Basco geht es sehr schlecht. Suche Erfahrungen mit Lebererkrankungen

  • Wenn es eine direkte Magensonde wäre, ginge sie nicht durch die Halsvene, sondern direkt in den Magen oder die Speiseröhre.
    Durch eine solche Sonde kann stinknormale Nahrung verabreicht werden, sie muss nur flüssig gemacht werden. Mein alter Schäfer hat kurz vor Ende noch sowas implantiert bekommen, Stichwort Geldmacherei. Mir wurde in der Klinik gesagt, ich solle normales Nassfutter nehmen (Astronautenkost hatten wir auch schon ausprobiert zu dem Zeitpunkt), mit warmen Wasser verflüssigen und mit dem Pürierstab zu einer Suppe verarbeiten, die dann mittels großen Spritzen langsam eingeführt wird.


    Das was du beschreibst scheint aber etwas ganz anderes zu sein

  • Ich versteh den Sinn einer dauerhaften Sonde bzw. einer Sonde die laenger liegt, nicht. Der Hund frisst wegen der Leberproblematik nicht. Das ist nicht selten, im Gegenteil! Wir haben das bei 2 Hunden hinter uns.
    Eine Sonde bis die Leber sich erholt hat, ok. Waere zwar nicht mein Weg, aber das muss es auch nicht. Aber wie lange soll das denn bitte gehen/dauern? Bei meiner Huendin hat sich die Leber wirklich schnell erholt, sie hatte aber auch keine Leberzirrhose.
    Wenn die Leber sich erholt hat und der Hund dann noch immer nicht frisst, gibt es eine andere Ursache und soweit ich weiss ist eine dauerhafte Zwangsernaehrung (und nichts anders ist es bei euch) auch nicht aus therapeutischen Gruenden erlaubt (bei welcher Krankheit wird denn dauerhaft ueber eine Sonde ernaehrt??)..

  • Es handelt sich um soetwas:


    [Externes Medium: https://youtu.be/Rdd3xk3priU]


    Es geht dabei nicht darum, dass man ihn dauerhaft so ernähren WILL. Für den Notfall wäre dies aber MÖGLICH. Und wenn der Hund ansonsten zufrieden ist und fröhlich werde ich das auch in Kauf nehmen! Ich hoffe aber natürlich dass er wieder Hunger bekommt und von alleine frisst keine Frage. Die Tierärztin sagte mir heute, dass es durchaus möglich wäre ihm normales Futter durch diesen Schlauch zu geben wenn es vorher püriert wäre. Es ist also kein Zwang ihm dauerhaft diese Sondennahrung zu geben. Nur für den Anfang bis er sich wieder erholt hat.
    Heute bekommt er in der Klinik durch den Halsvenenkatheder noch einmal eine intensiv Eiweisslösung und warscheinlich eine Blutkonserve. Morgen früh bekommt er dann in Narkose diese Magensonde gelegt siehe Link. Und nachmittags wird mir das dann alles gezeigt wie ich das mache.
    Er war über Nacht zu Hause und wirkte soweit eigentlich ok. Dass er schlapp ist ist wohl keine Frage nach all dem Stress und wenigen Essen. Das Wasser im Bauch läuft nicht mehr nach, erwähnte ich ja bereits. Leider scheint er Probleme mit dem Trinken zu haben was aber auch an dem Katheder liegen kann. Habe ich der Ärztin auch erzählt dass er vor dem Napf steht und trinken will, aber nicht kann und sich dann daneben legt. Wenn ich ihm den Napf abhebe oder versuche mit meiner Hand anzubieten knurrt er aber leise und fühlt sich bedrängt und dreht den Kopf weg. Er ist leider zu allem Übel auch ein Sensibelchen und hat glaube ich in den letzten Wochen noch zusätzlich eine gewisse Angst vor dem Napf bzw davor entwickelt dass ich ihn zu etwas drängen könnte. Ist alles nicht leicht zu verstehen wenn man den Hund weder kennt noch sieht ich weiss das.. :ka:
    Ich hoffe einfach dass es alles was bringt und er sich wieder fängt..

  • Unsere Hündin hatte genau so eine Magensonde. Sie lag an der Seite am Hals und wurde mit mit Wasser vermanschtem Nassfutter "befüllt ".


    Bei uns war es eine Übergangslösung, bis klar war, wohin die Reise geht. Eine Dauerlösung ist das definitiv nicht! Vieles von dem, was ein Hundeleben ausmacht, ist mit Sonde nicht möglich.


    Wir haben uns die Entscheidung pro/contra Sonde nicht leicht gemacht - letztlich sollte Nala aber alle Chancen haben, die Sinn machen. Als klar wurde, dass es nicht besser werden würde und der Hund immer mehr abbaute, war die Entscheidung klar. Traurig, aber klar.


    Ich verstehe sehr gut, dass Du alles versuchen möchtest - aber die Sonde ist wirklich nicht für den dauerhaften Gebrauch gedacht. Ich drücke die Daumen für ein kleines Wunder :dafuer:

  • Wenn er ansonsten zufrieden und froehlich ist? Aeh bitte? Entweder der Hund ist krank und muss daher zwangsernaehrt werden oder er ist zufrieden.
    Fuer einen kurzen Zeitraum kann sowas helfen/sinnvoll sein und ja, ich verstehe sehr gut, dass man alles versucht, was machbar ist. Du machst aber bereits Plaene bzgl. Freilauf und schwimmen, etc. Also alles was in ferner Zukunft liegt, ergo planst du bereits den langen Einsatz der Sonde.
    Ach ja..Zwangsernaehrung hat nix mit dem Futter zu tun, dass das Tier bekommt ;)


    Ich wuensch euch alles Gute!

  • Ich bin jemand der seinem Tier zuliebe nicht versucht es auf "Teufel komm raus" am Leben zu erhalten.
    Beim Tier hat man im Gegensatz zum Menschen wenigstens die Möglichkeit Leid frühzeitig zu beenden.


    Daher wäge ich jedesmal genau ab was ich meinem Tier zumute und was nicht und frage auch den TA immer was er machen würde wenn es sein Hund wäre.
    Rät er mir zur Erlösung, dann mache ich das, möchte er noch einen Behandlungsversuch starten weil er ihn noch sinnvoll findet, mache ich das auch.

  • Absolut. Ich würde den auch nicht mit Sondennahrung voll stopfen wenn er ansonsten teilnahmslos auf der Couch liegen würde und nichts mehr machen würde.. keine Frage. Aber da die Ärztin sagte es besteht eine Chance auf Besserung geb ich nicht so einfach auf. Dass sich so eine Sache nicht in 2 Wochen klärt ist auch klar. Man wird sicher schon mitbekommen wenn er nicht mehr will oder weiter abbaut. Da mache ich mir keine Sorgen. Ein Sofakissen möchte ich auch nicht haben. Aber draußen rennt er ja rum und will spielen das ist ja das merkwürdige. Drinnen ist er ein anderer Hund.. :ka:

  • Zitat von hannask85

    . Und das tue ich halt soweit es mir irgendwie möglich ist. Es gibt sicher viele die längst aufgegeben hätten. Finde ich persönlich allerdings unmöglich wenn ich meinen Hund sehe wie er über die Wiese hüpft und spielen will. Das ist jetzt aber auch das Letzte was ich zu dem Thema einschläfern und beenden sage. Ich werde kämpfen bis es nicht mehr geht!

    Wann ist dein Hund denn das letzte Mal über die Wiese gehüpft und wollte spielen?
    Seit drei Wochen hat er quasi nicht mehr gefressen - ist er nicht klapperdürr?
    Bei einer Lebererkrankung ist das auffälligste Symptom eine andauernde Müdigkeit ("Müdigkeit ist der Schmerz der Leber.")
    Ist er nicht ständig müde?
    Du bist völlig pleite und versuchst, Spenden zu sammeln.
    Um deinen neunjährigen Hund mit Leberzirrhose weiter am Leben zu halten, willst du ihm morgen eine Magensonde legen lassen?
    Hast du eigentlich niemanden, mit dem du dich mal austauschen kannst?
    Der dir mal die Augen öffnet, was du dir und deinem Hund antun willst?
    Du bringst dich in gewaltige finanzielle Schwierigkeiten.
    Und dein Hund muss leiden. Der hat den grössten Teil seines Lebens eh schon hinter sich, warum willst du ihm jetzt noch eine solche Tortur zumuten?

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