Projekt "Alleinbleiben" - Ein Trainingstagebuch

  • Also ehrlich gesagt kann ich mit Buch und Decken leben :D Bücher kommen weg und die Decken und Kissen sind nicht so teuer. Das Problem ist, dass ich mir Sorgen mache, wenn sie länger allein ist und dann logischerweise nicht die ganze zeit pennt, dass sie sich immer weiter hoch putscht und dann eben das Bellen anfängt. Abgesehen davon verbuche ich Freitag unter "dumm gelaufen". Irregulärer Tagesablauf + ungewohnte Tageszeit. Wichtig ist, dass sie tagsüber gut allein bleibt und das klappt bisher ja so ganz gut, weil sie meist pennt. Die frage ist eben was passiert, wenn sie (wie Freitag) ausgeschlafen ist.
    Wenn ihr sagt, dass sich das erfahrungsgemäß auswächst vertraue ich darauf und mache weiter wie bisher.
    Beschränken wäre halt die Option die mir sonst noch eingefallen ist.

  • Ok, danke :smile:


    Ich muss sagen, man sieht ihr die Pubertät auch gerade echt an der Nasenspitze an :ugly: Selbst die täglichen Gänge werden gemacht, als hätte sie nichts dort jemals gesehen. Schau, schau hier, schnupper, schnupper da :D
    Dafür gibt sie sich echt Mühe und wenn sie dabei sein darf ist sie für ihr Alter durch die Bank echt super lieb :herzen1: Aber immer dabei sein ist eben nicht gesellschaftsfähig :rotekarte:

  • Die frage ist eben was passiert, wenn sie (wie Freitag) ausgeschlafen ist.
    Wenn ihr sagt, dass sich das erfahrungsgemäß auswächst vertraue ich darauf und mache weiter wie bisher.

    Niemand kann dir hier die Zukunft voraussagen.


    Meine Einschätzung: Ich finde das Verhalten des Hundes und eure "Schwierigkeiten" klingen völlig normal. Und normal heißt auch: Hund verpackt das Alleinsein. Fast alle Hunde lernen, sich mit einigen Stunden Einsamkeit abzufinden.


    Lesen tust du natürlich überproportional oft von den Hunden, bei denen es dauerhaft ein Problem ist. Aber es gibt da natürlich deutlich mehr Redebedarf. Niemand startet ein Thema "Hund war von 9-14 Uhr problemlos alleine".


    Und (aber auch das ist meine Einschätzung): Hätte der Hund wirklich Panik und Verlassensängste wärst du jetzt nicht bei entspanntem Hund und zehn Minuten (teilweise ja sogar deutlich länger).

  • Ja, das es keine Angst ist denke ich auch. Eher "kein Bock". Aber das hilft mir eben auch nicht, wenn sie denkt, dass sie das bei Bedarf der Welt erzählen muss :ugly:
    Ihr (speziell du) macht mir wirklich Mut, dass wir auf dem richtigen Weg sind und sich das auswächst. Werde jetzt erstmal so weitermachen und die Zeiten ausbauen in denen es sein muss und schon gut klappt. Und dann eben langsam die Abende trainieren :smile:

  • Ich war vor knapp zwei Jahren in einer ganz ähnlichen Situation. Junger, unsicherer Hund aus dem Tierschutz. Der musste allerdings fixer auf die 2-3 Stunden kommen. Hin und wieder hat er gejault. Und ich habe gelernt meine Schuhe wegzuräumen (er mochte Schnürsenkel). Bücher hat er auch verschlungen.


    Mittlerweile zerstört er überhaupt nichts mehr. Ist ruhig (sagen die Nachbarn). Wenn ich morgens gehe, steht er noch nicht mal mehr auf. Wenn ich wiederkomme, ist er völlig entspannt.

  • Ich würde den Raum nicht begrenzen. Also klar du kannst es mal probieren. Meinem gefällt es gar nicht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass es Rayna auch nicht so gefällt, wenn sie in eurer Abwesenheit auch rumläuft.


    Solltest du es probieren, würde ich sie erstmal nur 5min - 10min alleine lassen und sie dabei filmen.

  • Ich glaube, ich werde es erstmal ohne Begrenzung weiter machen, wenn sie allein ist. Trotzdem werde ich sie daran gewöhnen, mal allein im Flur zu bleiben (mit Babygitter abgetrennt). Kann ja immer mal praktisch sein, wenn sie das ohne Stress kann. Dann aber eben, wenn ich auch in der Wohnung bin.
    Darauf zurückgreifen, wenn das Randalieren regelmäßig vorkommt kann ich dann ja immer noch. Dann kennt sie das aber schon.

  • Das Gute an dem Babygitterkram ist ja, dass Du gar nicht neu anfangen musst. Man kann die Dinger einfach offen lassen :smile: Ich arbeite automatisch damit wegen den Katzen, wobei dass ich die Hunde nicht ein- sondern eher aussperre aus gewissen Zimmern :smile:
    Unser Katzenzimmer ist absolut tabu, dort stehen die Kistchen; das Garderobenzimmer ist ziemlich doll tabu, so haben wir nicht aaaaallzu viele Haare auf der frisch gewaschenen Wäsche. Da dürfen sie manchmal mit Einladung rein.


    Mit den Gittertürchen kannst Du im Alltag üben ohne wirklich zu üben, mir sagt das enorm zu.

  • Ich habe ja auch ein Absperrgitter. Mittlerweile ist es die meiste Zeit offen.


    Mein Kleiner kann in dem Bereich alleine bleiben, wenn ich in der Wohnung bin, aber er kann es genauso, wenn es offen ist. :ka:


    Seit ich es offen habe, ist mir erstmal aufgefallen, wie oft er mir eigentlich hinterher laufen möchte.


    Nachdem ich dies mehrmals unterbunden habe, kann ich jetzt auch mit geöffnetem Gitter ins Badezimmer gehen ohne dass er vor der Tür liegt, wenn ich rauskomme. Er bleibt gemütlich in seiner Box oder dem Körbchen liegen.


    Für MICH hat es die Symptome (hinterher laufen) nur verschoben und im nachhinein sehe ich keinen Vorteil mehr darin.

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