Die andere Seite vom Zaun

  • eine befreundete Hundetrainerin hat einen Junghund (Hubertushund) so trainiert, dass sie die HH eigenen Kaninchen nicht mehr fressen will, sondern gelassen ignoriert.
    das wurde "geclickert". Genauer gesagt wurde erwünschtes -ruhiges Verhalten- verstärkt, Unerwünschter verunmöglicht durch permanentes konsequent dabei sein, verhindern, unvermutet vebaute Wege etc.. Und dann erst mal eine erwünschte Kette aufgebaut (ruhiges gucken).
    Wichtig finde ich, dass das alte Verhalten nicht mehr ausagiert werden kann und dass ein neues Verhalten eingeübt wird, das beansprucht den Hund, dann muss sie nicht einfach "nix" tun statt sich herrlich aufzuregen, sondern eben "was anderes tun" das strengt auch an.
    .
    So lange bis es sitzt, und es WIRD sitzen.
    Ach so: Dauer der Übung: 3 Wochen.

  • In einem Nachbargarten sind Katzen, die werden zwar angestarrt, aber das ist mir gleich. Abruf ist möglich. Im anderen Garten ist jedoch eine andere Hündin und passt auf die Hühner des Nachbarn auf. Passe ich nicht auf, dann gibts ne Beißerei durch den Maschendrahtzaun. Andere Hunde in nem anderen Garten sind zwar interessant, aber da wird sich nur mal kurz beschnuppert und dann ists egal.
    Ich habe keinerlei Lust wenn ich im Garten bin die ganze Zeit aufzupassen was mein und der Nachbarshund treiben. Daher wurde das Beet vor dem Zaun zur absoluten NoGoArea erklärt. Trainiert wurde es mit Schleppleine und Wasserspritze.
    Da der andere Hund nicht kontrolliert wird/werden kann und immer in einen separaten Bereich des anderen Garten geparkt wird sind das immer nur kurze Intervalle wo man aufpassen muss. Die Knallschote gehört jedoch zur Kategorie Hund die es gerne erneut versucht wenn Herrchen nicht aufmerksam ist, daher frischen wir das immer mal wieder auf (auch ohne Hund nebenan) und im Zweifelsfall kommt sie an die gekürzte 20m Schlepp. Die reicht nämlich nur bis 1m vors Beet.

  • @Lurchers 3 Wochen sind natürlich super schnell des wäre ja traumhaft, aber mit meinem Knallkopf glaub ich nicht dran :ugly:
    Glaube ich muss da echt mehr noch drauf schauen, dass eben nichts mehr durchrutscht und sie garnicht mehr alleins hinter kommt.. Ich arbeite also an mir xD


    NoGOArea wär eigentlich auch klug, zudem da auch Mulch liegt und sie das immer rausräumt @ThorstenD

  • Ich möchte bei all der Kontrolle und dem Training daran, dass der Hund das Verhalten nicht mehr zeigt, auch mal darauf hinweisen, dass ein Hund mit Wachverhalten einen Rahmen braucht, in dem er das ausleben kann, sonst plöppt der Deckel immer wieder ab ...

  • Ich möchte bei all der Kontrolle und dem Training daran, dass der Hund das Verhalten nicht mehr zeigt, auch mal darauf hinweisen, dass ein Hund mit Wachverhalten einen Rahmen braucht, in dem er das ausleben kann, sonst plöppt der Deckel immer wieder ab ...

    Für mich wäre es schon schwer zu sagen ob meine Knallschote Wachverhalten zeigt. Fremde Menschen in unserem Garten werden neugierig begrüßt oder ignoriert. Menschen im Garten des Nachbarn ignoriert, Hunde angezeigt und nach Abruf ignoriert.
    Nur halt der Hühnerhund und dessen Halter nicht. Die beißen sich durch den Maschendrahtzaun und die Knallschote hätte auch kein Problem diesen Zaun zu überspringen. Ich lasse sie den Nachbarn und den Hund anzeigen und rufe sie ab. Die Distanz auf Grund des verbotenen Beetes war dabei recht hilfreich.
    Bei einem Hund der alles mögliche anzeigt im Garten würde ich wohl eher nicht durch reines deckeln arbeiten.

  • Guter Einwand @flying-paws aber wachen ist
    gestattet und gewünscht bei uns aber eben nicht wenn ich daneben steh gegen die Nachbarskatzen :)


    Sie meldet und darf auch melden wenn es klingelt, der Postbote kommt, der Nachbar heimkommt (über mir), usw.
    da klappt das auch soweit gut mit Begrenzung.


    Aber eben nur kurz und nicht wie von der Tarantel gestochen :p




    Wegen mir darf sie auch in den Mulch, aber dachte vll hilft ihr die tabuzone weil etwas Abstand ist, und sie nicht direkt am Zaun geputscht wird. Was denkst du darüber?

  • Dann vielleicht wirklich mit dem Fokus trainieren, dass ihr eine etablierte Verhaltenskette löschen und eine neue aufbauen müsst. Würd mich echt interessieren ob's klappt.


    PS: ich habs nicht mal beim Hund meiner Eltern geschafft, der bellt immer noch alles an was draussen vorbei läuft. Liegt aber vl daran, das meine Eltern "mitbellen"

  • Ich würd' das auch klickern.


    Meine Hunde dürfen wachen, Tessi hockt extrem gern auf dem Liegestuhl, ist entspannt aber hat alles im Blick :smile:
    Was meldenswert ist, bestimmt ja zuallererst der Hund.
    Ich nehme das ernst, gehe schauen.
    Fürs melden gibt's einen Keks und auch verbale Bestätigung (ja hast Recht, da ist / war was).
    Dann werden die meldenswerte Dinge "normalisiert".
    Die Katze darf dort im Feld sein.
    Vögel sind Freunde.
    Pferdchen dürfen mit den Hufen klappern.
    Menschen dürfen unten auf dem Gehweg sein, warum auch immer, sie dürfen es.
    Nachbarn dürfen lärmen. Ist doof aber sie dürfen.
    Etc. etc.


    Spielen draussen hat extrem geholfen und hilft noch, bei all den komischen Geräuschen - wenn man spielen darf, kann's soooo schlimm nicht sein.
    Inzwischen kann Tess ihre Bestätigung und Belohnung schon recht oft ohne Bellen abholen, wenn sie bellen muss, nimmer hysterisch unstoppbar, sie bellt und hört dann auf.




    Passe ich nicht auf, dann gibts ne Beißerei durch den Maschendrahtzaun.

    Da würd' ich eine Bambusmatte oder so hinmachen, das würd mich extrem stören.
    Und ja, auch ich würde da eine Tabuzone festlegen.




    Katzen sind halt schwierig wenns nicht die eigenen sind.
    Mit meinem Tröti hatte ich den "Durchbruch" mit einem unerschrockenen Vieh das einfach sitzen blieb, dem Klicker, einer guten halben Stunde Millimeterarbeit und drei Tonnen gebratenes Pouletfilet :ugly:
    Katzen sind immer noch ein Thema und immer noch schwierig. Machbar aber sie hat Katzen halt schons ehr sehr gern (sie werden gewaschen, nicht aufgefressen. Nur gewaschen).

  • Ich bleib dran und werde berichten,habe die nächsten beiden Wochen Urlaub wovon wir eine jedoch weg fahren. Aber in der zweiten wird es viel Gelegenheit geben das intensiv zu üben, vll kann ich ja dann schon ein Update geben @Lurchers


    Im Moment kann ich schon nachts an der Kurzleine mit ihr hinters Haus gehen und sie nach gemeinsamen Schauen "Ok da ist niemand alles im lot" ziemlich zügig los machen. Was ja auch schon enorm ist. Gestern ist sie mir entwischt (Aus dem Kofferraum gehupft die Nudel) und ab hinters Haus gedüst und kontrolliert :rotekarte: Das sollte mir natürlich nicht mehr passieren aber gut..




    Mit dem Spielen hast du absolut Recht @CH-Troete, da ist meine auch entspannt nachdem wir z.B. eine ausgiebige Runde gezergelt haben. Auch Kommandos üben im Garten hilft ihr die Gedanken bei mir zu halten.
    Ruhen oder richtig schlafen geht aber im Garten nur mit Körperkontakt. Reicht schon ein Finger von mir auf der Pfote aber iwie nah dran muss ich sein xD

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