Die andere Seite vom Zaun

  • Als ob jemand mitgelesen hätte bei unserem Gespräch, saß grad eine Katze tiefenentspannt am gehsteig. Hund hat den Kamm aufgestellt und wollte lauern und auf die Mieze.
    aber im sicheren Abstand hab ich sie dazu gebracht zu sitzen und ohne zu bellen nur zu schauen :dafuer: Ein erster Schritt.
    Sie konnte sogar den Blick zwei mal zu mir wenden und wurde natürlich eifrig gelobt.

  • Das klingt doch schon gut. Manchmal glaub ich, dass es gar nicht soooo furchtbar auf die absoluten Feinheiten des Trainings ankommt, sondern viel mehr darauf, dass man das Problem erkannt hat und dagegen arbeitet. Und zwar konsequent.
    Der größte Teil der Trainingsprobleme im Hundeberich dürfte daran liegen, dass man ein Problem zu spät erkennt und das Training zu "lasch" durchführt, so dass der Hund immer wieder Gelegenheit bekommt, ein Fehlverhalten zu zeigen. Wieviel Geduld und Spucke man für größere Projekte braucht, wird da allzu häufig unterschätzt.


    Aber Ihr seid auf einem guten Weg. Weiter so!


    LG, Chris

  • Vielen Dank für deine positiven Worte!


    Ich denke auch, dass die meisten einfach zu ungeduldig sind. Man kann schlicht nicht erwarten, dass ein Verhalten dass lange gefestigt wurde sofort verschwindet.


    Seh das auch an Kleinigkeiten, z.B. Bellt mein Hund wenn mein Papa kommt und springt ihn an. Und zwar nur bei ihm. Warum? Weil mein Papa sich darüber freut und sie durch Zuspruch & streicheln in diesem moment noch pusht. Meine Mama hat zwei Wochen lang das ganze unterbunden und siehe da, der Hund tut es bei ihr nicht mehr :bindafür:



    Milou stellt sowieso gerne meine Ansagen in Frage bzw. Überprüft regelmäßig ob sie noch gelten ;) von daher seh ich das genauso - Hauptsache konsequent dran bleiben der Rest kommt schon!

  • Wie wärs denn eigentlich mit einem Aussichtspunkt für ihn? :D
    Also eine Europallette oder so (muss ja nicht 3m hoch sein, der Aussichtspunkt) wo er ganz bewusst glotzen und gucken und wachen darf? Und der Rest ist coole Zone. Dann könntest Du ihn
    a) ganz bewusst schicken wenn er losdüst :D
    b) hast das Kontrollettitum eher unter Kontrolle.

  • bonjour aus der Normandie :winken:


    Das hat sie sogar vor dem Haus, unsere Terrasse ist nämlich zum Teil erhöht. Aber vll entwerf ich da hinten auch noch was :)


    Muss mal kurz eine kleine Lobhymne loswerden - so ein toller Hund :herzen1:
    Haben bei unserem Ferienhaus hier einen gemeinsamen Garten, getrennt durch einen Maschendrahtzaun. Im Anderen Garten ein
    Hund, Hühner und Katzen.
    In den Hund ist sie vollends verliebt und schmachtet durch den Zaun, das Huhn wurde beobachtet aber nicht angebellt, nur die Katze war ein pusher wenn ich es nicht rechtzeitig gesehen habe.
    Aber sie hat sich jederzeit abrufen lassen. Kam zügig zu mir und ist dann da geblieben :dafuer:


    Ich glaube wirklich ich traue ihr manchmal zu wenig zu :fear: Hatte sie überall dabei, am Strand, auf einer Klosterinsel mit tausenden Menschen - die Maus stets brav an meiner Seite, zu Beginn etwas ängstlich dann sofort dran gewöhnt und ruhig mitgelaufen. Niemand angebellt, andere Menschen brav ignoriert selbst wenn sie sie gelockt haben. dann sind wir auch noch in ein Gewitter gekommen weil der Shuttle den Hund nicht mitgenommen hat, zu zweit tapfer durchmaschiert.


    Zeigt mir dass unsere Bindung nochmal zugenommen Hat und sie mir vertraut dass ich das im Griff habe.
    Alles in allem - es wird!

  • Das ist schön zu lesen :bindafür:
    Unterschätze die fremde Umgebung nicht ;) da benehmen sich Hunde (wie wir Menschen auch) oftmals etwas anders als in ihrem Revier daheim.
    Tolle Fotos, geniesst es!

  • Mal wieder ein kleines Update.
    Läuft einigermaßen, sie ist insgesamt ruhiger und muss nicht mehr ständig kontrollieren gehen hinters Haus aber ab und an kommt natürlich ein Beller aus, wir sind ja erst seit ein paar Wochen dran.
    Die Nachbarskatze tut aber auch alles, um sie auf die Palme zu bringen. Seit neustem läuft sie nachts vor die Terrassentür, gefühlt nur um Milou zu ärgern :ugly: Die steigt natürlich drauf ein und ist heut nacht so hochgestochen, dass ich fast vom Sofa gefallen bin vor Schreck :rollsmile:

  • Ich schätze ich :hust:


    Einfach dass ich ihr die Entscheidung abnehme, ob Alarm ist bzw. sie dazu zwinge mir die Entscheidung zu überlassen.


    Jedes aufgeregte Wuseln erst nehmen, hingehen, schauen, wenn sie zu mir schaut loben, verbal und mit Leckerchen. Ich gehe mit ihr hinters Haus und kündige an "Schau mal ob die Katzen da sind", dann schauen wir gemeinsam alles an "Ja schau da ist ja gar nichts ", manchmal auch zweimal das ganze und dabei jedes Blick lösen vom Zaun loben und zu mir doppelt loben. Aber ruhig und nicht aufgeregt loben. und wir gehen auch zusammen wieder vor das Haus.


    Und wenn die Katzen da ist setzen wir uns und schauen und das ruhige sitzen wird natürlich auch gelobt.
    Allgemein fahr ich bei ihr mit loben und Guzis besser als mit Verbot. Sie ist sowieso jemand der Verbote gerne in Frage stellt ;)


    Eigentlich alles nichts was ich nicht vorher wusste, aber das dauerhaft umzusetzen bis es fruchtet ist eben mühsam :headbash:

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