Extreme Verfressenheit

  • es fehlt die Frustrationstoleranz beim Hund

    Oft ein Problem bei Pudeln.


    Also, man möge mich schlagen, aber ich finde die Situation mit dem Rumgespringe und Gebelle bei dem Menschen mit dem Kuchen für einen Pudel ziemlich normal.


    Der Mensch hat etwas, was sie haben will. Sie kriegt es nicht, also reagiert sie, wie ein frustrierter Pudel reagiert. Mit hopsen und bellen.


    Meine Zwei sind ja nicht so sehr verfressen. Aber wenn da ein Mensch ginge, der wahlweise ein Wildschwein oder einen tschiependen Vogel von weniger als 5cm unterm Arm trägt. Was meinst Du, wie toll mein Großer hopsen kann und wie ohrenbetäubend der bellen kann?


    Muss man halt dran arbeiten.


    Was aber bedeuten würde, dass sich das Problem mit Konsequenz lösen lassen müsste.

    Genau das.


    Wie gesagt, ich finde das schwierig, weil ich ihr ja nicht verbieten will, sich - wie sie es sonst auch tut - immer mal "umzubetten".


    Und genau das würde ich tun. Ich würde es ihr verbieten. Ich würde nicht sie entscheiden lassen, wann sie sich wohin legt. Sie kann damit offensichtlich schlecht umgehen und ich finde es eigentlich unfair ihr gegenüber sie immer wieder Fehler machen zu lassen. Das frustriert sie nur immer mehr. Pudel machen nicht gerne Fehler. Umso mehr Fehler man sie machen lässt, umso verzweifelter werden sie. Sie machen gerne Dinge richtig und man sollte ihnen das erleichtern. Sonst machen sie irgendwann zu.


    Entscheide ganz genau und sehr eng definiert, wo und wie sie sich legen soll. Das erleichtert ihr die Sache ungemein. Für meinen Großen ist es immer eine große Hilfe, wenn er haargenau weiß, was er tun soll.


    Man muss ja nicht den ganzen Tag lang den Liegeplatz bestimmen, aber für Essenssituationen halt.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Extreme Verfressenheit* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Nicht jeder verträgt Kohlenhydrate, kann ich bestätigen :smile:
      Fett ist ein prima Energieträger, sättigt auch wesentlich länger und löst dieses ich-will-mehr-fressen nicht so aus (zumindest bei den Kandidaten die eben "so" auf Kohlenhydrate reagieren, meiner persönlichen Erfahrung nach), wenn sich dran gewöhnt wurde.
      Kartoffeln sind mit 14% recht gut, wenn Du sie (geschält) vor dem kochen in Wasser einlegst, geht noch recht viel Stärke weg.
      Allerdings sind Kartoffeln eben trotzdem fress-Anreger, da müsstest ein wenig gucken und beobachten.

    • Eine weitere Anregung:
      Bei einem Hund ohne nennenswerte 'Fressprobleme' kann man ja eine so dauernde, über den Tag verteilte Fütterung machen, aber mir scheint, so wird Deine Hündin auch in dauernder Erwartungshaltung, dass es gleich wieder was zu fressen gibt, gehalten.
      Wie wäre mal der Ansatz, nichts aber auch gar nichts zwischen einer oder zwei ordentlichen magenfüllenden Mahlzeit, zu geben?


      Ich würde es tatsächlich favorisieren, einmal am Tag - immer zur gleichen Zeit - eine ordentliche Portion zu geben und ansonsten nichts.


      Grüße

      Ich glaube auch, dass das was bringen würde sie 2x täglich zu füttern und auch glaube ich, dass sie mit Trofu gesättigter wäre.


      Meine Hündin wiegt auch 7kg, sie bekommt morgens 50g Trofu aus der Schüssel nach dem Gassi, mittags bei meinen Eltern ca. 20g Trofu auf dem Kuchenbröselteller und nachmittags um 15.00 Uhr bekommt sie wieder 50g Trofu aus der Schüssel.
      Abends bekommt sie zum Bettgehen ein paar wenige Krümel Trofu.
      Sie ist damit glücklich und zufrieden und nervt nicht herum weil sie genau weiß wann es was gibt.
      Mittags so ca. 30min bevor ich mit ihr zu meinen Eltern zum Kaffeetrinken runtergehe ist sie allerdings schon immer sprungbereit sobald ich aufstehe, weil sie denkt, wir gehen jetzt gleich runter und sie darf dann den Kuchen-Trofuteller auslecken. Da sitzt sie nämlich sabbernd neben meinem Papa auf der Couch und wartet bis er ihr den Teller hinstellt.
      Esse ich dagegen zur selben Uhrzeit etwas neben ihr auf der Couch sitzt sie nicht sabbernd daneben weil sie weiß, sie bekommt nichts.
      Sina ist also nur immer "verfressen" wenn sie weiß, dass sie jetzt dann bald was bekommt.
      Sie nervt dabei nicht, aber ist halt "wachsam" in Erwartung auf Fressbares.

    • Sie hat mir dann ihr NoName-TroFu gezeigt und bemerkt, dass Mali aber auf der Couch auch bei ihr mitisst. Stolz war sie darauf... tja, bestätigt wurde das auf der Heimfahrt durch ausgekotzte Toastränder, Pommes und Pizzareste.

      Das finde ich jetzt aber extrem generalisiert durch Dich. Vielleicht hat ist der Hund zum Abschied etwas "verwöhnt" worden. Aber die Dame hatte ein Hundefutter, auch wenn es nicht deinen Ansprüchen entspricht und Pizzarand etc.pp bekommen viele Hunde. Meiner auch und das führt nicht dazu, dass es an anderer Stelle ein Problem gibt.

    • Ach ja, Sina bekommt ein Futter mit 30% Rohprotein und 22% Rohfett, was bedeutet, dass sie von weniger energiereichem Trofu mehr bekommen könnte als 120g was dann im Magen voluminöser wäre.

    • Einen Hund, der wegen Essen kreischt, den korrigiere ich! Jaja boese, ich weiss :p
      Mir ist wumpe wieso der Hund das tut, ICH erlaube dieses hirnlose reinsteigern nicht! Nicht bei einem normalen Hund (nicht normal waere ein Hund der seit einiger Zeit nichts/fast nichts zu fressen hatte und dringend fressen muss um nicht einzugehen). Nicht denken koennen ist das eine. Aber Hirn aus fuer mich was ganz anderes!


      Du hast mAn genau 2 Moeglichkeiten.
      1. Jede dieser Situationen vermeiden. Dann musst du aber auch nichts bzgl. leiden sagen. Denn es wird sich nichts aendern, wenn sie es nicht lernen darf.


      2. mit ihr daran arbeiten. Und zwar ueber einen evtl. recht langen Zeitraum!
      Wenn sie nix kaut, dann gibt es halt nen Kong. Kongs kaufen, daheim mit Magerquark und Obst beladen, ins TK-Fach und dann halt in einer Kuehltasche mitnehmen. Zum Beispiel ;)
      Zusaetzlich an der Frusttoleranz und der Impulskontrolle arbeiten. Nur weil irgendwo Futter liegt, bekommt sie es noch lange nicht und sie hat nicht hinzustuermen, sondern sich zurueck zu nehmen. Da kann man (gerade anfangs) wunderbar ueber Entfernung und z.B. Kongs arbeiten.
      Beim Essen der Familie wird sie eben wieder und wieder auf ihren Platz gebracht ODER sie kommt samt Kong in einen anderen Raum. Tigert sie rum anstatt den Kong zu nehmen, ist das ihr Problem! Sie bekommt die Moeglichkeit sich durch den Kong runterzufahren. Und wir reden ja nicht von 2 Stunden ;)
      Ja sowas dauert und ja, das ist anstrengend! Fuer beide Seiten. Aber die Alternative ist eben jedes vermeiden und weil das nicht zu 100% machbar ist, wird sie sonst weiterhin (und dauerhaft) hohldrehen..

    • Und wieder wird auf keine wichtige Frage eingegangen, wieder wird die Vergangenheit des Hundes thematisiert mit einem Unterton der deutlich "Armes Hundi hatte es schwer" schreit.
      Und wieder liest man aus jedem Post, jedem Beispiel das die TE gibt eines heraus: Der Hund kriegt keine Konsequenzen, man will ja den Hund nicht alles verbieten und überhaupt ist das alles ganz schlimm, aber nein, sie konsequent per Kommando auf einen Platz zu packen geht nicht, weil das ist ja böse.


      Das ist ein Pudel x Cocker.
      Verfressen, manipulativ, keine Frusttoleranz.


      Nein, da ist nix zwanghaft, nein, da ist nix krankhaft. Das ist einfach ein unerzogener Pudelmix die genau weiß wie weit sie gehen kann.
      Denn siehe da, bei Besuch klappt das ja alles. Siehe da, wenn sie am Stall im Kommando ist klappt alles.
      Und das wo doch der arme Hund vorher so schreiend in der Leine hing... Der gleiche Hund bleibt dann aber ohne Leine bei Frauchen, obwohl die Situation ja die gleiche ist, die Handwerker mit dem Fressen sind ja noch da.


      Aber zuhause, da geht sie in die Box, bleibt da kurz, geht dann raus, bleibt auf Erinnerung dann davor liegen, wird bei der nächsten Gelegenheit eben noch weiter rutschen, das ist doch wie aus dem Lehrbuch!
      Noch offensichtlicher gehts doch garnicht mehr!



      Der Hund bekommt eigentlich nur Fleisch, massenhaft Fleisch und Gemüse/Obst.
      Das die am Rad dreht wenn da endlich wer mit nem Toast auftaucht kann ich völlig nachvollziehen!


      Immerhin sind 3% von 7 Kilo 210 Gramm von diesem Barf, sie kriegt also mit 100 Gramm nichtmal die Hälfte. Das Gemüse das extra dazukommt bringt da echt nicht viel in Sachen sattwerden.
      Das Trofu morgens ist nun von "ein bisschen" zu "die Hälfte" zu "1/4 des Tagesbedarfs" gewechselt. Sie kriegt also 3/4 weniger als sie sollte.
      Wundert es da noch jemanden das sie Hunger hat? Und das sie genau weiß das sie mit dem was sie früher bekam eben nicht hungrig war und darum so dermaßen danach giert?




      Und nun war es ja doch von Zauberhand schonmal besser! Dann sinds nun bestimmt die Hormone, Stehtage und so.
      Komisch, dabei hieß es doch das es seit 6 Monaten nicht eine ruhige Mahlzeit in der Familie gab....




      Klar, jeder findet anderes extrem. Aber es gibt ja nun doch einen gewissen Maßstab und "würd mich irre machen" ist da nicht unbedingt einer.
      Mich würd zB ein Border Collie auch irre machen, aber das macht den Hund doch auch nicht extrem.
      Andere würde der Jagdtrieb vom Whippet ins Irrenhaus bringen, dennoch ist der nicht extrem sondern völlig normal für diese Rasse.
      Und ein bettelnder, austestender junger Hund ist eben auch nichts so unfassbar unnormales.
      Nervig, ohja. Verdammt nervig! Aber wie man liest ja immer noch nicht nervig genug um einfach mal richtig konsequent zu sein.
      Also, außer wenn Besuch da ist. Da ist mans und der Hund ist brav. Na sowas aber auch.

    • Immer mit der Ruhe...
      Niemand muss hier einen Offenbarungseid leisten.
      Und es kennt den Hund auch niemand außer @Theobroma.
      Natürlich kann man mutmaßen - aber das sind halt nur Mutmaßungen.
      Und natürlich kann man Ratschläge geben - aber auch das sind nur Ratschläge und eine Verpflichtung, sich daran zu halten, gibt es (glücklicherweise) nicht.
      Letzten Endes muss @Theobroma entscheiden, wie sie vorgeht - was auchsehr gut ist, weil keiner von uns in Malis Hirn oder auch nur ihr Zuhause schauen kann - und sie muss sich für diese Entscheidungen hier ganz sicher nicht rechtfertigen.
      Das hier ist - auch wenn es sich oft anders anfühlt - schließlich „nur“ ein Internetforum...


      Btw... Ich bin auch oft nicht konsequent genug - und dass 90% der User hier immer und überall konsequent sind, wage ich stark zu bezweifeln...

    • Ich bin auch oft nicht konsequent genug

      Natürlich nicht. Ich auch nicht. Das sind dann aber Dinge, die mir nur semiwichtig oder unwichtig sind und ich lebe dann mit den "Folgen".


      Kann ich mit den Folgen nicht leben (und so wird das hier ja dargestellt), dann muss ich was ändern.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!