Teletac Nein - Stromzaun Ja?

  • Hallo


    Da mein Freund vorerst keinen "fertigen" Zaun möchte, haben wir uns auf einen Schafszaun geeinigt :)
    Die Lösung ist fast für alle perfekt, die Hunde können nicht mehr auf dem kompletten Hof rumlaufen, man kann den Zaun bei bedarf umstecken und ich habe endlich meinen gewünschten Zaun :gut:


    Das ganze ist jetzt 3 Monate her.
    Mein Rüde hat nun allerdings entdeckt, das man den Zaun einfach wahlweise entweder umrennen oder unten drunter krabbeln kann :motzen: (Heringe halfen nicht)


    Nun ist meine Frage, ob ein Stromgerät, wie man es bei Kühen/Pferden/Schafen ect. verwendet, zuverlässig hilft?
    (zum überspringen ist der Zaun zu hoch)
    Nun ist es aber so, das in Deutschland ja Stromgeräte, wie Teletac verboten ist,
    wie sieht es dann mit einem Stromzaun aus?
    Da kann der Hund ja selbst entscheiden, ob er eine "gewischt" kriegen will, oder nicht.



    Wie seht ihr das?

  • Bloß nicht.
    Die Gefahr, daß fehlverknüpft wird ist groß, der Hund soll sich zuhause doch sicher fühlen. Außerdem kriegt er auch einen Schlag, wenn er zurückkommt.

  • Zur Rechtslage kann ich nichts sagen. Aber:

    Bloß nicht.
    Die Gefahr, daß fehlverknüpft wird ist groß, der Hund soll sich zuhause doch sicher fühlen. Außerdem kriegt er auch einen Schlag, wenn er zurückkommt.

    Die Gefahr besteht doch auch für Schafe, Kühe, Pferde & Co? Ist das bei diesen Tieren egal?


    PS: ich red jetzt nicht von unsichtbaren Zäunen, die nur dem Tier, welches einen passenden Empfänger trägt eine wischen, sondern von sichtbaren und "unparteiischen" E-Zäunen. Und natürlich von einer der Tierart angepassten Stromstärke. Also sicherlich KEIN Stromgerät wie für Kuh- und Pferdeweiden!

  • Blöd ist halt jetzt, dass der Hund schon gelernt hat Zaun = passiert nichts.


    Meine Hündin lebt mehrfach die Woche auf einem Bauernhof mit Pferd und Esel, die logisch mit E-Zaun gesichert sind.
    Die weiss genau auf welchen Zäunen ist Strom drauf und welche nicht (und dafür musste sie nie gegen einen Laufen :ugly: ).

  • Die Gefahr besteht doch auch für Schafe, Kühe, Pferde & Co? Ist das bei diesen Tieren egal?


    Egal sicher nicht, aber:
    Diese Fluchttiere weiden auf den Flächen. Und sie weiden Stunden am Tag, da hat ein eingezäuntes Stück Wiese schonmal eine andere Bedeutung, sie können da geschützt essen.
    Fürden Hund ist es wohl in erster Linie Einschränkung
    (weder weidet ein Hund zwecks Nahrungsaufnahme, noch braucht er dafür so lang) und die
    Herausforderung ist groß , dort abzuhauen- deshalb wurde vermutlich
    überhaupt ein Zaun gekauft.
    Außerdem trainiert man mit den meisten dieser Tiere keinen Rückruf, der grundsätzlich belohnt (und auf keinen Fall bestraft) werden sollte.


    Es gibt auch Hunde, die sich von einem elektrischen Schlag nicht beeindrucken lassen, sollte man zur Vollständigkeit vielleicht noch erwähnen.

  • Zur Rechtslage kann ich nichts sagen. Aber:

    Die Gefahr besteht doch auch für Schafe, Kühe, Pferde & Co? Ist das bei diesen Tieren egal?

    Leid tut es einem natürlich auch bei diesen Tieren. Aber die Auswirkungen einer Fehlverknüpfung beim Hund sind im Alltag dann doch bisschen lästiger, als wenn das gleiche bei einem Schaf passiert.
    Das fängt nicht an Kinder anzubellen, nur weil es in dem Moment gebitzelt hat, als ein Kind vorbei kam |) .

  • Stromführende Vorrichtungen dürfen nur so angebracht sein, dass der Hund sie nicht erreichen kann. Auch nicht, wenn er sich auf die Hinterbeine stellt.


    Das ist die Gesetzeslage in Deutschland dazu.


    Ansonsten würde ich sagen: Du hast ziemlich Glück, dass sich noch kein Hund in einem solchen Zaun umgebracht hat. Diese Zäune sind NICHT dafür gemacht ohne die abschreckende Wirkung eines Stromschlags zu funktionieren!


    Ich begrenze meine Hunde manch mal optisch auch mit so einem Zaun. Zum Beispiel, wenn ich zelte und eine Abgrenzung schaffen möchte. Allerdings sitze ich dann immer neben den Hunden. Der Zaun ist schlicht eine optische Barriere - auch für Hunde, die von außen kommen.

  • Diese Fluchttiere weiden auf den Flächen. Und sie weiden Stunden am Tag, da hat ein eingezäuntes Stück Wiese schonmal eine andere Bedeutung, sie können da geschützt essen.
    Fürden Hund ist es wohl in erster Linie Einschränkung (weder weidet ein
    Hund zwecks Nahrungsaufnahme, noch braucht er dafür so lang) und die
    Herausforderung ist groß , dort abzuhauen- deshalb wurde vermutlich
    überhaupt ein Zaun gekauft.

    Das Argument kann ich teilweise nachvollziehen - hatte zugegebenermassen nicht einen badetuchkleinen Vorgarten im Kopf, sondern einen grösseren Garten. Aber dass die Versuchung, abzuhauen beim Hund prinzipiell so viel grösser ist - ich weiss nicht... Auch bei beutegreifenden Zootieren werden die durchaus physisch präsenten Zäune ja oft noch mit einer Stromlitze gesichert.

    Außerdem trainiert man mit den meisten dieser Tiere keinen Rückruf, der grundsätzlich belohnt (und auf keinen Fall bestraft) werden sollte.

    Da erschliesst sich mir der Zusammenhang nicht - es wird doch kein Rückruf mittels Stromzaun trainiert?


    Damit keine Missverständisse entstehen: ich würde ganz sicher kein elektrifiziertes Schafsnetz zur Einzäunung von Hunden in Betracht ziehen! Auch ohne Strom würde ich keinen Schafszaun verwenden, die Maschengrösse ist zu gefährlich für Hunde. Mich interessiert halt, warum es grundsätzlich für manche Tiere zumutbar ist, für andere nicht.

  • Da erschliesst sich mir der Zusammenhang nicht - es wird doch kein Rückruf mittels Stromzaun trainiert?

    Oh dabei geht's nur darum, daß "Zurückkommen" grundsätzlich immer angenehme Folgen haben sollte, damit das auch gerne gemacht wird. Es ist ja zum Beispiel denkbar, daß du siehst, wie dein Hund abhaut- dabei kriegt er einen Schlag- du versuchst ihn dann zurückzurufen- und beim Zurückkommen kriegt er wieder was ab.
    Das macht das Zurückkommen nicht angenehmer- im Gegenteil.

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