Pixel fährt entspannt Auto

  • Also mir geht es nicht darum, dass sie auf Teufel komm raus liegt, sondern das sie entspannt ist und nicht das Auto hasst, Lieben muss ja nicht sein.
    Also bleiben wir in der Tariningssituation so lange im Auto bis sie Entspannung zeigt und etwas darüber hinaus.


    Wie geschreiben, sie möchte flüchten sobald sie merkt das wir Richtung Auto gehen, sie zittert und hechelt gestresst. Ich glaube schon das sie ein Problem mit dem Auto hat.

    Ist so eine Milchglasfolie denn erlaubt? :???: Nicht, dass du von der nächsten Polizeistreife rausgezogen wirst und Strafe zahlen musst.
    Vielleicht wäre so ein Sonnenschutzgitter für Kinder eine (legale) Möglichkeit.

    Ich wüsste eigentlich nicht warum. ich mach ja nur was an die eine scheibe aus der sie direkt raus gucken kann und da auch nur bis maximal zur Hälfte, so groß ist mein Hund ja nicht. Und die Folie ist ja nicht fest, sondern kann wieder abgezogen werden, sonst müssten diese Kinderdinger ja auch nicht erlaubt sein :ka: aber ich forsch das nochmal nach.

  • Also mir geht es nicht darum, dass sie auf Teufel komm raus liegt, sondern das sie entspannt ist

    Ich wollte nur damit sagen, dass es kein Zeichen für Entspanntheit ist, wenn der Hund im Auto liegt. :D



    Wie geschreiben, sie möchte flüchten sobald sie merkt das wir Richtung Auto gehen, sie zittert und hechelt gestresst.

    Ich denke, wenn ich deinen Bericht so lese, ist weniger das Auto das Problem, als das was es auslöst: Übelkeit. Du schreibst, dass Autobahn besser funktioniert als Stadt. Das liegt unter anderem daran, dass Autobahnen keine scharfen Kurven haben und du dort (ausser im Stau) nicht so oft still stehst und wieder anfährst. Und da der Hund schnell verknüpft, wird das Auto schnell als der Grund des Übels erkannt.


    Als Poco am Anfang auch noch diese starke Übelkeit mit Erbrechen hatte, konnte er das Auto irgendwann auch nicht mehr leiden. Ich musste ihn reinheben, weil er so stark gemieden hat. Ich bin da dann ein wenig pragmatischer, muss ich zugeben und mein Poco auch nicht ganz so extrem sensibel: Ich bin hingegangen und habe mit ihm das Autofahren geübt. Gezielt.


    Das Auto selbst ihm "schmackhaft" zu machen, brachte nichts, da ihm ja übel wurde wenn wir fuhren und wenn es ihm übel war, konnte ich es ihm auch nicht schön füttern. Logisch. :D Also sind wir (und die Zeit hatte ich damals, wie himmlisch das war) fast jede Nacht durch die Stadt gefahren. Da wenig Verkehr war, konnte ich so langsam fahren wie ich wollte und gleichzeitig war sein Sichtfeld eingeschränkt und somit die Übelkeit-Auslöser drastisch minimiert. Eines Tages was die Übelkeit wie weg geblasen. Geliebt hat er das Auto nie, aber er wusste, dass die meiste Zeit was Gutes am Ende auf ihn wartete. :D


    Jetzt im höheren Alter und nachdem wir fast ein Jahr lang kein Auto hatten, hechelt er wieder vermehrt im Auto. Ich nehme an, dass seine Übelkeit langsam wieder kommt.


    So, nach dem langen Roman: Vielleicht hilft es Pixel, wenn sie im Auto ist, ohne das ihr Übel wird. Denn ich denke es ist wie ein Teufelskreis und am Ende ist es dem Hund schon übel, wenn er das Auto auch nur sieht. Wenn sie lernt, dass man auch im Auto sitzen kann, ohne das es einem schlecht wird, könnte sie aus dem Kreis auch raus kommen. Probieren geht über studieren. :D

  • Also diese Tönungsfolien fürs Auto müssen irgendein Zertifikat haben das sie von einer Abnahme durch den TÜV befreit und ich nehme an für diese Kinderdinger gibt es etwas ähnliches. Im Umkehrschluss hätte ich deshalb vermutet, dass man nicht einfach eine beliebige Folie drankleben darf. Aber sicher weiß ich es nicht. :ka:

  • Du hast recht @Syrus man kann die Scheiben gerne bekleben, aber nur mit zertifizierten Folien.
    Das hätte ich echt nicht gedacht.
    Dann halte ich mal ausschau nach so Saugnapf Kinderteilen.

  • @Tatuzita


    Ich habe hier auch einen extremen Autophobiker.
    Das ging in der schlimmsten Phase sogar so weit, dass sich sich vor Stress und Panik eingenässt hat :( : .


    Kein Autofahren war aber einfach auch keine Option.


    Was hat bei uns geholfen:
    Routine, Konsequenz aber kein Dängeln und der richtige Platz


    Zuerst ist Alma in einer Plastikbox im Kofferraum (übergangsweise geplant, da Box noch im Bau) mitgefahren. Tja so ca. 1 Woche, dann hat sie mir auf der Autobahn die Plastikbox vor lauter Panik zerlegt :ugly: .
    Dann gabs die Schnelllösung mit Rücksitz und mit Geschirr befestigt.
    War genauso eine Katastrophe, weil sie sich einfach nicht hinlegen wollte und da hinten durchgedreht ist.
    Die hat geschriehen als würde ich sie abschlachten, wenn sie ins Auto musste |) und hat sich morgens bei der Gassirunde schon beim Umdrehen hingelegt um nicht zurück zum Auto zu müssen.
    Ich hab Globulie, Phäromone und Co ausprobiert... geholfen hat nix.


    Was hat geholfen:


    Ausbruchssichere Box die relativ "klein" und Rutscharm ist. Alma kann in dem Ding nicht stehen, max. sitzten. Das war reine Absicht. Sie war gezwungen sich hinzulegen.
    Weiter hat geholfen das es Abendessen nur noch in der Box gab (stehend).
    Dann sind wir jeden Tag mind. 1x ins Auto ein und ausgestiegen, egal obs wo hinging oder nicht.
    Die Box wird mit einer Decke zugedeckt.



    Inzwischen geht sie an der Leine "freiwillig" auf Kommando ins Auto (ohne Leine niemals). Sie legt sich auf Kommando auch wärend der Fahrt ab.
    Gejammert wird nur noch am Anfang.
    Sie stresshäschelt noch, aber nicht mehr das extreme Verhalten, was wir vorhr hatten.


    Das ganze hat 1 Jahr gedauert und wahrscheinlich "entspannt" Autofahren wird sie wohl nie.
    Als nächstes werden wir wohl mal den Relaxodog als Konditionierte Entspannung versuchen. Ich denke sie ist jetzt auf einem Level, dass sowas auch in ihrem Hirn ankommt.



    Wünsche dir und Pixel viel Erfolg.

  • Vielen Dank für deine Erfahrung, dagegen ist Pixel ja wirklich ein begeisterter Autofahrer, aber sehr motivierend, dass es sogar bei euch besser geworden ist.
    An konditionierte Entspannung hatte ich auch schonmal gedacht.

  • Ich hab jetzt hin und her überlegt ob ich es schreibe, aber das hier soll ja mein Tagebuch sein.
    Natürlich war ich unvernünftig und hab mich nicht an meinen Plan gehalten und wir sind heute morgen Auto gefahren.
    Probeweise hab ich ihr Fenster abgeklebt um zu gucken wie sie reagiert.
    Auf der Hinfahrt war sie um einiges gesprächiger als sonst und auf der Rückfahrt hat sie sich aufgestellt und aus meinem Fenster geguckt.
    Wie war das denn bei euch? Sicht genommen und Zack besser?

  • Sicht genommen und Zack besser?

    Jaein...
    beim ersten Mal hat Madame gejammert weil sie eben nix mehr sieht :roll:


    Danach wurde es aber besser. Manchmal habe ich aber das Gefühl das gerade bei huppeliger Strecke durch das nicht sehen, die Aufregung noch schlimmer ist.

  • Ich liebe meinen kleinen Rückspiegel.
    Back to Basic, bin ich zur Bahn-Variante übergegangen, denn jetzt sehe ich wenn sie entspannt sitzt und das tut sie tatsächlich mehr als ich erwartet hatte.
    Also ruhiges Verhalten wird belohnt, langsam kapiert sie auch was ich möchte.
    Wir bleiben erstmal dabei und gucken ob es insgesamt besser wird.


    Ich liebe ja diese Leute, die sich jede Woche entscheiden eine neue Lösungsmöglichkeit anzuschneiden und einfach keine Fortschritte machen, weil sie alles wirr zusammenschmeißen und keine Linie fahren.
    Jetzt bin ich auch so ein Mensch :roll:

  • Es gibt Neuigkeiten.
    Gestern beim einsteigen dachte ich noch so, ach schön sie hat schon lange nicht mehr am Anfang gezittert, dass muss ich doch direkt mal berichten.
    Und was macht der Hund, während ich noch schnell nach Stauwarnungen gucke?
    Legt sich erstmal gemütlich hin.
    Natürlich ist sie wieder aufgestanden als wir los gefahren sind, aber in letzter Zeit wirkt sie, vor allem auf den ersten Metern, eher neugierig aufmerksam.
    Ich hab das Gefühl wir machen Fortschritte :applaus:
    Nur das zum Auto hinlaufen, dass ist immer noch richtig doof, aber auch das wird noch.

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