Passt ein Havaneser in unseren Alltag?

  • Hallo zusammen!


    Wir sind eine dreiköpfige Familie (ich das Kind, 16 Jahre) und halt Mama + Mann. :p


    Wir haben schon Erfahrung mit Hunden durch einen sehr treuen und lieben deutschen Schäferhund, der niemals einem Wachhund ähnelt für den die Rasse ja eigentlich bekannt ist. :D Der kleinste Knall und weg war sie. :winken: Leider mussten wir sie im vorletztes Jahr einschläfern lassen.


    Naja, kommen wir zum eigentlichen Thema :smile: :


    Wir möchten uns einen neuen Begleiter zulegen, der aber nicht so groß ist. Wie zum Beispiel der süße HAVANESER! :D :p


    Doch nun kam bei mir persönlich die Frage auf: Passt er in unseren Alltag?


    Wie oben geschrieben sind wir eine dreiköpfige Familie, alle berüfstätig (naja, ich habe halt Schule und einen Nebenjob). Meine Mama geht Teilzeit arbeiten und mein Stiefvater arbeitet Vollzeit, also erst Abends wieder da. Ich habe mir mal ausgerechnet das der Hund einmal in der Woche maximal 5 Stunden und sonst 3-4 Stunden alleine Zuhause wäre. Naja, nicht ganz alleine aber dazu später. ;)
    Wäre das okay für einen Havaneser?


    So, nun folgendes Problem:


    Wir haben eine Katze. 13 Jahre alt, Siam Katze und lässt sich nicht gerne verarschen. Eigene Erfahrungen mit gemacht. :lepra:


    Würden die zwei best Friends werden, sodass es vielleicht gar nicht schlimm wäre das er so lange alleine wäre, da er jemanden zum spielen hätte?


    Am Wochenende würde er auch dafür ordentlich ausgepowert werden, da wir gerne mal weiter weg fahren und durch die Stadt laufen, oder durch Parks (würden uns dann ja dem Hund anpassen ;) )
    Morgens, Mittags und Abends ist ja klar, dass er da immer seinen Auslauf auch in der Woche bekommt.


    Noch eine Frage zu dem Auslauf: Brauch der Hund morgens eine große Runde? Oder reicht es einmal 10 Minuten mit ihm rauszugehen bis er sein Geschäft gemacht hat? :roll:


    Meine Mama hat noch bedenken, wegen dem finanziellen. Falls er sich schwer verletzt und operiert werden muss, oder schwer krank wird.
    Ich habe ihr angeboten, die Versicherungen zu übernehmen, so teuer sind die monatlich ja nicht, oder? 30€ für eine OP Versicherung (oder wie das heißt, müsste ich googlen)?


    Ich freue mich auf Antworten.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Tim :winken:

  • Was genau würdest du denn mit dem Hund machen wollen? Soll es nur ein Hund für Gassi gehen werden, möchtest du evtl. in den Hundesport einsteigen? Wäre wichtig um genauer Infos zur Rasse geben zu können.
    Wegen 1x die Woche 5 Stunden würde ich mir keine Gedanken machen WENN der Hund es langsam gelernt hat (sprich nicht von heute auf morgen, sondern mit der Zeit aufbauen). Anfangs muss sowieso genügend Zeit für den Welpen
    vorhanden sein, um sich eingewöhnen zu können.


    Das mit der Katze wird man im Vorfeld nicht herausfinden. Entweder es klappt, oder es klappt nicht. Hier lieben die Katzen unsere Hunde, was aber absolut nicht selbstverständlich ist.
    Wegen dem finanziellen Thema: Ein Hund ist nicht nur der Anschaffungspreis, sondern benötigt gutes Futter, Pflege, Utensilien, Impfungen, Wurmkuren, Spielzeug, Körbchen und vieles mehr. Das kostet auch einiges an Geld!
    Bei den Versicherungen hat man meistens trotzdem noch Selbstbeteiligung und eine OP Versicherung übernimmt nur die OP. Es gibt auch Krankenversicherungen für Hunde, aber auch diese übernehmen nicht 100 Prozent der kosten.
    Ich würde nur über einen Hund nachdenken, wenn ich monatlich auch genug zur Seite habe, um für Notfälle gerüstet zu sein.

  • HI,


    ich finde die Vorraussetzungen sehr geeignet.


    täglich 3-4h und 1x die Woche 5 h finde ich (für einen Hund der generell alleine gelassen werden kann) gut zumutbar.


    Urlaub für den Einzug des Hundes (beim welpen auch länger frei) sollte natürlich beachtet werden.
    Es geht nicht darumd ass sich dann alles ausnahmslos um den neuen Hund dreht - aber vom 2. Tag an gleich alleine lassen, wäre mir zu riskant ;)


    Welpe und Katze (vor allem wenn die Katze Hunde gewohnt ist) sollte denke ich kein Thema sein.
    wenn sie keine beste Freunde werden, ist wie gesagt auch die paar Stunden alleine sein kein Thema für den Hund (bei ansonsten ausreichendem Familienanschluss+Auslastung)


    Wenn es ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz werden soll (z.B. bei havaneser in Not oder so)
    dann würde ich drauf gucken dass der Hund Katzen kennt und damit zurecht kommt.


    Ob morgens eine große Runde sein muss kommt auf den Hund und seine Gewohnheiten an.
    Wir machen (meist) morgens 10 Minuten, Nachmittags dann 2-3h und abends noch mal 10 Minuten - wir haben uns so eingependelt und es läuft gut.
    Aber mein Hund ist mit 2,5 hier eingezogen, ich hatte nie den Eindruck dass er eine "Sturm- und Drang-Phase" gehabt hätte.
    Bei einem aktiven Junghund kann ich mir gut vorstellen, dass 10 Minuten nicht reichen um entspannt 4h alleine zu bleiben.
    Man muss (gerade mit Welpen) natürlich erstmal einen gemeinsamen Alltag finden - was etwas dauern kann.


    Zum finanziellen.
    Naja, ein Polster für Eventualitäten sollte natürlich vorhanden sein.
    Eine OP-Versicherung müsst ihr für euch abwägen. Ich lege monatlich so etwas beiseite auf ein Sparkonto - was für Notfälle ist. Egal ob Tier oder privat.
    Bei einem Havaneser, der bei mir neu einziehen würde, würde ich mit ca 50 Euro im Monat (vielleicht auch weniger) rechnen für alles drum und dran:
    - Essen, zubehör, Geld beiseite legen für TA, Versicherung, Steuer, Reisen, Hundefrisör, Hundeschule usw.
    Das kann mal mehr im Monat, meistens aber weniger im Monat sein - daher würde ich wie gesagt so um die 50 Euro per Monat rechnen.


    Ich habe bisher von versch. Seiten gehört, dass die ülzener als Hundeversicherung sehr gut sein soll - was die kostet (und zu welchen Konditionen) weiß ich aber nicht.



    Was ich euch, wenn deine mama sich gedanken ums finanzielle macht, raten möchte:
    Schaut genau auf einen guten züchter wenn es ein welpe sein soll.
    Ich meine, gerade bei kleineren Hunderassen kostet der welpe mehr - weil ja nicht so viele geboren werden.
    Und so kleine "Schoßhündchen" (nicht böse gemeint) sidn ja doch sehr beliebt - das heißt das Vermehrergeschäft boomt sicher auch ordentlich.
    gerade wenn man einen gesunden,w esenstakren Welpen möchte, sollte man nicht vor den "normalen" Welpenkosten zurück schrecken.
    Es lohnt sich langfristig - gerade was gesundheit des Hundes, TA-Rechnungen udn die eigenen Nerven und Sorgen um das neue Familienmitglied angeht ;)


    Viel Spass bei den weiteren Vorbereitungen wünsche ich euch!!

  • Zum Havaneser selbst kann ich mangels Erfahrung nichts sagen, aber mit einem kleinen Begleithund macht ihr mit euren Anforderungen nichts falsch. Für mich liest es sich als sollte der Kleine einfach ein netter Familienhund sein der sich mit Gassi gehen, vielleicht ein paar Tricks üben und Familienausflügen am Wochenende zufrieden gibt und das sollte bei den Begleithunderassen gegeben sein. Hundesport machen die zwar meistens gerne mit, brauchen es aber nicht unbedingt.


    Eine Frage, die ich mir noch stelle: Wollt ihr alle diesen Hund oder ist es hauptsächlich dein Wunsch? Denn wenn du in ein paar Jahren eine Ausbildung machst/studieren gehst wird die meiste Arbeit ja an deiner Mutter hängen bleiben und wenn die nicht auch Spaß daran hat wird es blöd für alle Beteiligten.


    Die Alleine-zeiten sollten kein Problem sein, wenn ihr das mit dem Welpen vernünftig trainiert oder einen erwachsenen Hund nehmt der es bereits kann.


    Alles in allem sehe ich keinen Grund wieso ihr keinen Havaneser oder keinen Hund im Allgemeinen anschaffen solltet. :bindafür:



    Zu den Kosten möchte ich allerdings noch etwas sagen, denn die oben erwähnten 50€ halte ich für sehr, sehr knapp gerechnet. Bei einem kleinen Hund bis 10kg würde ich ungefähr mit folgendem rechnen, wenn ich von meinen Kosten ausgehe.


    Steuer 11€ (hängt natürlich stark davon ab wo man wohnt)
    OP+ Haftpflicht Versicherung "Luxustarif" 25€ (vielleicht reicht ja auch der günstigere Basistarif, das muss man selbst abwägen)
    Routinetierarztkosten (Impfung, Entwurmung, Zeckenprophylaxe, 1-3mal im Jahr was kleines wie Erkältung, Darmvirus etc) + Rücklagen für größere TA Rechnungen 50€
    Futter (inkl Kauzeug, Leckerlis) 20€
    Zubehör (ab und zu muss ja mal ein Halsband oder Hundebett ersetzt werden oder man will unbedingt die hübsche Leine haben) 10€
    Beitrag Hundeverein 10€ (Hundeschule wäre natürlich teurer)


    100€ würde ich im Monat für einen Hund dieser Größenklasse einplanen. Niemand hat etwas davon wenn man sich vorher alles schön rechnet und es dann ständig eng wird. Aber wenn beide Elternteile arbeiten gehen und du durch den Nebenjob was beisteuert, sollte das bestimmt machbar sein.



    Dazu kommen die Anschaffungskosten, die sehr variabel sind und sich von 100€ bis 800€ für die Erstausstattung erstrecken können, plus natürlich den Preis für einen Welpen aus guter VDH Zucht.

  • An sich finde ich die Voraussetzungen auch super. Bei uns ist es nämlich genauso wie bei euch :).
    Ich denke auch, dass ein Havaneser da passen würde.


    Was auch interessant zu wissen wäre: Soll das ein Nebenher-Hund sein oder würdest du das als dein Hobby (also Hundesport oder generell sowas) bezeichnen? Und wäre das dein eigener Hund quasi oder ein Familienhund wo sich die ganze Familie gleich mitbeteiligt?


    Als ich meinen Hund bekommen habe, wusste ich zwar das das alles viel Arbeit bedeutet aber mir war nie klar wie viel Zeit (vorallem der Welpe) das ganze in Anspruch nimmt.
    Die Frage ist halt ob du neben Schule, Nebenjobs, Freunden und Hobbys noch Zeit für den Hund findest.
    Beispielsweise die Hundeschule, die bei uns immer Samstags ist und mit Anfahrt und allem den ganzen Vormittag in Anspruch genommen hat.
    Oder sich mal spontan mit Freunden treffen war nicht drinn da der Welpe bei uns anfangs wirklich alle halbe Stunde raus musste. Außerdem gab es keinen der auf ihn aufpassen konnte.


    Da ist auch wieder die Frage ob deine Eltern eben auch einen Teil der Arbeit übernehmen oder nicht. Jedenfalls würde ich persönlich sagen, dass im Prinzip nichts dagegen spricht.

  • Was genau würdest du denn mit dem Hund machen wollen? Soll es nur ein Hund für Gassi gehen werden, möchtest du evtl. in den Hundesport einsteigen?

    Ein Hund zum knuddeln und lieb haben soll er/sie sein. Ein treuer Begleiter halt. =)

    Urlaub für den Einzug des Hundes (beim welpen auch länger frei) sollte natürlich beachtet werden.
    Es geht nicht darumd ass sich dann alles ausnahmslos um den neuen Hund dreht - aber vom 2. Tag an gleich alleine lassen, wäre mir zu riskant

    Würden uns den in den Sommerferien zulegen. Ich habe da acht Wochen frei, Mutti 3 Wochen, Stiefvater 2 Wochen. :smile: Wie würdest du denn anfangen ihn alleine zu lassen? Mal kurz einkaufen fahren, sodass er auch hört das man nicht mehr da ist? Hunde merken sich ja das Geräusch vom Auto. Zumindest war es bei unserem Schäferhund so.

    Wollt ihr alle diesen Hund oder ist es hauptsächlich dein Wunsch? Denn wenn du in ein paar Jahren eine Ausbildung machst/studieren gehst wird die meiste Arbeit ja an deiner Mutter hängen bleiben und wenn die nicht auch Spaß daran hat wird es blöd für alle Beteiligten.

    Mein Stiefvater hält sich da raus, sagt er noch. Spätestens wenn der Hund da ist, wird er sich auch verlieben. :roll: :lol: Meine Mutter und ich wünschen uns beiden einen, aber wie gesagt keinen großen Hund mehr. Ein Havaneser kann ja auch ruhig mal auf die Couch mit, wenn er sauber ist. :bindafür: Und er kann durchs Haus toben, was unser Schäferhund auch nicht konnte, weil er einfach zu groß war. :ka: Eine Frage noch: Macht es Havaneser nichts aus Treppen zu steigen?

    Soll das ein Nebenher-Hund sein oder würdest du das als dein Hobby (also Hundesport oder generell sowas) bezeichnen? Und wäre das dein eigener Hund quasi oder ein Familienhund wo sich die ganze Familie gleich mitbeteiligt?

    Also der Hund soll ein Familienhund sein, wo jeder mal mit kommt eine Runde Gassi gehen. Auf meine Freunde kann ich auch für ein paar Monate verzichten (hört sich hart an, aber ist dann halt so :schweig: ) Hundesport, also meinst du damit einem Verein beitreten? Das würde ich nämlich nicht. Ein ganz normaler Familienhund, der zu einem Abends auf die Couch kommt, nachdem man eine gute Runde gelaufen ist, das soll er sein. :smile: :D


    Danke für die zahlreichen Antworten.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Tim

  • Und danke für die Kostenaufzählung hat mir sehr weitergeholfen!!

  • Mit dem alleine bleiben fängt man einfach mit Raumwechseln an. Die Türen immer wieder schließen (zum Beispiel wenn man duschen geht, kurz raus in den Garten etc). Solch alltäglichen Dinge eben! Das wird dann langsam gesteigert ..

  • Ich finde das klingt gut - einem netten, kleinen Begleithund wie dem Havaneser wird dieses Leben vermutlich genügen. :gut:
    Auch wenn ihr keinen Hundesport machen wollt, würde ich euch dennoch ans Herz legen zumindest einen Basiskurs in einer Hundeschule zu besuchen bei der Alltagstraining an öffentlichen Orten gemacht wird, einfach damit euer Havi auch der nette, unkomplizierte überall-mit-dabei-Hund wird, der bei Familienausflügen entspannt und unauffällig nebenher läuft und man nicht permanent aufpassen muss, dass der Hund keinen Blödsinn anstellt oder alles ankläfft während man eigentlich ganz gemütlich durch den Zoo spazieren will. ;)


    Außerdem würde ich für die Anfangszeit nach dem Ende der Sommerferien eine Betreuung organisieren, falls der Welpe da noch nicht zuverlässig mehrere Stunden alleine bleiben kann, was bei einem 16-18 Wochen alten Welpen nicht ungewöhnlich wäre.
    Ihn dann totzdem alleine zu lassen obwohl er damit noch total Stress hat wäre nicht gut, weil es dadurch eher immer schlimmer als besser wird. Deshalb solltet ihr jemanden haben der auf den Kleinen aufpasst bis er gelernt hat so lange alleine zu bleiben wie deine Mutter arbeitet.
    Vielleicht kann sie den Hund ja auch mit zur Arbeit nehmen?

  • Für Futter und Kauzeug gebe ich alle 2 Monate ca. 20-30 Euro aus. Nafu, Trofu und Kaustangen. Gutes Mittelklassefutter für einen 7kg Hund ohne Allergien und Abneigungen. 50€ sehe ich da nicht, es sei denn man sagt richtig hochwertiges Futter oder barfen.


    Hundesteuer muss man gucken wieviel die Stadt will und in welchen Abständen man da zahlen muss. Bei uns z.B. ca. 20 Euro fürs Quartal.


    Hundekörbchen und Co. würde ich zu Anfang preiswert holen, sowie der Hund aus der Sturm- und Zerstörungsphase raus ist kann man dann hochwertige Sachen holen.
    So oft holt man in der Regel auch keine Leinen, Halsbänder oder Geschirre, es sei denn man sammelt.
    Zeckenschutz müsst ihr gucken was ihr wollt, ob Halsband, Pille oder Spot-On. Und dann die Kosten für Frühjahr bis Herbst einkalkulieren.


    Für Tierarzt würde ich auch monatlich einen festen Betrag beiseite legen. Vielleicht auch für Hundeschule, aber das ist Geschmackssache.

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