Basco geht es sehr schlecht. Suche Erfahrungen mit Lebererkrankungen

  • Versteh ich absolut. Glaube mir wenn du ihn sehen würdest würdest du es tun. Er steht vor mir mit großen Kulleraugen und will spielen oder kuscheln. Draußen holt er einen Stock und animiert mich dass ich mit ihm spielen soll usw.. Der hat sich definitiv nicht aufgegeben! Wenn er nur da rum liegen würde und halb tot da liegen würde würde ich sicher sowas nicht tun. Aber er zieht mittlerweile wieder an der Leine (das hab ich leider nie aus ihm heraus bekommen) und ich bin aktuell sogar froh darüber denn er ging eine Zeit lang im Oma Tempo hinter mir was völlig untypisch war. Ich glaube er hat gemerkt dass ICH mich verabschiede denn seitdem ich mich mit dem Gedanken angefreundet habe dreht er eher auf als ob er mir sagen wollte "Hey, lass mich nicht sterben! Ich will noch Leben!". Und wenn ich ihn so sehe dann kann ich ihn nicht einschläfern lassen zumal die Ärzte sagen dass es eine Chance gibt dass sich die Leber wieder erholt. Sie hatten wohl letztens einen ähnlichen Fall dieser hat 3 Monate gebraucht bis es wieder einigermaßen ok war. Was die Behandlung angeht gibt es im Moment leider den finanziellen Rahmen ja. Aber ich versuche Geld aufzutreiben wo es nur geht, damit es nicht daran scheitert..

    Das kann ich gut nachvollziehen, dass du unter den Umständen noch nicht bereit bist, aufzugeben. Da würde ich auch noch tun, was in meiner Macht steht. Ich hoffe weiter für euch und drücke die Daumen, dass er sich erholt!

  • Da die Krankheitsbilder bei Erkrankungen der Leber sehr unterschiedlich

    Eben, bei Erkrankungen der Leber. Eine Leberzirrhose ist immer das Ergebnis einer länger bestehenden Lebererkrankung.

    Ich würde mir Vorwürfe machen wenn ich nicht alles versuchen würde was geht..

    Das verstehe ich vollkommen, ich würde nicht anders handeln, wäre aber realistisch genug.

  • Ich denke nicht dass die Tierklinik insbesondere die behandelnde Ärztin, mir sinnlos Hoffnungen machen um Geld zu verdienen eher im Gegenteil. Aber so lange sie mir sagen dass man es noch versuchen kann tue ich dies auch. Dass es auch anders enden kann als erhofft ist mir klar. Aber so leicht gebe ich nicht auf. Es geht hier schließlich um ein Leben nicht um ein Paar kaputte Schuhe!

  • @hannask85
    Wenn Du die Ärzte fragst: "was würden sie tun, wenn es ihr Hund wäre?"


    Ist das "alles versuchen" dann auch noch die Antwort.


    Es gibt viele Ärzte die handeln für den Halter (Aufschub für den Abschied). Ich mag Ärzte, die für das Tier handeln.

  • Ich denke nicht dass die Tierklinik insbesondere die behandelnde Ärztin, mir sinnlos Hoffnungen machen um Geld zu verdienen eher im Gegenteil. Aber so lange sie mir sagen dass man es noch versuchen kann tue ich dies auch. Dass es auch anders enden kann als erhofft ist mir klar. Aber so leicht gebe ich nicht auf. Es geht hier schließlich um ein Leben nicht um ein Paar kaputte Schuhe!

    Da muss ich dir leider widersprechen, sehr viele TÄ und Kliniken praktizieren das bis heute - behandeln, solange der Halter zahlt, vollkommen egal, ob das noch Sinn macht.
    Da wird der Halter mit seinen Bedenken teilweise auch nicht mehr ernst genommen bzw die aktuelle Situation beschönigt, um noch mehr Infusionen, Diagnoseverfahren und Therapien verkaufen zu können.


    Und am Ende zahlt das Tier den höchsten Preis und muss elendig krepieren.


    Die Erfahrung habe ich leider selbst machen müssen, das wünsche ich niemandem.


    Ob das in deinem Fall genauso ist, kann niemand sagen, ich möchte dir keine Angst machen, aber die rosarote Brille, dass Kliniken niemals nicht nur auf das Geld aus sind, muss ich dir leider abnehmen.
    Schau auf dein Tier. Wäge gute gegen schlechte Zeiten ab und dann entscheide, wovon er mehr hat.

  • Wenn Du die Ärzte fragst: "was würden sie tun, wenn es ihr Hund wäre?"

    das habe ich auch getan. Ich bin nur froh das ich tatsächlich so einen tollen Tierarzt habe, das ist das einzig gute an der Sache. Ich habe meine Maus geliebt für mich war immer klar das ich nicht möchte das sie leidet. Wenn man liebt muss man auch loslassen können. Ich bin nur froh das es bei meiner Maus so eindeutig war, wie ich in deinem Fall handeln würde weiß ich nicht.
    Ich wünsche Basco gute Besserung und dir viel Kraft und es stimmt wenn es soweit ist dann spürst du das.

  • Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Tierkliniken gemacht die mir ganz deutlich gesagt haben wenn es keinen Sinn mehr hat. Leider tendieren die meisten Halter dazu es zu lange heraus zu zögern. Insofern kann man sich einfach nur auf Tierarzt verlassen.

  • Finde auch, es reicht so langsam ... mit "Aufklärungs"-Tipps fürs Aufgeben, meine ich ... denke, es ist der TE zu überlassen.

  • Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Tierkliniken gemacht die mir ganz deutlich gesagt haben wenn es keinen Sinn mehr hat

    dito. Höchstwahrscheinlich fühlt man sich schon vorher bei einem TA oder TK nicht wohl, bei der man vermutet, sie praktiziere nur Geldmacherei. Man geht mit seinem doch Hund regelmässig ... kennt diese TA/TK doch schon vorher, hat sie längst einzuschätzen gelernt.

  • Finde auch, es reicht so langsam ... mit "Aufklärungs"-Tipps fürs Aufgeben, meine ich ... denke, es ist der TE zu überlassen.

    Zum Aufgeben? Nein!


    In sich gehen und hinterfragen. Nur weil es mal bei einem Hund funktioniert, gilt es nunmal nicht für alle. Man wird blind beim Gedanken an das Ende und das liegt nicht im Interesse eines Tieres.


    Niemand hier kann sagen: "Spritze und Schluss" aber man kann schreiben, schaue genau hin, ob es noch lebenswert ist und ob die Chance eine wirkliche Chance ist.

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