Abgabe? Züchter übergehen?

  • Ich frage mich halt auch: Warum habt ihr den Hund überhaupt erst gekauft? Wenn man sich schon einen VDH Züchter sucht schaut man doch meist genauer hin und auch wie der Hunde vor Ort leben? Wenns dort wirklich so schlimm war/wäre wieso unterstützt man dann sowas? Das geschilderte klingt allerdings nicht übermäßig dramatisch.


    Was hätte der Züchter tun sollen? Händchen halten? Er gibt am Anfang Tipps und hat angeboten den Hund wieder zu nehmen...er kann dem Hund nicht erklären dass er bei seinem neuen Frauchen jetzt stundenlang alleine zu bleiben hat..und das ohne eine nennenswerte Trainingszeit..je nach Hund und Rasse sind da 2 Monate echt gar nichts. Es ist ein Lebewesen..keine Maschine...es klingt irgendwie so als wärst du beleidigt dass der Hund nicht wie gewünscht funktioniert und willst nun einen Schuldigen (Züchter) dafür haben. Auch beim VDH wird der Hund nicht nach den Wünschen des Welpenkäufers gebacken. Einen Plan B sollte man gerade was alleinesein betrifft immer haben...das kann kein Züchter einem abnehmen.


    Wie gesagt: Verkaufen kannst du den Hund...aber es wäre möglich dass der Züchter davon Wind bekommt...damit wirst du leben müssen. Du schreibst sehr abwertend und lieblos über den Hund, als wäre er nur eine Belastung und sonst zu nix zu gebrauchen...da fände ich es nur fair ihn an jemanden abzugeben wer ihn mehr schätzt (das ist mein persönlicher Eindruck und soll natürlich keine Anschuldigung sein)

  • Nein mein Mann geht auch nicht mit Udo alleine. Er schafft nervlich alleine keine Konfliktsituationen mit anderen Hundehaltern. Er schafft weder andere Hunde zu blocken, noch mit drei Hunden zu gehen noch raus zu fahren wo keiner ist. Ich gehe alleine mit den Hunden, was auch von anfang an so vereinbart war.


    Das Problem ist dass mein Mann ungern alleine mit Udo bleibt wenn ich gehe, da er dann nervös auf und ab läuft und Dinge zerstört.



    Einen richtigen Zwinger dürfen wir im Garten nicht bauen, der Hund hat kein Fell bei kälterem Wetter da zu bleiben, und mein Mann ist gegen einen Zwinger. Ohne die Terrier bleibt Udo nirgends und wären die mit im Zwinger gäbe es permanent Gebell (wir haben Nachbarn).

  • Ich würde aber gerne versuchen Einfluss darauf zu nehmen, dass er ein gutes zu Hause hat.


    Aber naja mein Mann möchte es nicht. Vielleicht versuche ich weiter dran zu arbeiten. Was leider durch Arbeit und die weite Strecke zum Sitter schwierig ist.

    Sorry, ich glaube der weitere Lebensweg von "Udo" ist Euer kleinstes Problem.


    Für mich klingt es, als hättest Du die Entscheidung längst getroffen - innerlich. Aber Deinem Mann zu Liebe suchst Du nun nach Argumenten, um Dich selbst vom Gegenteil zu überzeugen. Es ist ja nichts Schlimmes, wenn man einen Fehler macht. Schlimm ist nur, wenn man ihn nicht beheben möchte und andere darunter leiden.
    Wenn Du den Hund abgibst, hast Du keinen Einfluss mehr. Genauso wenig wie der Züchter Einfluss darauf hatte, dass "Udo" zu einer Familie wie Euch kommt, wo augenscheinlich nicht nur der Hund das Problem ist.

  • Vielleicht finde ich auch einfach irgendwen der einfach auf dem Land mehrere Hunde hält ohne Kinder und Fremdhundekontakte auf einem großen Grundstück und ihn aufnimmt und dem der Züchter egal ist.

    Ich verstehe das jetzt nicht ganz; warum sollte ein neuer Besitzer den Züchter kontaktieren wollen?


    Ich habe auch eine Hündin, nebst Papieren, aus zweiter Hand übernommen. Käme aber nie auf die Idee den Züchter anzusprechen. :ka:


    Wenn du so überfordert bist und absolut keine Bindung zu dem Hund aufbauen kannst, dann gib ihn ab!
    Dein Mann kümmert sich um nichts, will noch nichtmal den Hund Gassiführen, aber bestimmen, daß alles so bleib wie es ist?
    Da würd ich mal ein Machtwort sprechen und ihm den Hund 24 Stunden am Tag an die Backe kleben.

  • Das schlimme an dem Züchter ist, dass er meinen Hund im Zweifel an Leute verkauft die ihn einfach in einen Zwinger den ganzen Tag stecken, die ihn als Gartenhund halten, die ihn auf der nächsten Hunde Wiese laufen lassen so dass er in Panik vors nächste Auto rennt, die Kinder drauf los lassen etc.


    Der Hund ist extrem ängstlich. Extrem sensibel. Depriviert zumindest in Teilen durch die ausschließlich im Innenhof erfolgte Aufzucht beim Züchter.

    Du musst dich davon verabschieden, dass der Hund nirgendwo anders ein gutes Leben führen kann.


    Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: du kannst den Leuten auch nur vor und nicht in den Kopf gucken.


    Abgabe heißt Abgabe und da muss man dann auch durch. Man entscheidet sich ja nicht leichtfertig dafür und irgendwann muss man es auch loslassen.



    Ich würde aber gerne versuchen Einfluss darauf zu nehmen, dass er ein gutes zu Hause hat.


    Aber naja mein Mann möchte es nicht. Vielleicht versuche ich weiter dran zu arbeiten. Was leider durch Arbeit und die weite Strecke zum Sitter schwierig ist.


    Vielleicht finde ich auch einfach irgendwen der einfach auf dem Land mehrere Hunde hält ohne Kinder und Fremdhundekontakte auf einem großen Grundstück und ihn aufnimmt und dem der Züchter egal ist.

    Die Sache mit deinem Mann ist nochmal ein völlig andere Thema, was meiner Meinung nach nicht hierher gehört. Grundsätzlich bin ich der Meinung: wer ein Tier will, soll sich finanziell und zeitlich auch selbst drum kümmern. Er will den Hund behalten: seine Aufgabe. Jetzt scheint da ja nun einiges passiert zu sein und du musst einfach auch auf dich gucken. Das hält doch kein Mensch durch.


    Dass der Züchter den Hund zurücknehmen würde, ist doch grundsätzlich super und nicht selbstverständlich. Dass man Nieten bei der Vermittlung erwischt, kann dir doch genauso passieren.

  • Solltest du einen geeigneten Käufer finden, musst du das lediglich dem Züchter anzeigen. Und er hat dann das Recht, für den vereinbarten Preis den Hund selbst zu kaufen. Nix mit kostenlos, das ist Unsinn.


    Das ist so, und du hast das unterschrieben.


    Das setzt aber erst mal voraus, dass du überhaupt einen geeigneten Käufer findest. Das würde ich zuerst mal angehen.


    Sonst ist das doch alles total sinnlos.


    Wenn du jemanden gefunden hast, den Züchter informierst, und dieser den Hund selbst kaufen will, kannst du dich ja immer noch fürs Behalten entscheiden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, warum der Züchter das tun sollte.


    Ich würde allerdings eigentlich davon ausgehen, dass der Hund vermutlich eher über den Züchter einen guten Besitzer finden kann, denn dorthin wenden sich Rasseliebhaber ja schließlich. Auch einem selbst ausgesuchten Käufer kannst du nur vor den Kopf gucken... was der dann mit dem Hund macht, weißt du auch nicht.
    und wenn du zur Sicherheit ein Vorkaufsrecht vereinbarst, möchtest du auch, dass es eingehalten wird.


    Abgabe erscheint ja doch sinnvoll, das hört sich alles nach sehr viel Stress an für den Hund, und für dich, und für deinen Mann. Obs dem Hund beim Züchter nicht sogar besser geht? Wer weiß.

  • Der Hund hat sich viele tolle Seiten, ist extrem verschmust, ruhig, macht nichts kaputt, hört draußen, ist in Haus und Garten einfach nur lieb und das auch zu den kleinen Terriern.


    Das Problem ist dass mein Mann ungern alleine mit Udo bleibt wenn ich gehe, da er dann nervös auf und ab läuft und Dinge zerstört.

    Hm ...


    Auch der Züchter ist einerseits die Vollkatastrophe, andererseits gibt es nichts, was man dem VDH melden könnte. :???:

  • Ich versteh' das.
    Mein Schatz ist auch eher von der *hust* kreative Sorte und nicht unbedingt ein Hundeversteher :smile:


    Bei uns ist es so, dass die Hunde MEINE Hunde sind, er darf machen wenn er möchte aber er muss nicht.
    ICH gehe mit den Hunden und freue mich, wenn er mitkommt :smile:
    Wenn mal was mit mir ist, springt er ein.


    Ich helfe da insofern mit als dass ich meinen Hunden beibringe, wie sie sich selber helfen können wenn's ihnen zu viel wird.
    Mein Tessimäuschen :herzen1: zum Beispiel lernt dass sie, wenn sie was bellend anzeigen MUSS, ohne zu bellen zu mir kommen kann. Und wenn ich nicht da bin, geht sie in ihr Kuschelkissen für einen kurzen Moment bis es wieder geht für sie.
    So kann sie sich selbst regulieren und wenn ich mal nicht da bin, kann mein Schatz die Hunde rauslassen :smile:


    Ich finde auch dass man ruhig zurückstecken darf, wenn man sich einen Hundewunsch erfüllt.
    Anstatt Ausgang und shoppen gehen durch den Matsch waten ist eh viel spassiger :smile:


    Du kannst Deinen Mann insofern in die Pflicht nehmen dass er mit Dir mitgehen muss. Regelmässig, mindestens 1x am Tag.
    Er soll! seinen Beitrag leisten wenn er Dir sozusagen verbietet, Deinen! Hund abzugeben.
    Alles hat seinen Preis.

  • Ich verstehe das jetzt nicht ganz; warum sollte ein neuer Besitzer den Züchter kontaktieren wollen?
    Ich habe auch eine Hündin, nebst Papieren, aus zweiter Hand übernommen. Käme aber nie auf die Idee den Züchter anzusprechen. :ka:


    Wenn du so überfordert bist und absolut keine Bindung zu dem Hund aufbauen kannst, dann gib ihn ab!
    Dein Mann kümmert sich um nichts, will noch nichtmal den Hund Gassiführen, aber bestimmen, daß alles so bleib wie es ist?
    Da würd ich mal ein Machtwort sprechen und ihm den Hund 24 Stunden am Tag an die Backe kleben.

    Ich bin jemand, der den Zuechter informieren wuerde. Einfach damit er Bescheid weiss. Und ich wuerde das bei den Welpen aus meinem Zwinger auch wollen. Nicht um den Leuten dumm zu kommen oder mich einzumischen, sondern wirklich nur um zu wissen wo der Hund ist.

  • und wenn du zur Sicherheit ein Vorkaufsrecht vereinbarst, möchtest du auch, dass es eingehalten wird.

    Möchten kann man viel, wenn der Tag lang ist.


    Ich glaube kaum, daß der Züchter damit vor Gericht durchkäme, den Hund, ohne Erstattung des Kaufpreises, zurückzunehmen.
    Kann mir nicht vorstellen, daß so eine Klausel rechtens ist.

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