlich "hosad" (unruhig) geworden, wie man bei uns sagt.


      Schlimmer waren einige der anderen Fressunfälle.
      Die Hefeteig-Geschichte war so eine Nummer.
      Zwei große Schüsseln frischer Hefeteig ergeben nämlich nach dem Gehen zwei gigantische Schüsseln Hefeteig. Und sooo groß sind meine Hunde dann trotzdem nicht, dass das in einem Hund Platz hat.
      Dafür hat mein Tierarzt den Hammer des Jahres rausgehaut, als wir die Kotzespritze abgeholt haben.
      Auf meine Frage, was ich noch machen kann, bis er kotzt, meinte er nämlich: "Bitte nicht in die Sonne legen lassen..."


      Auch das Messer-Massaker war unschön, weil die Messer rote Plastikgriffe hatten (die guten, scharfen von Gefro, falls das jemandem was sagt) - und natürlich sauscharf waren. Jeden roten Brocken hab ich auf seine Konsistenz geprüft, um herauszufinden, ob er vom Messer stammt oder von der Zunge oder so.
      Ähnliches bei der Rote Bete Aktion.
      Als ich heimkam, lag ein Teil der Auflaufform im Flur, die Wände einen halben Meter hoch mit roten Spritzern verziert, auf dem Boden überall rote Tropfen.
      Die restlichen Scherben lagen - blitzblank geleckt - in ihren Körbchen.
      Ich hab die Hunde untersucht, die größeren roten Pfützchen erstmal einem Geschmackstest unterzogen, Finger reingetunkt und dann drangeleckt (dass das total eklig ist, ist mir erst später eingefallen), dann die Hunde nochmal untersucht und danach zwei komplette Dosen Sauerkraut verfüttert, falls auch in die Hunde Scherben gelangt sind. Glasscherben sieht man beim Röntgen nämlich nicht, wurde mir am Telefon erklärt. Und beide auf's Geratewohl aufschneiden lassen, wollte ich dann doch nicht.
      Die Hunde fanden's sehr geil. Sauerkraut mögen sie nämlich auch sehr gerne.


      Erstaunlicherweise sind sie bis jetzt immer heile davongekommen.


      Aber - wie schon erzählt - seit wir nicht mehr so streng rationieren und es zwischendrin immer wieder mal was Tolles gibt, klauen sie nicht mehr so.
      Ich würde zwar mein Wurstbrot nicht mit den Hunden alleine im Zimmer lassen,
      aber z.B. Brötchen in der Papiertüte sind kein Problem mehr, wenn sie nicht direkt an der vorderen Küchenthekenkante liegen.
      Sie wissen ja, dass sie eh was kriegen, wenn ich die Tüte aufgepackt hab. Ganz ohne sich großartig anstrengen zu müssen - und ohne dass ich rumschimpfen muss.

    • Ich glaube, jetzt weiß ich zum ersten Mal zu schätzen, dass meine beiden nicht verfressen sind. :shocked:


      Es wird ohne zu zögern gefressen, wenn es was gibt. Wenn es nichts gibt, ist es auch egal. Sabbern tun die für Essbares eh nicht.


      Wobei Tim etwas verfressener als Gino ist. Also Pizzakruste frisst der schon gern. Gino spuckt mir die vor die Füße.

    • Ich glaube, jetzt weiß ich zum ersten Mal zu schätzen, dass meine beiden nicht verfressen sind. :shocked:

      Ich find das gar nicht so schlecht.
      Immerhin kann man damit den fehlenden Will-to-please ein bisschen kompensieren.
      Mit Essen kriegt man sie fast immer... :D

    • ich finde eine gewisse Verfressenheit auch praktisch, nur wenn es halt diese verzweifelten Züge annimmt tut mir 1. der Hund leid und 2. muss man einfach arg aufpassen was sie so treiben um sich nicht selbst zu gefähren aus lauter Gier.


      Wie aber auch Pinky schreibt, die meisten Hunde sind evtl. zufriedener wenn sie einfach ab und an mal noch was passendes zwischendurch haben können. Da kann man ja darauf achten dass das alles auch "gesittet" abläuft, also nicht die extreme Bettelei belohnen sondern in entspannten Situation was zum knabbern geben.
      Die Gier wird vielleicht gemindert und sie kommen nicht auf dumme Gedanken - ist bei uns ja auch so


      @Theobroma wenn du das Gefühl hast dass sie ausgeglichener wäre wenn sie ne Karotte knabbern dürfte während ihr am Tisch sitzt dann probier das doch einfach mal aus! Ansonsten müsst ihr euch wohl einfach daran gewöhnen |)

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