Abgabe? Züchter übergehen?

  • Naja das alleine bleiben, ist für den Züchter vielleicht kein Problem. Aber wir haben vor dem kauf gesagt ich arbeite halbtags und die Hunde sind dann alleine und der Züchter sagte alle seine Hunde können das.


    Dass ein Welpe vor allem Angst hat weil er nur einen Innenhof kannte mag die ihn vielleicht auch normal sein, sonst hätte er ja mal den Hof verlassen.


    Ich habe den Züchter wirklich freundlich kontaktiert nach dem Motto 'hey dem kleinen geht es gut, leider bleibt er jetzt nach zwei Monaten üben immer noch nicht alleine, er hat vor allem neuen extrem Angst, wir haben einen Trainer mit positiver Verstärkung hier. habt ihr irgendwelche Tipps was ich machen kann? Wie der er den im Vergleich mit dem Geschwistern bei neuen Dingen?" und ein paar Fotos gesendet und als Antwort kam "wenn ihr überfordert seid bringt ihn halt zurück!"

  • Wer sagt dir denn, dass der Hund besser klarkommt, wenn DU ihm einen neuen Besitzer besorgst?
    Der Hund wird sowieso erstmal todunglücklich sein, wenn er so an dir hängt und du ihn abgibst. Egal, ob du oder der Züchter den neuen Besitzer aussuchen.

  • Das schlimme an dem Züchter ist, dass er meinen Hund im Zweifel an Leute verkauft die ihn einfach in einen Zwinger den ganzen Tag stecken, die ihn als Gartenhund halten, die ihn auf der nächsten Hunde Wiese laufen lassen so dass er in Panik vors nächste Auto rennt, die Kinder drauf los lassen etc.


    Der Hund ist extrem ängstlich. Extrem sensibel. Depriviert zumindest in Teilen durch die ausschließlich im Innenhof erfolgte Aufzucht beim Züchter.

  • Das schlimme an dem Züchter ist, dass er meinen Hund im Zweifel an Leute verkauft die ihn einfach in einen Zwinger den ganzen Tag stecken, die ihn als Gartenhund halten, die ihn auf der nächsten Hunde Wiese laufen lassen so dass er in Panik vors nächste Auto rennt, die Kinder drauf los lassen etc.

    Das kann Dir aber auch passieren, wenn Du ihn vermittelst. Du kannst ja nicht ausschliessen, dass der Hund spaeter von neuen Besitzern abgegeben wird ... Er kann in ein paar Wochen, Monaten Jahren als Wanderpokal enden - wenn Du ihn abgibst musst Du wohl in Kauf nehmen, dass Du nicht mehr bestimmst was mit ihm im Laufe seines Lebens geschieht :( :

  • Was hätte der Züchter denn sonst sagen sollen? In aller Regel lernen Hunde das Alleinbleiben ja tatsächlich früher oder später.
    Und wegen einer Halbtagsarbeit hat er wahrscheinlich wirklich kein Problem darin gesehen, dass der Kleine das lernen kann.


    Und bei der Angst ... ich würde da die Kirche im Dorf lassen. Wir haben einen Welpen von einem eingetragenen Züchter, die Kleinen wurden mit allem Möglichen (sogar Baumaschinen) vertraut gemacht - und trotzdem hat unser eher einen unsicheren Charakter.
    Ich kenne inzwischen einige Züchter, wo die Welpenzeit sich im Haus/Garten des Züchters abspielt und der Gang zum Tierarzt die erste Autofahrt überhaupt ist. Daraus allein würde ich nicht ableiten, dass es an der Zucht liegt.


    Nach 2 Monaten noch nicht allein bleiben können ist praktisch nichts. Du wirst hier oft lesen, dass sowas eben von Hund zu Hund dauert.
    Vor allem könnte ich mir vorstellen, dass die Erkrankung Deines Mannes und Dein Frust noch verstärkend auf die Unsicherheit des Hundes wirken. Manche haben da eine echt sensible Ader. Dann an Abgabe zu denken, wenn man über seine Grenzen längst hinaus ist, ist ja nicht verwerflich, sondern fair gegenüber allen Beteiligten. Aber Du tust Dir und Deinem Mann keinen Gefallen - auch wenn er augenscheinlich glücklicher ist, wenn der Hund bleibt. Denn Du gehst kaputt und davon hat keiner was. Der Hund nicht, Dein Mann nicht und Du erst Recht nicht.


    Den Rat des Züchters kann ich durchaus nachvollziehen. Ich würde ihn informieren, das Vorkaufsrecht einräumen.

  • Was willst du eigentlich?
    Das hab ich immer noch nicht verstanden.

  • Ich habe den Züchter wirklich freundlich kontaktiert nach dem Motto 'hey dem kleinen geht es gut, leider bleibt er jetzt nach zwei Monaten üben immer noch nicht alleine,

    Es ist nun wirklich nicht ungewöhnlich, dass ein Hund deutlicher länger braucht um das Alleine bleiben zu lernen. 2 Monate sind da für einen Welpen ja nun wirklich kein Zeitraum.


    Ich habe das Gefühl, dass du dich einfach überschätzt hast mit 3 Hunden, Job und nun anscheinend angeschlagenem Partner. Ihr solltet mal zuhause klartext miteinander reden. Und wenn dies dann gemeinsam in der Abgabe des Hunde endet, dann mach dies auch fair. Du hast den Vertrag mit dem Züchter unterschrieben, dann halte dich auch dran.

  • Hi.Ihr habt den Hund nun 8 Monate. Ich denke, da ist noch Luft nach oben, das ihr ein Team werden könnt :)
    Was wäre denn zB die Alterative tagsüber dem Hund einen geräumigen Zwinger zu Hause anzubieten.
    Du sagst ihr wohnt am Wald, habt Platz, viele Hunde können im Zwinger zufrieden eher mal alleine bleiben als zB in der Wohnung.
    Und Zwinger bedeutet ja nicht gleich Knast und Kette und Strafe, vernünftig bietet er dem Tier ein gutes Refugium, das ihm auch Sicherheit bietet.


    Dein Mann traut sich nicht zu blocken wenn er mit den drei Hunden unterwegs ist-dann schick ihn mit "Udo" alleine los, lass auch die zwei ein Team werden, zusammenwachsen. Er ist vernarrt in den Hund, soll er sich intressant machen und Dinge mit ihm erleben.


    Unsre Wolfhundmixe bleiben zu Hause auch nicht allein...ich gebe zu, wir haben es noch nie versucht Oo Wir haben drei "Rettungsanker" wo wir sie kurzfristig unterbringen können und mittlerweile klappt im Auto alleine bleiben auch. Aber das war auch nicht immer so, und meine Zwei sind nun drei Jahre, dein Udo ist ein pubertierender unsicherer Jungrüde, das kann noch dauern.


    Besuch-darf den Hund eben nicht anfassen und muss ihn ignorieren, das bekommt auch unser Besuch rigoros gesagt, die Hündin ist nämlich bei Fremden nicht immer sofort"nett".


    Freilaufende Hunde-üben. Auch indem du oder dein Mann alleine mit Udo loszieht. Dauert, ist Arbeit, solange suchen bis ihr EUREN Trainer habt der für euch und Hund passt und hilft


    Kino-Jo, wir haben SKY , Netflix und so weiter. Aufm Sofa mit Hunden Film schauen ist gemütlicher und preiswerter <3
    Einkaufen-Solang es noch schwer ist den Hund alleine zu lassen das einkaufen zB an die Tage legen wo er fremdbetreut wird.


    Wenn es dich so stört ihn an den Züchter zurückzugeben, atme tief durch und versuch es nochmal, mit neuen Ansätzen, oder alte Ansätze länger und ausdauernder.
    Ganz so schrecklich kann die Auswahl der künftigen Hundebsitzer kann der Züchter ja nicht sein, er hat EUCH schliesslich auch ausgesucht, und dir ist es ja wichtig was mit dem Tier geschieht :)

  • Ich würde aber gerne versuchen Einfluss darauf zu nehmen, dass er ein gutes zu Hause hat.


    Aber naja mein Mann möchte es nicht. Vielleicht versuche ich weiter dran zu arbeiten. Was leider durch Arbeit und die weite Strecke zum Sitter schwierig ist.


    Vielleicht finde ich auch einfach irgendwen der einfach auf dem Land mehrere Hunde hält ohne Kinder und Fremdhundekontakte auf einem großen Grundstück und ihn aufnimmt und dem der Züchter egal ist.

  • Dass ein Hund mit einem Jahr noch nicht alleine bleiben kann, kommt sicher öfters vor.
    Vermutlich seid ihr zu schnell vorgegangen und dann müsst ihr erst noch mal von vorne anfangen.
    Die Hoffnung würde ich daher aber noch nicht komplett aufgeben. Allerdings ist das Alleinbleiben nichts was bei allen allen so einfach und nebenher funktioniert. Ich würde mal ganz viel zurückschrauben. Der Hund ist erst ein Jahr, aber mit ihm wird schon Sport gemacht? Vielleicht erwartet ihr auch einfach zu früh von dem Hund. Dass ein Hund durch reine Innenhofhaltung in dem Sinne "dedpriviert" wird, glaube ich eigentlich nicht.
    Berichte doch mal wie euer Tagesablauf aussieht!

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