Hot Spot unterhalb des Ohrs

  • Das Ganze sah am Anfang allerdings eher so aus, als wäre da eine kleine blutige Stelle von einer Verletzung, wie ein SChnitt oder so etwas. Möglicherweise war das auch die Ursache.

    Könnte es denn sein, dass das gar kein Hotspot ist (ich kenne mich mit Hotspots nicht aus), sondern dass sich der Hund aufgrund der kleinen blutigen Stelle die da anfangs nur war, wundgekratzt hat?

  • Die "Hoffnung" hatte ich zuerst auch, allerdings war es von Anfang an hubbelig-verkrustet und beide Tierärztinnen haben unabhängig voneinander die gleiche Diagnose gestellt (war erst bei einer Urlaubsvertretung). Ich hatte beiden den Verlauf so geschildert. Aber - mal rein hypothetisch - würde das überhaupt einen Unterschied machen? Wenn ich das richtig verstehe, entsteht oder vergrößert sich der Hotspot doch auch durch das Wundkratzen?

  • Verkrustet klingt komisch, finde ich. Hotspots nässen üblicherweise, werden schnell größer und riechen total widerlich.


    Grundsätzlich entstehen die Dinger durch eine Überbesiedelung von Streptokokken. Durch kratzen können die in die Haut eindringen und es gibt eine lokale Entzündung, die dann mit AB behandelt wird.
    Ansonsten heißt es eigentlich erst mal trocken und reizfrei halten und desinfizieren.



    ...vielleicht auch ein Pilz oder eben eine andere Wunde, die sich mittlerweile entzündet hat? Je nach dem, könnte die Behandlung auch anders aussehen.


    Wie lang hat er das denn schon?

  • Also, verkrustet war es am Anfang. Ich hatte morgens vor der Gassirunde gesehen, dass er im Gesicht eine kleine rote, nach Blut aussehende Stelle hatte, war aber schon fast durch die Tür und hatte mir dann vorgenommen, das nachher abzuwischen. Gesagt, getan - es fühlte sich hubbelig an, ich dachte, Zeckenalarm! Und hab leider versucht, da was rauszuziehen. Erst im Schnapsglas habe ich gesehen, dass das irgendwie verkrustet aussah, es fühlte sich zu dem Zeitpunkt auch hubbelig an. Das war Mittwoch vor einer Woche. Zwei Tage später war die Stelle dann größer und am Samstag doppelt so groß, sodass ich zur Vertretungstierärztin gefahren bin. Die hat die Stelle dann rasiert und einen Hotspot diagnostiziert. Es roch nicht sonderlich stark, aber nässte durchaus.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass Du durch Deine Manupulation den Prozeß in Gang gebracht/beschleunigt hast. Wenns rasch größer wird und näßt, liegt ein Hotspot ja nahe. Und die entstehen manchmal ja auch durch Verletzungen mit kleineren Fremdkörpern.


    Mal abgesehen davon, ihn aktiv am Kratzen zu hindern, würde ich auch nochmal beim TA vorstellig werden, um etwas zur Juckreizlinderung zu bekommen. Ich kann mich erinnern, dass Maxe fürchterlichen Juckreiz bei den Dingern hatte. Erziehung läuft da einfach ins Leere und Juckreiz ist echt Quälerei.

  • Vor der Desensibilisierung hatte Loki oft Hotspots im Gesicht. Hauptproblem ist tatsächlich das Kratzen, denn dann heilt er nie. Ich habe zu diesem Zweck eine 8 cm dicke Schaustoffmatte bestellt. Daraus einen Kreis geschnitten mit einem Loch in der Mitte für den Hundekopf. Es ist eine Art weicher Kragen, der verhindern soll, dass der Hund mit der Pfote an den Kopf kommt. Ich habe Loki das Ding so intensiv schön gefüttert, dass ich das Teil nur halten muss und schon steckt er den Kopf durch. Es scheint also im Vergleich zum Trichter echt bequem zu sein.
    Zusätzlich das, was andere schon schrieben: Frei rasieren und Salbe darauf.

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen, also sorry, wenn doppelt.


    Großzügig (!) ausscheren um den Hotspot, sauber und trocken halten (wir hatten dafür eine Jodlösung), der Hund darf nicht (!!!) kratzen (Notfalls Trichter drauf!)


    Mit irgendwelchen Salben (außer Cortison, wenn es schnell heilen soll) würde ich nicht rumschmieren. Da erreicht man oft den gegenteiligen Effekt.

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