vergrößerte Prostata beim jungen Rüden

  • Was ich noch schreiben wollte wegen Ares, @miamaus2013


    Ich sehe in deiner Signatur, dass er noch nicht einmal zwei Jahre alt ist. Ich kenne mich mit der Rasse jetzt nicht aus, aber ich befürchte, dass weder sein körperliches noch sein geistiges Wachstum bereits abgeschlossen ist. In diesem Fall hätte ich echte Skrupel, was eine Kastration (chirurgisch oder chemisch) betrifft.


    Vielleicht kann dir der TA irgendwas raten, damit er zumindest seine körperliche und geistige Entwicklung noch abschließen kann, bevor er kastriert wird.


    Behandeln lassen würde ich es in jedem Fall!

  • Sorry ich bin mich unterwegs und habe ehrlich gesagt nicht mit so vielen Antworten gerechnet :ops:


    Also, sein Hauptproblem ist, dass er zögerlicher frisst. Er verweigert das Futter nicht, aber er frisst langsamer. Zähne sind ok ;)


    Daneben ist er etwas 'gedämpfter'. Nicht direkt schlapp aber etwas ruhiger.
    Im Training aber zb unverändert.


    Er hat keinen Vorhautkatharakt oder sowas. Er tropft nicht und nichts.
    Er hat auch keine Probleme mit heißen Hündinnen, trainiert neben standheißen Hündinnen als wäre nichts.


    Ich habe meinen Tierarzt schon so verstanden, dass es beim jungen Rüden zur Zeit nicht so ungewöhnlich wäre. Es sind halt grade auch viele Hündinnen heiß. Und das es sich halt durchaus auch noch mal regulieren könnte.
    Also so ne Mischung aus jungem Rüde in der Hochzeit seiner Hormone und viele heiße Hündinnen.


    Daher will ich ihn auch ungern sofort kastrieren lassen. Dafür finde ich es einfach nicht 'schlimm genug. Er macht für mich jetzt auch nicht den Eindruck, als würde er leiden.


    @RafiLe1985, es wird doch behandelt und durch die vorrangige Behandlung steht eine Kastration auch noch gar nicht im Raum :???:

  • @RafiLe1985, es wird doch behandelt und durch die vorrangige Behandlung steht eine Kastration auch noch gar nicht im Raum

    Es war nicht als Kritik an dich gemeint! Tut mir Leid, wenn du es so verstanden hast.


    Ich habe das geschrieben, weil einige hier meinten, sie würden es gar nicht behandeln lassen, wenn er keine Symptome hat. Und davon würde ich abraten.

  • Ich hatte das Problem mit Henry auch.


    Mit 9 Monaten konnte er von einem auf den anderen Tag keinen Kot mehr absetzen, hockt sich dauernd hin aber es kam nichts.


    Wir sind mit dem Verdacht eines Darmverschluss direkt zum Not - Tierarzt und der stellte beim Röntgen und Tasten fest, dass es die Prostata ist, die den Darm verlegt.


    Die Spritze bekam er auch und war ein Häufchen elend. Kot absetzen ging schnell wieder, aber er wollte nicht mehr laufen, nicht mehr spielen sondern nur noch fressen und schlafen - wochenlang.


    Der US, den unsere Stamm Tierärztin dann machte, zeigte direkt, dass die Prostata sofort wieder größer wurde, als die Spritze nachlies und das Gewebe war nicht homogen.
    Auf Ypozane reagierte er mit stark geschwollenen Zitzen und absoluter Trägheit.


    Da er so unsicher ist wollte ich eigentlich absolut nicht kastrieren lassen und schon gar nicht so früh, aber hier im Forum schrieb mir damals jemand von seinem Rüden, dem am Ende direkt noch ein Teil des Enddarms entfernt werden musste.


    Da die Symptome nach Abklingen von Ypozane direkt wieder kamen, hab ich mich dann für den Chip entschieden und weil er damit endlich wieder ein normaler junger Hund war, wurde er mit ca zwei Jahren im Anschluss kastriert.

  • Es ging mir aber eigentlich nur darum, die Behauptung zu widerlegen, dass eine Prostatavergrößerung schon nicht so oft vorkäme.

    Nur hat das doch gar niemand behauptet, was du wiederlegen wolltest...... @mittendrin schrieb von "Prostataproblemen", nicht "Prostatavergrösserung". Hast du selber noch zitiert.



    Also wenn er keine der körperlichen Symptome von Prostataproblemen hat, gibt es keinerlei Grund, direkt zu kastrieren. Er kann einfach Stress haben, oder sonstwas - für schlechten Appettit gibt es viele möglichen Gründe. Da würde ich wirklich schauen, ob mit Ypozane eine Veränderung eintritt. Wobei das Mittel durchaus auch verändertes Fressverhalten als Nebenwirkung haben kann. Hat sich denn durch die Spritze schon was verändert?

  • Bei Felix Bauchultraschall wurde mir von einer TÄ auch gesagt, das Felix Prostata größer ist, aber wohl unbedenklich. Felix ist aber allgemein sehr gut bestückt bzw gewesen. :hust:
    Mal ne doofe Frage: Kastration = Prostata verkleinert sich automatisch? Und vergrößert sich nach kastra dann nicht mehr so leicht?

  • Mio wurde jetzt zwei mal mit Ypozane behandelt. Jeweils für ne Woche. Witzigerweise direkt nach dem Winter, als die ersten läufigen Damen unterwegs waren.


    Gezeigt hat sich "nur" leicht blutiger Ausfluss. Also er tropfte und beim ersten mal haben einfach zu lang gewartet und er bekam Fieber. Beim zweiten mal bin ich zeitiger hin und er war Beschwerdefrei, bis auf das tröpfeln.


    Er wurde wie gesagt eine Woche behandelt und seit dem nie wieder im Jahr.


    Er hätte wohl eine vergrößerte Prostata. Nun wurde die aber nur im Akutfall abgetastet und nicht wieder zu einem anderen Zeitpunkt.


    Wäre es so abwegig, dass auch Rüden eine BPH haben unabhängig vom Alter. Vielleicht spielt da auch zu sehr die Tatsache rein, dass ich beim Urologen gearbeitet habe.


    Kastration kommt für mich bisher nicht in Frage, weil er halt sonst das ganze Jahr über keine Beschwerden zeigt.

  • Also wenn er keine der körperlichen Symptome von Prostataproblemen hat, gibt es keinerlei Grund, direkt zu kastrieren. Er kann einfach Stress haben, oder sonstwas - für schlechten Appettit gibt es viele möglichen Gründe. Da würde ich wirklich schauen, ob mit Ypozane eine Veränderung eintritt. Wobei das Mittel durchaus auch verändertes Fressverhalten als Nebenwirkung haben kann. Hat sich denn durch die Spritze schon was verändert?


    die Spritze gab es heute morgen. Heute Abend beim Füttern konnte ich jetzt noch keine wirkliche Veränderung feststellen.. Aber die braucht laut meinem Tierarzt auch ein paar Tage, bis sie wirkt.


    Klar, der schlechte Appetit kann auch andere Ursachen haben. Aber ich wüsste ehrlich nicht, was es sonst sein sollte..
    Er hat keinen stressigen Alltag und da hat sich in letzter Zeit auch nix geändert. Also wir waren nicht auf nem Turnier, ner Ausstellung oder auch nur nem fremden Hundeplatz. Und auch an der Wohnsituation oder der familiären Situation hat sich rein gar nix geändert.
    Er ist HD/ED geröntgt und offiziell ausgewertet (HD A2, ED 0/0) und frisch pyhsiotherapeutisch durchgecheckt, Schmerzen kann ich also ziemlich sicher ausschließen.
    Er hat auch keinerlei Verdauungsprobleme, kein Erbrechen, kein Durchfall, kein Schmatzen oder dergleichen (danach hat der Tierarzt auch gefragt).
    Und tropfenden Penis hat er zb auch gar nicht. Seine Penisspitze ist immer trocken.


    Er ist auch draußen gar kein übersexueller Rüde, er lässt sich problemlos von Schnüffelstellen abrufen. Und wie gesagt, im Training nimmt er nicht mal Notiz von standheißen Hündinnen. Die letzte Hündin, von der ich weiß, war auf dem Platz aber auch vor gut 4 Wochen heiß. Da hat er noch ganz normal gefressen.


    Er hat auch keine großen Verhaltensveränderungen.. er ist genauso verspielt und gut drauf wie sonst auch immer. Er trainiert unverändert gut, mit hoher Motivation und voller Konzentration.
    Einzig was man merkt, wenn man ganz genau hinschaut: er ist draußen etwas weniger im Galopp unterwegs und mehr im starken Trab. Aber das ist wirklich sehr spitzfindig. Es ist nicht so, dass er schlapp hinter her schleicht. Früher wars eher so: Galopp - Stopp an ner Schnüffelstelle - Galopp
    jetzt ist es eher so starker Trab - Stopp an ner Schnüffelstelle - starker Trag/Galopp. Also wirklich nur Nuancen.


    Ja, das mit dem veränderten Fressverhalten durch Ypozane habe ich auch im Beipackzettel gelesen. Werde ihn dann mal nach dem Auslaufen beobachten, ob sich was ändert.



    @bad_angel, danke =) auf solche Erfahrungen habe ich ehrlich gesagt gehofft.


    ich würde ihn mit den aktuellen 'Beschwerden' wirklich extrem ungern kastrieren lassen.. Ich habe halt auch nicht im geringsten das Gefühl, dass er leidet.

  • @naijra Also Wortglauberei müssen wir nicht anfangen, oder? Ich meinte schob das Richtige. Weißt du auch oder?

    Nee, eben nicht. Eine Prostatavergrößerung ist eben nicht gleich ein gesundheitliches Problem, was nur durch Kastration behoben werden kann und/oder immer und grundsätzlich ein dauerhaftes Problem.


    Ich wette, dass es durchaus auch Rüden gibt, wo eine Vergrößerung mal unbemerkt verläuft. Hat man keine Symptome, findet man das ja nur als Zufallsbefund.


    Ich muß da auch keine anderen Tierärzte zu befragen. Ich war mit Maxe in der TiHo in Behandlung. Seine Haus-TA und sein Herz-Doc waren ebenfalls involviert. Reicht mir an Meinungen.

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