Abgabe? Züchter übergehen?

  • Ich glaube wir reden aneinander vorbei.


    Ich bin natürlich Eigentümer und stehe auch so drin.


    Aber ein neues Herrchen sieht halt aus solcher Zucht der Hund ist. Kontaktiert er den Züchter oder irgendwer anderes, was ja wenn der Hund zu Sportveranstaltungen geht nicht so unwahrscheinlich ist, dass da wer den Züchter kennt (der selbst seine Hunde nicht im Sport auslastet) könnte ja der Züchter auf sein Vorkaufsrecht pochen, was wir ja dann übergangen hätten.
    Auch ist es schwierig einem neuen Zuhause zu sagen "der ist aus der der Zucht, die hat auch ein Vorkaufsrecht aber wir informieren sie nicht darüber"..

    Wenn so ein Vorkaufsrecht gültig ist, dann bleibt dir doch aber nichts anderes übrig als den Hund zum Züchter zurückzubringen und zu hoffen, dass ihn jemand Nettes kauft?

  • "Kostenloses Vorkaufsrecht" - darunter kann ich mir nichts vorstellen. Vorkaufsrecht, wie ich es kenne, beinhaltet die Kaufoption zu dem gleichen Preis, den ein Kaufinteressent bezahlen will. Kostenlos ist da nichts. Das klingt mir juristisch sehr wacklig, und da würde ich mir auch juristischen Rat holen.

  • Habe ich ist es wohl nicht. Maximal könnte es wohl passieren, dass ich eine Vertragsstrafe zahlen muss.


    Trotzdem könnte der Züchter ja eventuell Druck auf ein neues zu Hause ausüben und die dann vielleicht doch den Hund da hin geben und das wäre wirklich der Untergang für das Tier.


    Die Frage ist auch was ich sagen soll wenn Interessenten fragen ob der Züchter bescheid weiß.


    Zudem wirkt mein Mann extrem gegen eine Abgabe und ist noch der Meinung dass ja alles nicht so schlimm ist (ist es für ihn ja auch nicht) und der Hund sei ja erst ein Jahr und wir bekämen alles noch hin, und später lachen wir drüber und der Hund ist so cool und bis auf die Problemchen so perfekt. Zudem ist er durch mehrere Verluste und Intrigen in seiner Familie gerade sehr labil :/

  • Ein Vorkaufsrecht ist mWn rechtlich nicjt durchsetzbar, selbst wenn es im Kaufvertrag steht. Solange du den Hund mit Vertrag gekauft, das Geld bezahlt und er nachweislich dein Eigentum ist, kannst du damit machen was du willst.
    Es ist wohl uU möglich, dass du dem Züchter eine Vertragsstrafe zahlen musst, aber darüber weiß ich nichts genaues.
    Mein Vorschlag wäre ebenfalls den Vertrag einem Anwalt vorzulegen und deine Optionen prüfen zu lassen.
    Dem Hundekäufer gegenüber wäre ich einfach ehrlich, in diesen kleinen Spezialrassen- bzw Sportszenen kennt doch eh jeder jeden und es kommt irgendwann raus. :ka:



    Und zum Rest: es klingt als hättest du alles für den Hund getan, hast dein Leben zu 100% nach ihm gerichtet und dennoch klappt es nicht und du bist am Ende deiner Kräfte. Da die ganze Arbeit an dir hängen bleibt sollte es auch deine alleinige Entscheidung sein, ob du das weiter machen willst oder nicht. Eine Abgabe finde ich überhaupt nicht verwerflich, solange du mit offenen Karten spielst und der Hund in ein gutes Zuhause kommt.
    Dein Mann wird für seine psychischen Probleme doch bestimmt Hilfe haben, oder? Dann wird ihm beim Verlust des Hundes sicher geholfen. Doch es kann mMn nicht sein, dass du deswegen weiter so unter der Situation leiden musst, damit ist keinem geholfen. :ka:

  • Erstmal sende ich Dir einen virtuellen hug :streichel: ... das ist keine schoene Situation, und man kann aus Deinem Post wirklich Deine Verzweiflung und Dein Dilemma herauslesen. Allerdings faende ich es wichtig, dass Du und Dein Mann Euch nochmal zusammensetzt und Du ihm ganz klar deutlich machst, dass Du am Ende der Fahnenstange angekommen bist. Ihr scheint Euch ueberhaupt nicht einig zu sein den Hund abzugeben ... und er leidet ja wie Du schreibst gerade eh unter Verlusten und Intrigen im familiaeren Umfeld. Er muss einfach verstehen und einsehen, dass Du das so nicht mehr stemmen kannst...


    Was die Sache mit dem Zuechter angeht kenne ich mich leider nicht aus ...Ich hoffe Du findest hier Antworten und wuensche Euch alles Gute.

  • Soo klein ist szene zum Glück nicht und der Hund wird eh nie über den Hobby Bereich hinaus Erfolg haben mit dem schwachen Charakter. Gerade da der Züchter im Sport nicht aktiv ist und die Hunde an 'nette Familien' verkauft, und von vielen anderen Züchtern verachtet wird (habe ich erst durch den Sport erfahren) würde er das wohl nicht erfahren, wenn mein Hund nicht gerade zur gleichen Ausstellung geht.


    Dass das Recht nicht haltbar ist ist eigentlich sicher. Ich habe Anwälte in der Familie. Die Frage ist wer kauft einen Hund wo er weiß, dass der Züchter laut Vertrag zumindest irgendwelche Rechte hat und so Streit vorprogrammiert ist. Das verringert zumindest die Interessenten Zahl. Und 'ohne Papiere' und mit 'verlorenem Impfausweis' kauft auch keiner diese Rasse.



    Vielleicht bekomme ich es ja wirklich noch irgendwie hin, dass er alleine bleibt und nicht vor allem Angst hat und problemlos mal woanders eine Woche bleibt ohne danach wieder völlig durchzuderehen. Wir haben Verwandte im Ausland (Einreise nur mit Quarantäne) und besuchen sie nicht weil der Hund letztea mal nach 6 Tagen bei Sitter mich danach nicht mals mehr aufs Klo gelassen hat obwohl wir davor mit Monaten Training bei einer Stunde alleine waren. Auf dem Niveau sind wir jetzt mal 5 Monaten erneutem Aufbau nicht wieder..

  • So leid es mir tut, aber ich finde es absolut aetzend wenn ein Vorkaufsrecht ignoriert wird bzw. der Zuechter nicht informiert wird. Unabhaengig vom Vertrag gehoert es sich mAn einfach den Zuechter zu informieren.
    Nur falls du auf diese Idee kommen solltest: Die Papiere gehoeren zum Hund und sind Eigentum des RZV ;) Frag mal deine Anwaelte dazu aus ;) Btw. allein mit der Chipnummer kann ich erfahren, ob mein Hund Papiere hat, kann diese erneut ausgestellt bekommen und erfahre spaetestens da dann den Zuechter.


    Ein Vorkaufsrecht ist nicht durchsetzbar (leider..zumindest in sehr sehr vielen Faellen). Mit dem Verkauf ging der Hund in dein Eigentum ueber und der Zuechter hat keinerlei Rechte mehr. Und so wie der Zuechter da nix machen kann, so geht es dich nach der Abgabe nichts mehr an ob der neue Halter den Hund zum Zuechter zurueck bringt oder nicht.

  • Wie gesagt, in ähnlichen Fällen hat der Züchter einfach zwei mal Geld raus geschlagen, er verkauft in absolut ungeeignete Hände und hält eine lauffreudige Arbeitsrasse mehr oder weniger im betonierten Innenhof. Vor dem Kauf hatte es sich leider anders dargestellt.


    Bevor ich den Hund an den Züchter gebe mache ich lieber so weiter und gehe selbst zu Grunde.


    Davon ab hatte ich ihn bei Problemen kontaktiert und es kam nur 'tja wenn es nicht klappt bringt ihn halt wieder' und danach nie wieder eine Nachfrage was mit den Problemen geworden ist. Stattdessen hat er in einem Jahr zwanzig weitete Welpen produziert und verkauft sie als top einfache Anfänger Familienhunde. Ständig stehen dann wieder die Rückläufer auf der Homepage mit dem Hinweis dass der perfekte Hund von völlig unfähigen Leuten leider zurück kam.


    Lieber verschwinden die Papiere als das mein Hund dahin zurück geht.

  • Joa...und da wuerdest du mit mir als Kaeufer ein Problem bekommen. Ebenso wenn ich im Vorstand des RZV waere aus dem der Hund kommt.
    Und nochmal...auch wenn du Papiere behaeltst, die du nicht behalten darfst!!, kommt der Kaeufer sehr fix an genau diese Papiere. Und das ist auch richtig so!!


    Ist doch nicht dein Problem, wenn andere Leute so bloed (sorry) sind und einen Hund umsonst zurueck geben. Das der Zuechter den Hund dann erneut verkauft, ist sein Recht.
    Tja..die Haltung.. Sowas kommt immer erst danach raus ;)
    Sag dem Zuechter, dass der Hund verkauft wird und er gerne von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch machen kann. Nenn ihm den Preis zu dem der Hund verkauft werden soll und gut ist's.

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